Kapitel 1
„Amy! Beweg dein Arsch aus dem Bett!" weckt mich mein Bruder Ryan. Ich seufze müde und schlage die Augen auf. Warum weckt er mich an einem Samstag? Wie viel Uhr ist es überhaupt? ,,Amy! Ich hol gleich ein Eimer voller kaltem Wasser" hörte ich ihn sagen. ,,Ich bin doch schon wach, Vollidiot" nuschelte ich verschlafen in mein Kissen. ,,Dann steh auf! Du hast Oma versprochen heute im Laden zu helfen. Schon vergessen?" fragte er genervt. ,,Jaja. Ich steh ja schon auf." murmelte ich müde und stand langsam auf. ,,Na geht doch" sagte Ryan zufrieden und ging aus meinem Zimmer. Ich schaue mich in meinem Zimmer um und entdecke meine Uhr. 8:12. Ich stöhnte genervt, stehe auf, gehe zu meinem Kleiderschrank und nehme einfache schwarze Jeans raus und ein weißes Top. Ich schaue in den Spiegel und sehe das alt bekannte Bild vor mir. Meine braunen langen Haare stehen kreuz und quer ab. Meine blauen Augen wirkten müde... Kein Wunder. Ich bin müde. Mein Blick ging zu meinem Arm und diesen zierte eine kleine Narbe, die man kaum noch sieht. Ich strich vorsichtig über die Narbe. Ich erinnere mich heute noch dran, wie es passiert ist.
Vor 10 Jahren: Ich klammerte mich an die Hand meines Bodyguards, Shane und versuchte nicht zu stolpern. Die Paparazzi blendeten mich mit ihren Kameras. Plötzlich wurde es laut und ich bekam noch mehr Angst. Shane, der meine Hand hielt, rief etwas zu den anderen Bodyguards. ,,Ich hab Angst!" jammerte ich und kniff die Augen zu. ,,Wir sind gleich am Auto" sagte Shane und ich öffnete tapfer die Augen wieder. Shane rief wieder etwas. Ich wusste nicht was er rief aber er hörte sich wütend an. Dann passierte es. Ich spürte ein Schmerz an meinem linken Arm. Ich schrie vor Schmerzen. Sofort wurden blitze es noch mehr. ,,Verdammt nochmal! Hört auf eure dummen Fotos zu machen und ruft lieber ein Krankenwagen!" platze Shane und beugte sich zu. ,,Es wird alles wieder gut, Amy" versuchte er mich zu beruhigen als er mein Arm nahm. Nach diesem Vorfall schicken meine Eltern Ryan und mich nach London zu unseren Großeltern. In London lebten und leben wir ein Leben ohne Presse und leider auch ein Leben ohne unsere Eltern. Sie kommen und zwar jedes Jahr mehrmals besuchen aber das ist nicht das gleiche wie als würden wir bei ihnen wohnen.
,,Amy! Mach hinne!" holte mich die Stimme aus den Gedanken. Ich seufze leise und ging ins Bad. Dort kämmt ich meine Haare und schminkte mich leicht. Damit fertig ging ich in die Küche und frühstückte mit meinem Bruder zusammen. ,,Ach ja. Dad hat gestern Abend angerufen" sagte er und beobachtet meine Gesichtszüge genau. ,,Was wollte er?" fragte ich gelangweilt. ,,Er hat gefragt wie es uns geht, ob wir mit dem Geld auskommen das wir monatlich bekommen und ja" erzählte er. ,,Hmm... Fährst du mich zum Laden?" fragte ich ihn und schaute ihn bittend an.
Müde lehne ich gegen die Theke und schaue durch den kleinen Laden, der sich auf Tee und Kuchen spezialisiert hat. ,,Guten Morgeeeeen!" hörte ich Emily, Sophie und Jasmin rufen. Ich schaute zur Tür und sah meine Besten Freunde. Sofort musste ich grinsen. ,,Amy! Wo steht mein Lieblingstee?! Ich bin auf Entzug!" plapperte Jasmin mal wieder viel zu schnell. ,,Da wo er immer steht.." sagte ich und musste gähnen. ,,Darf ich das Radio an machen?" fragte Sophie und ich nickte während ich einen Kunden kassierte. Aus dem Radio ertönte One Direction - What makes you beautiful. Als der Kunde den Laden verließ, fingen wir an zu singen und zu tanzen.
,,Baby you light up my world like nobody else
The way that you flip your hair gets me overwhelmed
But when you smile at the ground it ain't hard to tell
You don't know oh oh
You don't know you're beautiful
If only you saw what I can see
You'll understand why I want you so desperately
Right now I'm looking at you and I can't believe
You don't know oh oh
You don't know you're beautiful Oh oh
That's what makes you beautiful" sangen wir. Doch plötzlich ging die Tür auf und schon taten wir so als würden wir beschäftigt sind. ,,Guten Morgen, Mädchen" sagte meine Oma. ,,Morgen Oma" sagte ich lächelnd. ,,Guten Morgen, Misses Carter" sagten meine Freunde grinsend. ,,Könnt ihr vielleicht das Radio leiser machen? Ich mag diese neumodische Musik von heute nicht" sagte sie. ,,Klar" sagte ich und drehte die Musik leiser. ,,Habt ihr gehört dass die 3 'Schönheiten' aus unsere Schule wieder neue am Start haben?" fragte Emily. ,,Wie kann man bloß mit solchen Zicken zusammen sein?" fragt Jasmin. ,,Hypnose" sagte Sophie grinsend. Wir lachten etwas und wieder ging die Tür auf. ,,Wenn man schon vom Teufel spricht" flüsterte ich grinsend zu meinen Freundinnen. Die 3 Schönheiten bestehen aus Melanie, Anna und Elena. Alle drei haben Wasserstoffblondes Haar und zu viel Make-Up im Gesicht. Ich weiß noch als die drei Make-up verbot von ihren Eltern bekommen hatten und ohne Make-Up in die Schule gehen mussten. Sie waren Gesprächsthema Nummer #1 auf der Schule und wir mussten immer Lachen wenn wir sie sahen. Sie sahen einfach schrecklich aus. Wie Zombies.
Seufzend lasse ich mich neben Jasmin aufs Sofa fallen. ,,Ich kann nicht mehr" sagte ich erledigt. Nach dem mich meine Oma wegschickte damit ich meine junges Leben genießen soll, bin ich mit Jasmin, Emily und Sophie shoppen gegangen. Nun liegen wir alle auf dem Sofa in der Wohnung von mir und Ryan und schauen fern. Gerade viel ein Bericht über One Direction im Fernseher und während ich gelangweilt auf meine Nägel schaute, hörten die Anderen gespannt zu. ,,Zayn sieht mal wieder super aus" schwärmte Sophie. ,,Hmm" kam es nur von mir. ,,Wir müssen die irgendwie kennen lernen!" sagte sie und ich verdrehte die Augen. Manchmal nervte mich Sophie mit ihrer Art. Sie musste immer im Mittelpunkt stehen und redete am meisten von sich. ,,Und wie? Es ist nicht so als würden die auf Partys von normalen Menschen gehen" fragt Jasmin. ,,Jasmin, sie sind normale Menschen" meinte ich genervt. Sophie verdrehte die Augen. ,,Aber nicht so wie wir. Sie sind berühmt!" sagte sie und fuchtelte mit den Armen herum. ,,Trotzdem sind sie normale Menschen" seufze ich genervt. ,,Apropo Party. Jason hat nächstes Wochenende Sturmfrei und schmeißt eine Party am Samstag. Gehen wir hin?" fragte Jasmin grinsend. Wir schauten uns kurz an und stimmten sofort zu. ,,Aw schaut mal wie Jasmin jetzt strahlt" bemerkte ich grinsend und sie streckte mir die Zunge raus. ,,Ach Halt die Klappe" meinte sie verlegen. ,,Hey Mädels" begrüßte mein Bruder uns. ,,Hey Ryan" kam es von uns allen. ,,Ich bestell Pizza. Wollt ihr auch?" fragte er uns. ,,Haja wie immer" sagte Jasmin grinsend. ,,Okay." sagte er grinsend und verschwand in die Küche. ,,Wisst ihr was ich bemerkt hab? Ryan sieht auch nicht schlecht aus" sagte Sophie grinsend. Ich verzog das Gesicht und warf sie mit einem Kissen ab. ,,Hör auf damit. Er ist mein Bruder" sagte ich angewidert. Plötzlich knallte etwas und Emily lag auf den Boden. Wir schauten sie fragend an. ,,Okay! Wer hat mich vom Sofa geschubst als ich geschlafen hab?!" fragte sie uns ernst. Wir schauten uns alle an und dann fingen wir an zu Lachen.
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We all have secrets (Niall Horan FF)
JugendliteraturEin Leben als Star. Jeder denkt das heißt ein Leben im Luxus und Glamour. Aber kaum, fast niemand versteht, was es bedeutet Berühmt zu sein und welche Opfer man bringen muss. In den Medien wird alles immer verschönert. Doch im wahren Leben ist all d...