Kapitel 346

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...was bisher geschah...

“Wincent? Was tust du? du gehst jetzt nicht…oh okay, du tust es wirklich. Ooooh, Okay. Hilfe.” murmelte Steffi etwas verzweifelt, als Wincent sich wirklich vor ihr hinkniete. Bitte nicht, komm ganz schnell wieder hoch, dachte Steffi einfach nur und spürte, wie sich ihre Kehle zusammen schnürte. Ihr Magen wurde ganz flau und die Hand, nach der Wincent gegriffen hatte, begann zu zittern. Sie schaute auf Wincent hinab. Das kann nicht wahr sein. Niemals.
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Wincent holte tief Luft. Seine Finger zitterten. Er wusste nicht, wann er das letzte Mal so aufgeregt war. Im Gegensatz dazu war jeder Auftritt auf einmal ein Klacks. “Steffi, bitte hasse mich hierfür nicht okay? Und tu mir einen Gefallen, hör mir einfach zu. Auch wenn es dir schwerfällt, keinen dummen Spruch zu machen. Scheiße ey.” Er schmunzelte und auch Steffi musste sich das Lachen verkneifen. Immer noch kniete Wincent vor ihr aber zum Glück erhob er sich in dem Moment auch wieder. "Und bevor du mir gleich doch ins Wort fällst, stehe ich lieber wieder auf. Ich sehe in deinem Blick, dass dir das direkt auf den Lippen lag oder?” Steffi nickte grinsend. Er kannte sie einfach zu gut. Sie atmete tief durch und konzentriere sich dann wirklich auf die Worte von Wincent. 

"Steffi… Fuck man, ist das schwer ey. Also…” Nochmal holte Wincent tief Luft und Steffi drückte seine Hand fest. Das beruhigte ihn tatsächlich ein bisschen und so langsam hatte er sich gesammelt. Er suchte Halt in Steffis Augen und fing dann wieder an, zu reden. “Ich kenne dich inzwischen ganz gut. Und du mich. Und deswegen weißt du sicher auch, wie schwer mir das hier fällt. Ich kann mich in meiner Musik ganz gut ausdrücken, aber jetzt so ohne Mikro oder Gitarre vor dir zu stehen, ist doch nochmal was anderes. Du verzauberst mich einfach immer wieder aufs Neue. Das hast du irgendwie damals schon gemacht, als wir uns an der Tankstelle das erste Mal über den Weg gelaufen sind. Ich wusste irgendwie, dass ich dich unbedingt ansprechen sollte, und bisher habe ich diese Entscheidung nicht bereut. Also meistens nicht.” Er schmunzelte. “Du kannst echt ein richtiger Sturkopf sein, verdammt, aber der bin ich auch. Wir haben es nicht immer leicht miteinander, aber ich glaube gerade das macht uns zu einem perfekten Team. Egal was ist, wir schaffen es einfach immer zusammen und ich weiß, dass ich mich zu 1000% auf dich verlassen kann. Wir haben entschieden, unseren Weg gemeinsam zu gehen, egal was kommt. Und da kamen schon einige Hürden. Ich will gar nicht zu sehr in Metaphern sprechen. Was wir durchgemacht haben, hat teilweise wirklich weh getan. Uns beiden. Wir haben uns wehgetan und wurden verletzt. Und trotzdem gehört es dazu, es gehört zu uns. Wir haben daraus Kraft geschöpft und ich weiß gar nicht, wie du dass geschafft hast, diese Kraft manchmal für uns beide aufzubringen. Du bist eine der stärksten Personen, die ich kenne. Und das meine ich wirklich so. Es so lange mit mir auszuhalten, ist echt eine Kunst und ich bin nicht der Einzige, der findet, dass du alleine dafür einen Orden verdient hast.” Er musste schlucken und auch in Steffis Augen sammelten sich langsam die Tränen. Wincent drückte ihre Hand noch fester. "Ich könnte jetzt noch stundenlang weiter aufzählen, was ich an dir liebe. Aber das weißt du alles, hör dir einfach meine letzten Songs an." Beide lachten und Steffi strahlte ihn einfach nur an. Ihre Augen waren feucht. "Du bist echt der größte Chaot, den ich kenne. Nach mir natürlich. Ich will dich weiterhin an meiner Seite haben und den Rest meines Lebens mit dir dieses chaotische Leben führen, was wir beide so lieben. Ich habe mich entschieden, dich hier zu fragen, weil ich weiß, dass du hier in deiner Comfort Zone bist. Und weil es hier nicht auffallen würde, wenn hier gleich noch ein weiterer Kopf liegt, wenn du mich für meine Frage gleich köpfst.” Unter Tränen musste Steffi lachen und schüttelte langsam den Kopf. Inzwischen musste war ihr ganzer Körper am zittern und sie hatte schwitzige Hände, genau so wie Wincent. Um sich herum hatte sie alles vergessen, auch dass hinter ihr ja noch ihre Freunde standen, hatte sie komplett ausgeblendet. Sie hing an Wincents Lippen und sog jedes Wort auf, was er sagte. Es berührte sie extrem und sie wusste, dass Wincent das hier gerade nicht leicht fiel. Natürlich hatte sie schon öfter darüber nachgedacht, wie der Antrag wohl ablaufen könnte, aber an diesen Rahmen hatte sie nie gedacht und auch, dass es sie so emotional mitnehmen würde, hatte sie sich nicht vorstellen können. Sie musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht völlig in Tränen auszubrechen. Diese Worte von Wincent zu hören, war einfach unbeschreiblich. Es hatte ihr tatsächlich auch komplett die Sprache verschlagen. Wincent atmete nochmal ein und auch seine Augen glänzten. “Ey ich bin so scheiße nervös, puh. Steffi, ich liebe dich. Ich brauche dich. Ich möchte mit dir an die Zukunft denken, ich möchte mit an für immer denken. Für immer wir beide gegen den Rest der Welt. Hast du Bock, bist du dabei? Willst du mich heiraten?” Nervös schaute er Steffi an und wartete auf ihre Antwort.

Wenn man plötzlich an für immer denkt - Steffi (3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt