Kapitel 21
„Guten Morgen!“ grinste ich als ich am nächsten Tag mit Niall Zuhause auftauchte. „Morgen!“ nuschelte Ryan mit vollem Mund. Angewidert verzog ich das Gesicht. Wie hielt es Jess mit ihm aus? Oder besser gesagt, wie hielt ich es mit ihm aus? „Wie war’s in Manchester?“ fragte er uns. „Super. Eleanor und ich haben die Läden unsicher gemacht und am Abend hab ich meinen Freund erwischt, wie er mit einem BH auf dem Kopf auf der Bühne tanzt.“ erzählte ich grinsend und lehnte mich gegen die Arbeitsplatte. „BH von einem Fan?“ fragte Ryan ihn grinsend. „Jap.“ grinste Niall. Beide fingen an zu Lachen und gaben sich ein High Five. Ich verstehs nicht und will es auch gar nicht verstehen. Manche Sachen sollten einfach ungeklärt bleiben. Sowie das zum Beispiel. „Ach ja, Amy. Ich hab gestern mit Oma geredet und ich hab echt keine Ahnung was sich gegen N…“ „Nüsse hat!“ unterbrach ich Ryan und schaute ihn vielsagend an. Niall sollte bloß nichts mitbekommen, dass ich mich mit meiner Oma über ihn gestritten hatte. Ryan schaute mich fragend an und runzelte die Stirn. „Und was hat sie gesagt?“ fragte ich ihn vorsichtig in der Hoffnung, er würde sich nicht verplappern. „Sie hat anscheinend wieder ein Gerücht gehört, dass… die ‚Nüsse’ nicht gut sind und fremdgehen.“ erzählte er mir und musste über seinen Satz schmunzeln. Ja, Nüsse die fremdgehen. Klasse gemacht Ryan. So wird Niall ganz bestimmt nicht bemerken, dass wir über etwas anderes Reden als Nüsse. Kann der Junge nicht mal nachdenken? Aber zurück zum Thema: Den Nüssen… Äh ich meine Niall. Was hatte sie für ein Gerücht hatte sie wieder gehört? Niall würde mir nicht fremdgehen… Auch wenn ich mal solche Gedanken hatte, als er mich angelogen hatte um meine Überraschungsparty mit Emily zu planen. Aber nein. Er würde es nicht tun dafür ist er zu Ehrlich. Aber was meint Ryan mit nicht gut sind? „Leute, ich versteh rein gar nichts. Wie können Nüsse fremdgehen?“ fragte Niall verwirrt. „Warum glaubt sie diesen Gerüchten? Sie weiß doch, dass das meiste nur Gelogen ist. Und die Nüsse würden nie im Leben fremdgehen. Die sind viel zu Ehrlich dafür!“ ignorierte ich die Frage von Niall und regte mich über die Leichtgläubigkeit von meiner Oma auf. Niall sah zwischen uns hin und her. Kein Wunder, er verstand auch kein Wort. „Frag nicht. Sie war so wütend, dass ich sie lieber mit dem Thema in Ruhe gelassen habe.“ Erzählte er mir. „Shit! Ich muss zur Arbeit!“ sagte er und im nächsten Moment rannte er in den Flur. Schmunzelnd nahm ich sein Handy in die Hand, welches neben mir lag. 3. 2. 1. „Habt ihr mein Handy gesehen?!“ fragte er hektisch als er wieder die Küche betrat. Schmunzelnd hob ich meine Hand und er sah mich erleichtert an. „Danke!“ sagte er, nahm es entgegen, gab mir ein Kuss auf die Stirn und schon war er aus der Küche. Sein nächstes Geburtstagsgeschenk von mir ist ein Riesen Fette Uhr, damit er nie vergisst welche Uhrzeit es ist. „Bleibt artig!“ hörte ich meinen Bruder noch rufen, bevor er die Haustür zu knallte. Ich verdrehte die Augen. „Also, kannst du mich endlich aufklären, worüber ihr euch unterhalten habt? Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass es nicht über Nüsse war.“ sagte Niall und stand plötzlich vor mir. Warum war es mir klar, dass er mich danach fragen wird? Was soll ich ihm sagen? „Ich glaubeeee das willst du nicht wissen.“ murmnelte ich und schlang meine Arme um seinen Nacken. „Du kennst mich doch. Ich bin ziemlich neugierig.“ Grinste er, hob mich hoch und setzte mich auf die Arbeitsplatte. „Das weiß ich. Aber trotzdem werde ich dir nicht sagen, worüber wir geredet haben.“ Sagte ich schmunzelnd und er fing an zu schmollen. Doch als mir wieder bewusst wurde, was ich ihm verheimlichte verschwand mein Schmunzeln. Warum glaubt meine Oma solchen blöden Gerüchten? Hoffentlich regelt sich das alles von alleine. „Bitte, Lenk mich ab.“ Verselbständigte sich mein Mund und ich könnte mich im gleichen Moment dafür schlagen. Überrascht schaute er mich an. Er schaute in meine Augen und schien zu merken, dass es besser ist nicht nach zufragen. „Okay, was könnten wir machen? Draußen regnet es. Vielleicht Filme schauen? Oder du könntest mir etwas kochen? Oh ja, dass hört sich doch gut an.“ Sagte er und grinste am Ende. Ich lachte auf. Typisch Niall. Denkt nur an Essen, Schlafen, Gitarre spielen… und oh nicht zu vergessen Essen. „Danke.“ Murmelte ich leicht lächelnd und zog ihn näher zu mir, damit ich ihn küssen konnte. „Amy, jetzt im Ernst. Ich will was Essen.“ Meinte Niall als wir uns lösten. Wir hatten doch erst vor 1 Stunde gefrühstückt. Aber warum wundert mich das den noch? Das ist Niall. Essen geht immer. „Ryan war gestern bei meiner Oma. Also müssten eigentlich ihre Kekse im Wohnzimmer liegen.“ Sagte ich und schon war ich alleine in der Küche. „Yeaaah! Buddy! Was geht?! … Nein! Aus! Pfoten weg von meinen Keksen!“ hörte ich seine Stimme. Ich sprang von der Arbeitsplatte und wollte ebenfalls ins Wohnzimmer als es klingelte. Ich drehte mich sofort um und ging zur Tür. Wer könnte das sein? Ich öffnete die Tür und dahinter sah ich Emily, Jasmin und ihre kleine Schwester Lucy, diese starrte mich tötend an. Oh Man. Die ist echt sauer auf mich und dass nur weil ich mit Niall zusammen bin. „Hey, was macht ihr den hier? Solltet ihr nicht in der Schule sein?“ fragte ich sie und ließ die 3 eintreten. „Es hat in der Schule gebrannt, aber es ist nichts Schlimmes passiert. Aber sie haben uns trotzdem gehen gelassen.“ Erklärte mir Emily. Aha. Aber das erklärt meine 2. Frage nicht. „Hübsche Uniformen.“ Neckte ich die 3. Jetzt schauten mich alle 3 mit tötenden Blicken an. Die Uniform sah einfach schrecklich aus und wieder hab ich ein Vorteil für den Privatunterricht gefunden. „Halt bloß die Klappe.“ Murrte Lucy, worauf sie ein Schlag gegen den Hinterkopf von Jasmin bekam. „Benimm dich!“ zischte sie. „Amy?! Hast du schon gewusst, dass… Oh Hey.“ Hörte ich die Stimme von Niall sagen. Ich drehte mich um und sah ihm am Türrahmen vom Wohnzimmer stehen. Moment! Lucy! Sie ist doch total der Fan! Ich schaute zu ihr. Diese stand mit offenem Mund da und starrte Niall an. „AHHHHHH! OMG! DU BIST NIALL HORAN!!! AHHHHH!“ schrie sie, rannte zu ihm und umarmte ihn stürmisch. Als ich sein Gesicht sah, musste ich echt das Lachen verkneifen. Auch Emily musste sich das Lachen verkneifen. Nur Jasmin hatte ihre Hände aufs Gesicht gelegt und schüttelte bloß den Kopf über ihre Schwester. „Äh ja, der bin ich. So steht das auf jeden fall in meinem Pass. Und du bist?“ fragte er sie und versuchte sich von seinem Schock zu beruhigen. Lucy schaute zu ihm hoch und schaute ihn nur Sprachlos an. „Das ist Lucy, die kleine Schwester von Jasmin. Sie ist einer euer größten Fans.“ Sagte ich für sie schmunzelnd. „Was wolltet ihr nochmal hier?“ wendete ich mich an Jasmin und Emily während Lucy anfing Niall voll zu reden. „Wir schreiben am Montag eine Mathearbeit und wir kapieren echt nichts.“ Sagte Emily und schaute mich bittend an. Oh Gott. Ich weiß schon worauf dass hinläuft. „Und wir dachten uns, da du so gut geworden bist, könntest du uns in Mathe helfen.“ Fügte Jasmin hinzu und beide schauten mich flehend an. Oh nein! Am Ende versteh ich es selbst nicht mehr und mein Zimmer sieht aus als wäre eine Bombe eingeschlagen… Ach und nicht zu vergessen, dass mir danach bestimmt alles wieder weh tut, weil die Beiden sich schlagen und ich dann wie immer dazu zwischen gehen muss. „Oh Nein! Vergisst es! Das letzte Mal als ich dass gemacht hab, hatte ich überall Blaue Flecken und…“ „Bitte!“ flehten sie mich an. „Na gut.“ Seufzte ich. „Aber wehe ich ihr schlagt euch.“ Fügte ich hinzu und schaute sie streng an. „Kleiner Fingerschwur!“ schoss es aus den Beiden herraus und hoben ihren rechten kleinen Finger hoch. Hoffentlich verwirren sie mich nicht, aber das wird bestimmt so sein. Plötzlich spürte ich wie Niall von hinten seine Arme um mich schlang. „Macht es dir was, wenn ich geh und mich mit Freunden treffe?“ flüsterte er mir ins Ohr. Ich schüttelte den Kopf. Er würde hier eh nur Stören und sich langweilen… Und irgendwann auch Ryans Süßigkeiten anfassen. Ryan hasst es wenn man an SEINE Süßigkeiten geht. Dann ist er noch schlimmer als ein hungriger Grizzlybär.
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We all have secrets (Niall Horan FF)
Teen FictionEin Leben als Star. Jeder denkt das heißt ein Leben im Luxus und Glamour. Aber kaum, fast niemand versteht, was es bedeutet Berühmt zu sein und welche Opfer man bringen muss. In den Medien wird alles immer verschönert. Doch im wahren Leben ist all d...