die ältesten Befunde

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Die älteste bekannte Runeninschrift stammt aus etwa 160 n. Chr. Es handelt sich um den Kamm von Vimose, der auf der dänischen Insel Fünen gefunden wurde.

 Es handelt sich um den Kamm von Vimose, der auf der dänischen Insel Fünen gefunden wurde

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Die Bedeutung des in Runenschrift geschriebenen Wortes auf dem Kamm ist nicht eindeutig geklärt. Eine Theorie ist, dass das darauf geschriebene Wort "Kamm" bedeutet, während eine andere besagt, dass es sich um den Namen des Besitzers oder Herstellers des Kamms handelt.

 Eine Theorie ist, dass das darauf geschriebene Wort "Kamm" bedeutet, während eine andere besagt, dass es sich um den Namen des Besitzers oder Herstellers des Kamms handelt

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Die Fibel von Meldorf aus dem Jahr 50 stellt eine weitere frühe Inschrift dar. Allerdings ist nicht sicher, ob es sich bei dieser Inschrift tatsächlich um Runen handelt. Deshalb ist es unklar, ob es sich vielleicht doch um die älteste bekannte Runeninschrift handelt. Diese wurde in Schleswig-Holstein gefunden.

Es ist das große Problem bei vielen Inschriften aus den ersten Jahrhunderten: Sie bestehen aus sehr kurzen Wörtern und sind oft nicht deutlich genug sichtbar, um zu wissen, worum es sich handelt. Manchmal fehlt auch der gesamte Kontext über den Gegenstand, weil wir dazu keinen Zugang haben. Außerdem kann die natürliche Erosion einiger Steine dazu führen, dass es so aussieht, als wären da Runen, obwohl es sich nur um die Abnutzung des Steins handelt.

Es ist wichtig, bei der Interpretation von Funden auf Zusammenhänge zwischen Fundort und geografischer Herkunft der Runen zu achten. Obwohl die meisten alten Inschriften aus dem Süden Skandinaviens stammen, lässt sich dies vielleicht durch Handelsbeziehungen erklären. Dass man sie hauptsächlich in dieser Region findet, bedeutet nicht, dass sie im Norden keine machten. In Dänemark findet die Archäologie unter speziellen Bedingungen statt, da es ein relativ flaches Land ist und viele Artefakte bei landwirtschaftlichen Tätigkeiten zerstört werden. Aus diesem Grund ist die Archäologie in Dänemark mit einem Prozess verbunden, der zu einer Datenbank mit Hunderttausenden Artefakten führt, die behandelt werden müssen. Das ist eine enorme Aufgabe! Diese Art der Archäologie hat nichts mit dem zu tun, was andere Länder machen. Daher findet man in Südskandinavien mehr Artefakte als anderswo.

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