Amelia
Mit einen brummenden Schädel wache ich auf. Verdammt ich hätte wirklich nicht trinken sollen.
Moment wie bin ich eigentlich zu Hause gelandet? Ich meine da war dieser Typ in der Bar und dann?
Ich überlege und denke nach, bis es mir plötzlich wieder einfällt und mein Kopf nach links schießt. Neben mir liegt ein schlafender Giordan.
Ich mustere ihn und seine schlafende Figur. Ich meine schlecht sieht er nicht aus. Trotzdem ist er ein Arschloch.
Ich stehe auf und blicke in den Spiegel, der in meinem Zimmer steht.
In diesem Spiegel sehe ich nicht mich. Nein, ich sehe eine abgemagerte, gehende Leiche. Ich fahren mit meinen Händen über meinen Körper und meine Wangen. Entgeistert blicke ich die Person im Spiegel an und Tränen schießen mir in die Augen. Wie konnte es nur so weit kommen? Ich erkennte mich selbst nicht wieder.
Hinter mir raschelt es und ich drehe mich um, nur um in Giordan's Augen, welcher seine Augenbrauen zusammengezogen hat und mich fragen anblickt. Schnell bewege ich mich weg von dem Spiegel und gehe ins Bad, um meine Haare zu kämmen.
Ich beginne damit, doch kämpfe, die Knoten rauszubekommen. ,,Lass mich das machen." sagt seine Stimme hinter mir und ich blicke nach oben, wo ich Giordan hinter mir stehen sehe. Ich gebe ihm ohne etwas zu sagen meine Bürste und er beginnt, meine Haare vorsichtig zu kämmen.
,,Warum bist du aufeinmal so nett?" frage ich ihn verwundert, während er mit zwei Finger eine Haarsträhne entzwirlt. ,,Hör mal Amelia es tut mir wirklich Leid wie ich zu dir war und was ich gestern gesagt habe. Es war falsch und kindisch von mir. Ich hoffe du kannst mir verzeihen?" sieht er mich hoffnungsvoll an.
Ich zögere, aber was solls?
,,Von mir aus." seufze ich und blicke ihm in die Augen, welche direkt wieder straheln.
Plötzlich hält er mir seine Hand entgegen. ,,Freunde?" fragt er mich vorsichtig und ich nicke. Ich nehme seine Hand und schüttele sie.
Er verbringt die nächsten 10 Minuten damit, die Knoten aus meinen Haaren zu entfernen, ohne dass wir sprechen.
,,Sag mal, was war das vorhin eigentlich?" fragt er mich und blickt mich vorsichtig an. ,,Was meinst du?" frage ich und meide seinen Blick, doch er nimmt mein Kinn und dreht meinen Kopf, sodass ich ihn anblicke. ,,Beim Spiegel?" fragt er.
Nicht wissend was ich sagen soll, schüttele ich einfach meinen Kopf. ,,Amelia-" beginnt er, doch wird unterbrochen.
Meine Haustüre fliegt mit einem Knall auf und nur mehrere Sekunden später sehe ich Zander in das Bad stürmen.
Ich habe keine Zeit was zu sagen, denn ich werde sofort in eine knochenzerbrechende Umarmung genommen. ,,Zum Glück geht es dir gut. Bist du verletzt? Alles okay?" fragt er mich und ich nicke.
,,Alles gut, Giordan hat mich gefunden und mich heimgebracht." sage ich und drücke seine Schulter.
,,Habt ihr gesprochen?" fragt er vorsichtig und ich nicke.,,Ich wollte ihnen nicht von deinen Eltern erzählen, aber nachdem was er gestern gesagt hat war ich so sauer, es tut mir wirklich Leid Melli." sagt er niedergeschlagen. ,,Schon in Ordnung, danke Zander." sage ich und umarme ihn.
Giordan räuspert sich neben uns. ,,Wir habe Schule in 20 Minuten." sagt er. ,,Willst du mir mir fahren?" fragt er und dreht sich zu mir. Ich nicke und sehe Zander an. ,,Oh ne fahrt ihr ruhig zusammen, ich bin selber mit dem Auto da." lächelt er und verlässt den Raum.
Kurze Zeit später verlässt auch Giordan mein Haus, um sein Auto zu holen.
Ich putze meine Zähne und ziehe mich um und verlasse dann mein Haus.
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Find yourself, so we can find us
RomanceAmelia Karsen ist nicht die Art von Mädchen, welches man nach dem dritten Date seiner Familie vorstellt. Sie ist leichtsinnig, frech und ist für jeden Spaß zu haben. Jedenfalls war dies so, bis zu dem Tag, an dem ihre Eltern starben. Als Gesprächs...