IX) Love is in the air

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Wills P.O.V.

Wo bin ich?, war die erste Frage, die mir einfiel, als er aufwachte. Mein Kopf rumorte, als wäre ich gerade gegen eine Wand aus massiven Stein gerannt, doch sonst ging es mir ganz gut.
Ich schaute mich in dem Raum um und obwohl es noch dunkel war, erkannte ich auf Anhieb, wo ich war.
In der Krankenstation!
Wie, zu den Götter, war ich hier gelandet?
Dann kehrten die Erinnerungen zurück... Nico, Davie, der Pfeil...
Meine Hand fuhr sofort zu meiner Schulter, die zwar nicht wehtat, aber mit einem Druckverband verbunden war.
Ich schmiegte mich noch etwas näher an den warmen Köper neben mir... WARTE WAS?!
Ruckartig fuhr ich zurück, um mir das Gesicht der Person anschauen zu können, die in meinem Bett lag.
Ah, Ja... Ihr könnt es euch wahrscheinlich schon denken, aber die Person war... Nico di Angelo!
Sofort pochte mein Herz schneller. Gedankenverloren sah ich ihn an. Und irgendwann, fing ich an, seine Gesichtskonturen nachzufahren. Die Kieferknochen, der Haaransatz, die Augenlieder und schließlich strich ich vorsichtig über seine Lippen. Sie waren so rosig und weich und... Stopp Will! Ich seufzte und legte mich auf den Rücken.
Warum war das alles so kompliziert?!

Nicos P.O.V. 

Ich versuchte meinen Atem flach zu halten und nicht rot anzulaufen. Ich genoss Wills Streicheleinheiten und als er sie beendete und mich losließ, hatte ich den Drang, mich wie ein kleines Äffchen an ihn zu klammern und zum fortfahren zu bewegen.
Vorsichtig blinzelte ich. Ich hatte nicht damit gerechnet direkt in zwei strahlen blaue Augen zu schauen.
"Gut geschlafen, Todesknabe?"
"Naja, du warst ein ganz akzeptables Kuscheltier.", grinste ich. Moment... Oh Götter, hatte ich das wirklich gesagt?! Wie peinlich!
Will sah erst etwas verdutzt aus, fing dann aber an zu lachen.
Ich lächelte beschämt und blickte an die Decke.
Nachdem Wills Lachen erlöschen war, kam mir der Raum auf einmal viel dunkler und freudloser vor.
Sanft strich etwas über meine Wange und ich lächelte glücklich.
Dann schaute ich wieder zu Will herüber, der seine Hand zurückzog. Vorsichtig rutsche ich ein bisschen zu ihm und kuschelte mich an die seiner Schultern, die nicht verletzt war.
Will zog mein Gesicht aus seiner Halsbeuge und betrachtete es genau.
Ich versuchte nicht rot zu werden. Problem: Es ging nicht.
Ich spürte wie Wills Hand, von meiner Wange in meinen Nacken rutschte und ich hatte das Gefühl jetzt mehr Tomate als einem menschlichen Wesen zu ähneln.
Wills und mein Gesicht näherten sich immer mehr. Immer näher... noch näher... noch ein kleines Stück und dann...
Auf einmal riss jemand die Tür auf und wir schreckten auseinander.
"Aufstehen ihr Schlafmützen! Ihr seid ja schlimmer als die Hypnoskinder. Hab ihr überhaupt irgendeine Vorstellung, wie spät-", Kayla schaute von Will zu mir und wieder zurück.
"Oh, Fuck...", murmelte sie und sagte dann: "Ich war nie hier! Macht was auch immer ihr gemacht habt! Bye!"
Ich hätte sie erwürgen können.
Verlegen stieg ich aus dem Bett.
"Äh...", fing ich an.
"Ja, also... ähm... Wieso warst du eigentlich, du weißt schon... äh... in meinem Bett?", fragte Will und ich war froh, dass wir etwas zu reden hatten, um die peinliche Stille zu überbrücken.
"Ich bin wohl eingeschlafen, oder so, und jemand hat mich da rein gelegt..."
"Neeks... Wie lange war ich weg?", fragte Will auf einmal schockiert.
"Vi- Vier Tage... Der Aufprall mit dem Kopf auf den Boden war wohl ziemlich heftig...", antwortete ich zögerlich. Ich wusste, was jetzt kommen würde. In Gedanken bildete ich schon die Frage.
"Nico di Angelo..."
Diese Formulierung bedeutet Ärger.
"Wie viele Stunden hast du geschlafen?"
So... zwei... vielleicht?
"Äh... nicht so viel."
Wow! Hab ich mich schon vorgestellt? Ich bin Nico di Angelo, der Meister der Untertreibung.
"Nico...", sagte Will, "Geh Schlafen!"
Trotzig schob ich die Unterlippe vor.
"Und was wenn nicht?"
Auf Einmal, zogen mich ein Arm, der andere war schließlich unbrauchbar, an der Hüfte zurück ins Bett.
"Dann schläfst du hier.", flüsterte Will in mein Ohr.
Ein Schauer lief mir über den Rücken.
Ich befreite mich von Wills Arm. 
"Na gut, dann geh ich pennen.", sagte ich.
Am liebsten wär ich zwar bei dem Apollosohn geblieben, aber nachdem, was vorhin fast passiert wäre, brauchte ich ein bisschen Abstand.
"Sehr gut", sagte er, aber klang trotzdem ein bisschen traurig. Seltsam.

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Sry... es ist schon wieder so kurz... qwq
Bitte nicht mit Essen werfen, es gibt Leute die das dringender brauchen.
Aber kleiner Tipp: Alte Adidas Latschen sind sogar besser. *grinst*
Oh Fuck, jetzt kommt ihr alle mit denen an! *rennt weg*

bye
Violet




𝐊𝐢𝐬𝐬 𝐦𝐞- 𝐢𝐭'𝐬 𝐃𝐨𝐜𝐭𝐨𝐫'𝐬 𝐨𝐫𝐝𝐞𝐫 {𝑆𝑜𝑙𝑎𝑛𝑔𝑒𝑙𝑜} ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt