22. Noch ein Uchiha?

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Der Aufenthalt bei seinen Freunden war anders. So war es aber eine gute Version von anders.
Naruto war entspannt, nicht nonstop auf Achse und fühlte sich in der kleinen Wohnung nicht so einsam, wie in dem großen Haus. Unabhängig von seiner Gesellschaft. Die Arbeit fehlte ihm zwar nicht, trotzdem war es ungewohnt, wenn Hinata und Kiba ihn davon abhielten das Geschirr zu spülen und sagten, dass er ruhig auch mal nichts tun darf.

Es war schon eine Umstellung. Naruto war es gewohnt, ein ganzes Haus alleine zu putzen und jetzt musste er nur noch sein eigenes kleines Chaos sauber halten. Den Rest der Zeit konnte er mit seinen Freunden genießen.
Es machte ihm auch kaum etwas aus, auf der Couch zu schlafen. Sie war großer als sein Bett im Hause der Uchiha, weil das gute Stück sich in ein Schlafsofa verwandeln ließ. Eine neue Investition der beiden.

Und da Naruto in der Nacht alleine war, konnte er sich die Zeit nehmen, heimlich zu recherchieren. Er fand einiges über Sakura, ein paar Interviews, Fotos und andere Artikel, über ihren vergangenen Beruf und ihr Leben als hochangesehene junge Ärztin. Aber auch etwas über Sasuke. Naruto konnte nachlesen, dass er als Alleinerbe die Firma seines Vaters, dessen Name Fugaku war, überschrieben bekommen hatte. Also war er dem Anschein nach Einzelkind.

Sasuke redete nicht viel über seine Familie und auch sonst fand Naruto wenig Privates über ihn. Nur über seine Ehe mit Sakura und dass seine geliebte Mutter verstarb, als er im frühen Teenageralter war. Der Name Uchiha im allgemeinen hatte viele Treffer. Er stieß selbst auf Webseiten aus dem Ausland. Dabei fielen immer wieder die Namen, Obito, Madara oder der von Sasukes Vater.

Alle Fotos, die er von Sasuke fand sahen immer gleich aus. Ein leichtes Lächeln, welches nicht seine Augen errichte. Der Blick leer und das Wesen versteckt hinter einer Fassade.

Natürlich war Naruto in Gedanken ständig bei ihm. Dabei wusste er nicht, wie er fühlen sollte. Was ist, wenn Sasuke den Urlaub mit seiner Frau tatsächlich genießen würde, oder sich das Paar in der ruhigen Zweisamkeit, weg vom Alltag bereits näher gekommen war.

Nachts konnte er kaum schlafen, hauptsächlich, weil er Sasukes Nähe vermisste. Er stellte sich sogar vor, die dicke, warme Decke um ihn herum, wären die starken Arme des Mannes, die sich warm und beschützend um ihn schließen würden. So fühlte er sich immer sicher.

Zum größten Teil aber, war die Zeit bei seinen Freunden großartig. Sie hatten ihm gefehlt, so sehr, dass es ihn schmerzte, zu wissen, dass er sie bereits am Dienstag wieder verlassen muss.
Hauptsächlich hatten sie die Zeit drinnen verbracht, haben sich Filme angesehen, Essen zukommen lassen, oder Brettspiele gespielt und einfach die Gesellschaft des anderen genossen.
Manchmal gingen sie für kleine Besorgungen raus, wobei es sich meistens um Lebensmittel handelte. Nichts besonderes eben. Aber es war schön.

Als jedoch der Samstag kam, hatte Kiba urplötzlich eine andere brillante Idee.

„Nein, ich will nicht gehen..."

„Warum nicht? Du arbeitest jetzt seit vier Monaten für Sakura und das letzte mal ist eine gefühlte Ewigkeit her."

Naruto saß auf dem Sofa, spielte mit Kibas altem Nintendo, während der Brünette neben ihm saß und zusah. Es war fast acht, Naruto hatte eigene Pläne, er wollte mit einem der Lehrbücher fertig werden, die er von Sasuke bekommen hatte, etwas für sein Studium lernen, vielleicht noch ein paar Kekse essen und dann ins Bett gehen, doch Kiba brachte immer wieder die Idee auf, dass die drei Freunde in einen Club gehen könnten.

The Uchiha's Servant. - Sasunaru Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt