28. Liebe Mutter.

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Erster Weihnachtsfeiertag.

Naruto war der erste, der an diesem Morgen wach wurde. Ein Blick zum Fenster verriet ihm, dass der Sturm draußen nicht wirklich besser geworden war.
Er fragte sich, ob er diese Woche überhaupt noch das Hotel verlassen könnte.
Natürlich hörte sich die lange Zeit, zusammen mit Sasuke einfach himmlisch an, dennoch wusste er, dass es auch bedeuten würde, dass Sakura öfter anrufen wird. Und er hatte nicht wirklich Lust, eine Stunde oder länger auf Sasuke zu warten, nur weil die Frau das Gespräch unnötig in die Länge zog.

Der Blonde führte die Hände nach oben in sein Gesicht und rieb sich den Schlaf aus seinen müden Augen, bevor er auf den schlummernden Sasuke sah, der neben ihm lag. Auf dem Bauch, mit der Bettdecke nur knapp über den Hintern gezogen. Naruto konnte über den ganzen Rücken des Mannes spähen, auf dem noch Spuren seiner stumpfen Nägel von letzter Nacht zu sehen waren. Auf der blassen Haut kamen die roten Striemen besonders gut zur Geltung, was ihn daran erinnerte, dass alles, was passiert war, nicht nur ein wunderschöner Traum gewesen ist.

Vielleicht sollte er Sasuke nun endlich sein Geschenk überreichen. Andernfalls würde er sich den Rest des Tages nur unnötig Stress machen, wann denn der richtige Zeitpunkt dafür wäre.
Naruto war sich zudem immer noch nicht sicher, ob der Uchiha positiv darauf reagieren würde.
Nun ja, was soll's. Er sollte es trotzdem tun. Schlimmer wäre es, wenn er gar nichts hätte, oder?

Es war ihr erstes Weihnachten zusammen und Naruto wollte Sasuke zeigen, dass ihm ihre Beziehung etwas bedeutet, er sich bemühen und sie aufrecht erhalten möchte.

„Neko...."

Naruto setzte sich auf, erschrocken von Sasukes plötzlich summender Stimme.
Er wollte etwas sagen, doch seine Schultern fielen, als er bemerkte, dass der Mann noch schlief. „Neko", flüsterte er erneut und blonde Brauen zuckten irritiert zusammen.

„Neko?" , wiederholte er, sprach dabei mehr zu sich selbst. Dachte er etwa über Katzen nach? Was Sasuke wohl gerade träumte? Der Gedanke, dass der Mann womöglich einen Fabel für Kätzchen hatte, brachte den Hausjungen zum kichern. Er hielt sich die Hand vor dem Mund, um nicht zu laut zu sein und kroch danach vorsichtig aus dem Bett.

Auf Zehenspitzen schlich er zu seiner Tasche und  kramte darin, bis er die kleine Schachtel fand, die er gesucht hatte. Er atmete noch einmal tief durch und blickte kurz hinter sich, um zu sehen, ob Sasuke auch wirklich noch im Land der Träume war.

Naruto ergriff die Schachtel und legte sie für einen Moment neben sich auf den Boden, bevor er nach einem seiner großen Schlafshirts griff und es sich über den Kopf zog. Danach ging er zurück ins Bett, setzte sich an das obere Ende und legte das Geschenk auf seinen ausgestreckten Beinen ab, die Finger darüber gelegt.

Sollte er ihn aufwecken?

Vielleicht sollte er einfach warten.

Oder sollte er es unter dem Bett verstecken? Sich noch etwas hinlegen, solange bis Sasuke aufwacht?

„Naruto?"

Naruto zuckte zusammen, ließ vor Schreck fast die Schachtel aus seinen Händen rutschen, schaffte es aber noch nach ihr zu greifen. Wenn auch stürmisch und ungeschickt. Dicht an der Brust gehalten drückte er das Geschenk an sich, um es vorerst zu verstecken.
Sasuke klang diesmal wacher und bewusster als vorher. „Morgen", lächelte der Blonde, seine Finger griffen fest um den kleinen Karton.

Der Mann rieb sich die Augen und lief mit der Hand durch schwarzes, unordentliches Haar.
„Wie lange bist du schon wach?" fragte er und lehnte sich gegen das gepolsterte Kopfteil.

The Uchiha's Servant. - Sasunaru Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt