Das Schicksal der Uchiha Naruto FF

Kapitel 106

Stumm hatte Rina noch vor sich hin geweint, während ihre Augen geschlossen waren und Shisui sie gehalten hatte. Wie versprochen blieb der Uchiha bei ihr sitzen und würde warten bis sie soweit gewesen war. Entweder würde sie einen Schritt vor oder einen Schritt zurück gehen. Etwas was ihr gerade unglaublich schwerer fiel.

Sich beruhigt, löste sich Rina etwas von ihm und rieb sich die geröteten Augen. Wenigstens konnte sie an diesem Ort so sehen, wie sie früher gesehen hatte. Ihre Sicht wäre wahrscheinlich immer noch betroffen wenn sie wieder leben würde.

Lächelnd lehnte sich Shisui etwas zurück und stützte sich an seinen Händen ab. "Ich schätze, du bist bereit, oder?", fragte er die junge Uchiha.

"Was hast du ihr gesagt?", fragte nun eine zweite Stimme welche sich nun einmischen würde. Die dunklen Augen richteten sich genau auf die Beiden hinunter, ehe sich diese selber hin kniete und Rina fast erneut zum weinen gebracht hatte.

"Nur dass ich hier warten werde bis sie sich entschieden hat.", gab Shisui zu und konnte nur ein Kopfschütteln sehen.

"Nii-chan..es..fällt mir unglaublich schwer. Gerade jetzt.", sprach Rina zu ihrem älteren Bruder welcher wohl auch durch ihren Wunsch her gekommen war.

"Einerseits kann ich Sasuke nicht alleine lassen. Aber..ich will euch auch nicht verlassen.", gab sie zu und lies ihren Kopf abermals senken.

"Wovor hast du Angst?", fragte Itachi nun. "Dass..mich alle hassen, egal wofür ich mich entscheide.", brachte Rina brüchig heraus.

Sanft lächelte nun auch Itachi, welcher ihre Hand in Seine genommen hatte. "Rina, egal wofür du dich entscheidest. Niemand wird sich deswegen hassen. Weder Sasuke, noch Shisui oder ich.", versprach Itachi ihr. "Und..was ist mit den Anderen..?", wollte sie nun wissen.

"Ich kenne deine Kameraden aus der Akademie nicht. Aber ich kenne dein Team. Kakashi würde zwar eine weitere Person verlieren, sowie Sakura eine gute Freundin verlieren würde. Naja, Naruto hat auch ziemlich viel erleben müssen. Ihn wird es wohl wie Sasuke am meisten treffen.", sprach Itachi ruhig.

"Aber..er hat doch Hinata..", murmelte Rina und offenbarte ihm ihre Gefühle zu Naruto. "Gewiss, aber als ich mit Naruto gesprochen habe, habe ich es in seinen Augen gesehen. Rina, er liebt dich."

Kurz herrschte stille welche die drei Uchiha umgab. "Du hast Angst wegen deinem Augenlicht, oder?", fragte Shisui als er dies festgestellt hatte. "Ja, es gibt keine Augen mehr für mich.."

"Vergiss nicht. Konoha hat zwei sehr fähige Mediziner. Tsunade und Sakura. Ich denke sie würden es hin bekommen deine Augen zu retten.", sprach Itachi etwas motivierend. "Deine Kameraden werden dir sicherlich bei stehen, egal was du getan hast.

"Sie sind nicht meine..Kameraden..", wollte Rina fast schon schreien, wurde dabei aber immer leiser. Wie oft sie dieses Wort einfach ignoriert und gehasst hatte. Aber ihm schienen die Kameraden immer noch eine grosse Bedeutung zu geben.

"Mhm..", murrte Rina als sie zugeben musste, dass sie alle tief in ihr drin als Kameraden gesehen hatte. Itachi hasste sie in diesem Moment für seine Worte und dass er sie an die Kameraden und deren Bedeutung erinnerte.

"Rina, du hast nicht mehr lange Zeit. Dein Körper wird nicht ewig auf dich warten.", sprach nun Shisui. "Und wir können nicht ewig an diesem Ort bleiben. Wir beide leben nicht mehr.", fügte er hinzu.

Shisui hatte recht. Aber es tat gut mit ihm und Itachi zu sprechen. Ihre Einsamkeit hatte sich dadurch gefüllt. Gefüllt mit Liebe und Verständnis welche sie ihr geschenkt hatten. Und das schon immer.

Gerade als Rina ihren Mund öffnen wollte, standen die Uchiha auf und lächelten auf sie hinunter. "Egal wofür du dich entscheidest.", fing Shisui an zu sprechen.

"Wir werden hinter dir stehen und für dich da sein.", beendete Itachi seinen Satz und Gedanke, ehe sich die Beiden umdrehten und langsam von ihr weg geschritten waren.

Auf ein Licht, welches die Uchiha wieder in den Himmel schicken würden, an den Ort, an dem ihr ganzer Clan gewesen war.

Das Licht blendete Rina, welche nun wieder alleine war und selbst aufgestanden war. In der Nähe von ihr tauchte urplötzlich einen Fluss auf, zu dem sie sich näherte und hinein blickte. Erst erkannte sie nur ihr Spiegelbild, ehe sich das ganze Bild veränderte und sie von hier aus auf die Welt hinab sehen konnte.

Jeder konnte sie sehen. Sasuke, Naruto, Kakashi, auch Sakura welche in ihr Krankenzimmer gekommen war. Auch Tsunade sowie viele andere aus ihrer Kindheit. Ihr Herz fühle sich schwer an. Ein Ziehen welches sie in ihrer Brust spüren konnte. Vor allem als Hinata in ihre Sichtweite erkannte und sie sich nach Naruto's wohlempfinden erkundigte.

Ihre Augen schlossen sich, während sich ihre rechte Hand auf ihre linke Brust gelegt hatte. Das Schicksal von Amaya würde sich ändern. Und das mit ihrer Entscheidung welche Rina auf keinem Fall bereuen würde.

"Ich bin soweit.", sprach Rina leise, ehe der ganze Ort um sie verschwand.