Kapitel 29

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Vergangenheit:
"Was machst du hier?" "Dich gesucht. Seit Tagen komme ich her in der Hoffnung dich anzutreffen." "Geh bitte." "Gona, lass uns reden." "Flamur es gibt nichts zu bereden. Das ganze schlägt in die falsche Richtung ein. Wir würden uns selber nur verletzen." "Gona, ich liebe dich." "Jemanden anzulügen und alles nach seinen Wünschen zu drehen, ist nicht Liebe. Liebe besteht darin erhlich zu sein. Sich blind vertrauen zu können und vorallem alles vom Partner zu wissen. Natürlich ist es nicht möglich, alles sofort zu wissen. Aber wichtige Dinge sind hier, um angesprochen zu werden. Ich bin hier, damit in schwierigen Situationen gemeinsam gekämpft werden kann. Doch wie hätten wir kämpfen können, wenn ich deine Wahrheit nie aus dir rausbekommen hätte? Wer weiss wie lange du das ganze für dich behalten hättest. Du wirst wahrscheinlich gesucht. Was wäre gewesen, wenn die Polizei irgendwann vor unserer Haustür gestanden und dich mitgenommen hätte? Was wäre wenn wir eine Familie hätten? Was hätte ich ihnen erzählt? Ich war bereit deine Vergangenheit zu akzeptieren, bereit meinen Eltern gegenüber zu stehen und ihnen zu sagen, dass Gefühle im Spiel sind. Doch heute bin ich froh, ist es nicht passiert. Ich hätte den Verlust meiner Eltern nicht verkraftet. Flamur versteh mich, bitte. Ich kann nicht eine Beziehung auf eine solche Vorgeschichte aufbauen." "Gona, es tut mir Leid. Zu hören, dass du dich für mich entschieden und mir eine Chance gegeben hättest, gibt mir Kraft und gleichzeitig schwächt es mich, weil du nicht neben mir bist. Weil ich dir meine Liebe nicht jeden Tag beweisen kann. Solche Gefühle wie für dich hatte ich nie." "Ich weiss Flamur. Aber es geht nicht. Die Zeit, die ich immer brauchte, hast du mir nie gegeben. Nein, du hast mich mit deinen Blumen, Briefen und Anrufe eingeengt und mir Angst gemacht. Verstehst du Flamur? Ich habe Angst." "Wenn du meinst, dass ich dich oder deine Eltern jemals angreifen würde, es würde nicht dazu kommen. Besom (glaub mir)." "Keiner kann mir versprechen, dass es nicht passiert. Flamur, te lutem (ich bitte dich), lass mich in Ruhe. Finde deinen richtigen Weg, um heil in die Zukunft zu gelangen, aber rechne nicht damit, dass ich an deiner Seite stehe." Ich stand auf, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und flüsterte mit einer Träne im Gesicht: "Leb wohl, Flamur!"

Die Kraft der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt