Game Of Life #Ziall

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Hört das Lied unbedingt im Hintergrund. Da kommt das Gefühl besser rüber ;)

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Nialls POV

Traurig lehnte ich an meinem Balkon. Wieso hat er mich verlassen? Wir waren doch so glücklich. Er hatte geplant mir einen Antrag zu machen. Ich habe die Ringe in seinem Zimmer vorgefunden. Ob er Angst hatte? Nein. Das würde ich ihm nicht zutrauen. In seinem Abschiedsbrief schrieb er lediglich, dass er mich immer noch liebt und ich mir nicht die Schuld geben soll. Doch was hat ihn so belastet?

Ich stütze meinen Ellebogen auf das Geländer und blicke in die Welt hinaus. Die Sonne ist gerade dabei unter zu gehen und der Himmel wird von einem rötlichen Ton übermannt. Die Vögel fliegen durch die Lüfte und in der Ferne rauscht ein Bach am Waldesrand.
Mein Haus grenzt an den Wald. Rund herum stehen Bäume die sehnlichst darauf warten wieder aufzublühen. Der Frühling ist bereits im vollen Gange und so langsam wird es auch wieder wärmer. Die Blumen fangen an zu blühen und Enten und andere Vögel kehren aus dem Süden zu uns zurück.

Es weht ein angenehmes Lüftchen, während die Sonne in ihrer feinsten Pracht glänzt. Seufzend starre ich in den Himmel. Zayn liebte es den Himmel zu bestaunen. An sich war er ein sehr naturgebundener Mensch.
Er flochtete immer Blumenkronen für mich. Das war sein Zeichen der Liebe. Jeder, der von ihm eine Blumenkrone bekam, wurde von ihm geliebt. Nur seine Familie hatte welche. Bis dann ich in sein Leben trat. Ich schenkte ihm Liebe und Geborgenheit, Zufriedenheit und Gelassenheit. Trotzdem musste er von uns gehen.

Wenn ich doch nur wüsste, was der Grund für sein Gehen war? Was hat ihn und mich getrennt? Wie konnte er glauben, dass ich ohne ihn auskomme?

Ich habe seit dem Tag an kaum mehr was gegessen. Schlafen ist Nebensache. Durst habe ich selten. Mein neuer bester Freund ist die Nacht. Die Dunkelheit. Die Sterne in der Finsternis. All das sehe und bestaune ich Tag für Tag. Es ist, als würde ich das Leben an mir vorbeiziehen lassen.

Wiedermal sitze ich einfach nur hier am Balkon gelehnt und sehe hinaus in die Ferne. Ja der Verlust der großen Liebe ist schmerzhaft und kaum tragbar. Wenn uch schon so leide und Zayn bereits Tod ist, frage ich mich, wie schlimm sein Schmerz war. Ich will es mir gar nicht vorstellen. Sicherlich unerträglich.

Mit den Gedanken bei Zayn bekomme ich nicht mit, wie jemand an meiner Zimmertüre klopft und eintritt. Dieser Jemand kommt mit langsamen Schritten auf mich zu und stellt sich neben mich. Ohne ein Wort zu sagen oder mich anzusehen steht er da und sieht in den Himmel.

Nach einer Weile des Schweigens jedoch meldet er sich zu Wort.

"Wie wunderschön....", setzt er an, " ..... und doch so unfair und grausam....", führt er fort,".... die Welt doch sein kann", beendet er seinen Satz.

Wie recht er doch hatte. Anhand der Stimme konnte ich erkennen, dass dort mein bester Freund Harry neben mir stand.

Ich schwieg nur und lauschte weiterhin dem Gezwitscher der Vögel und dem Zirpen der Grillen. Sie erinnerten mich an die alten Zeiten mit meinem Zayn. Er ging gerne mit mir in den Park und bat mich oftmals einfach leise zu sein und den Geräuschen unserer Umgebung Beachtung zu schenken. Meistens lagen wir in dem grünen Gras und er spielte mit meinen Haaren. Danach küsste er mich immer wieder liebevoll und gestand mir unendlich viele Liebeserklärungen.

Das waren noch Zeiten. Harry weiß genau, woran ich denke, da ich ihm bereits von allen meinen Erlebnissen mit Zayn erzählt habe. Jedes Einzelne. Genau detailliert. Er hörte mir einfach aufmerksam zu und ließ mich reden. Er war der beste beste Freund, den man sich vorstellen konnte. In jeder Situation wusste er, was er zu sagen hat und wo er einfach schweigen sollte. Wie jetzt zum Beispiel. Würde er jetzt was sagen, wäre die Atmosphäre zerstört.

"Was genau machst du hier, Harry?", breche ich die Stille.

"Ich solle dich zum Abendessen holen. Liam und ich waren so frei und haben die was gemacht. Ohne uns würdest du hier noch verhungern. Wenn du willst fahren wir auch gleich wieder."

"Nein, nein schon gut. Bleibt ruhig. Ich finde es ja nett, dass ihr euch um mich kümmert."

Damit drehe ich mich vom Horizont weg und mache kehrt Richtung Küche.
Dort angekommen erblicke ich einen mich mitleidig ansehenden Liam stehen, welcher mir seine berühmtberüchtigten Paynecakes reicht. Ich nehme mir einen und Harry, der hinter mir erscheint, schnappt sich ebenfalls eines. Gemeinsam essen wir auf und und ich helfe noch beim Spülen und so weiter.

Ich verabschiede mich noch von den beiden und und gehe wieder in mein Zimmer. Da bin ich also wieder. Stehe an meinen Balkon gelehnt und wünsche mir meinen Zayn zurück. Ob es ihm wohl gut geht? Aber weiß das schon.

Was hält mich überhaupt noch am Leben? Meine Familie ist weg und meine beiden Freunde haben besseres als mich verdient. Die beiden sollten glücklich werden. Sie erkennen einfach nicht, was der andere für den jeweils einen fühlt. Ich stehe da nur im Weg und behindere. Meine Entscheidung ist gefallen, ich nehme mir einen Stift und ein Blatt zur Hand und fange an zu schreiben.

'Lieber Liam und lieber Harry,
ich weiß, dass es sicher schwer für euch sein wird meinen Tod zu verkraften, da Zayn auch erst vor kurzem starb, doch ich halte diesen Druck einfach nicht mehr aus. Ich werde mein Leben hinter mir lassen und es endgültig beenden. Ich will Zayn wiedersehen und möchte endlich frei sein. Frei von dem Schmerz. Frei von der Qual. Frei von den Schuldgefühlen. Hier habe ich nichts mehr verloren. Das ist nicht meine Welt und lasst euch eins gesagt sein. Das Leben spielt ein Spiel mit euch. Seit ihr tapfer und mutig, selbstbewusst und stark, könnt ihr es gewinnen. Seit ihr jedoch schwach und trostlos, hoffnungslos und depressiv dann werdet ihr verlieren. Ich weiß, dass ich stark seit und zusammen sogar noch mehr. Seht es einfach ein und liebt euch, so wie ihr es tut.
Liam. Erzähl Harry endlich von deinen Gefühlen und Harry. Lauf nicht vor deinen Gefühlen weg. Ihr braucht euch gegenseitig, denn dann seid ihr stark und mutig genug um dieses Spiel zu gewinnen. Ich jedoch war es nicht, da mir meine Hälfte genommen wurde, mit der ich stark war. Ich habe verloren und werde in Ehre von euch gehen.
Lebt wohl, euer Niall xx'

Ich faltete den Zettel und legte ihn auf mein Bett. Sie würden ihn sicher finden. Ich ging also die Treppe runter und zog meine Schuhe an. Zum letzten Mal in diesem Leben betrachtete ich das Haus und drehe anschließend um und laufe auf eine Brücke zu. Sie ist schon sehr alt und gebrechlich. Trotz allem auch sehr hoch. Es ist eine Autobahnbrücke. Wenn die Höhe es nicht tut, dann tun es die Autos.

Ich lege meine Hände ans Geländer und blicke zurück an das was damals geschah. An den Tag, an dem wir uns das erste Mal sahen. An den Tag, an dem ich mich in ihn verliebt hatte. An dem Tag unseres ersten Dates. Und den Tag seines Todes. All diese Erinnerungen prasselten auf mich herab.

Ich schwang meine Beine über das Geländer und ließ los.
Schwerelosigkeit umgab mich und ich schloss die Augen. In der Hoffnung, dass ich gleich bei meinem Geliebten bin.

Lebet wohl.

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Damm Damm Daaaaaamm.

Da bin ich wieder. Mit einem sehr kurzen und traurigen Os. Ich werde auch keine Fortsetzung schreiben, da er einfach nur dazu dienen sollte, dass ihr überhaupt wieder was zu lesen habt ;)

Der Niam Os ist in Arbeit, nur schreib ich in dieser Woche noch so viel und muss unmengen an Krims Krams lernen, dass ich keine Zeit zum schreiben habe. Auch nächste Woche könnte es schwer werden, daher muss ich mal gucken, wie es so weiter geht :/

Irgendwann wird der Os aber sicherlich kommen. Ich hab halt nur keine genauen Angaben :)

Trotzdem hoffe ich, dass er euch gefallen hat so als Entschädigung ┗(^0^)┓

xx

1D One Shots *boyxboy*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt