Happy Birthday Y/N

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Die Schule hier in Forks war fast genauso langweilig wie zuhause. Das Einzige was es besser machte war, dass Jacob in meine Klasse ging und auch noch neben mir saß. Man konnte sehr viel lernen. Nur mit meinen Freundinnen etwas zu unternehmen fehlte mir, aber ich hatte ja Jacob. Wir waren fast jeden Tag gemeinsam unterwegs und die die wir nicht gemeinsam verbrachten, telefonierte ich mit meinen Freundinnen.

Die Zeit die ich mit Jacob verbrachte war sehr romantisch und wirkte eher verliebt. Aber wir beide genossen es sichtlich, auch wenn wir nur befreundet waren.

In letzter Zeit zog er sich aber zurück und hatte kaum noch Zeit für mich. Das kränkte mich sehr und ich hatte Sorge etwas falsch gemacht zu haben. Nicht einmal heute, an einem so wichtigen Tag für mich, schenkte er mir Beachtung. Ganz im Gegenteil, wir sahen uns heute gar nicht.

Heute war nämlich mein 18. Geburtstag und den wollte ich mit allen feiern. Wobei der Kontakt zu meinen Freundinnen sehr unter der Entfernung litt und immer mehr zerbrach, Jacob Abstand suchte und ich auch sonst kaum neue Freunde gefunden hatte. Mein Opa war auch unterwegs und meine Oma hat sich auch nicht gemeldet. Ich stellte mich also auf einen langweiligen, einsamen Geburtstag ein. Dann klingelte es an der Tür. Aus Hoffung jemand hätte doch daran gedacht, öffnete ich die Tür. Der Postbote stand vor der Tür und gab mir ein großes Paket.

Es stand kein Absender darauf und es war nicht sonderlich schwer. Ich trug es in mein Zimmer und laß mir die beiliegende Karte durch: "Bitte nur öffnen wenn du alleine bist. Niemandem davon erzählen. Vorsichtig behandel. Ich hab lieb mein Engelchen." Die Karte verwirrte mich etwas, doch sie war eindeutig. Ich vergewisserte mich, dass ich alleine war und schloss die Tür zu meinem Zimmer ab. Mit einer Schere öffnete ich nun vorsichtig das Paket. „Hatte doch jemand an meinen Geburtstag gedacht?", fragte ich mich.

In dem Paket lag ein wunderschönes, dunkelblaues Kleid, einige Briefe und Bilder. Ich zog das Kleid an und stellte mich vor den Spiegel. Es passte perfekt und es stand mir echt gut.

Plötzlich klopfte es an der Tür und ich versteckte die Briefe und die Bilder schnell, ohne sie mir überhaupt angeschaut zu haben. Mein Opa kam rein und sah mich in dem Kleid. Auf seine Frage vorher es kam, sagte ich nur, ich hätte es mir vor meiner Reise her gekauft. Er wollte das ich runter kam und als ich dies Tat, band er mir die Augen zu.

Er führte mich ein wenig draußen herum. Wenn die Augen nicht funktionieren, schalten sich andere Sinne ein. So tat es auch mein Geruchssinn. Auf dem Weg roch ich den Wald und etwas Regen. Irgendwann kam ein Geruch von Brot und Kuchen dazu und da wurde es mir klar. Mein Opa nahm mir die Augenbinde ab und alle die ich in Forks gern hatte standen in dem schön dekorierten Wald. Überall duftet es nach Essen und wir feierten ausgelassen.

Als endlich die meisten Leute weg waren, nahm Jacob mich am Arm und wir gingen ein Stück weg von der Feier. An unsere Lieblingsplatz, ich hatte ihn nicht vergessen. Eine Klippe neben einem Wasserfall, sonnengeschützt durch die Bäume und sehr weiches Gras. Es war schön das kein einziger Mensch diesen Ort kannte und somit waren wir hier immer nur für uns.

Wir setzten uns nebeneinander hin und redeten etwas. Jacob schaute mir tief in die Augen und ich bekam ein Kribbeln im Bauch. Wir kamen uns immer näher, weit und breit keiner da, nur wir beide. Und zack passierte es: unser erster Kuss. Es fühlte sich so gut an. Seine warmen Lippen auf meinen, seine Hände an mir. Der Kuss dauerte gefühlt eine Ewigkeit, bis uns plötzlich mein Handy störte. Mein Opa rief mich an und fragte wo wir seien und das sich die letzten Gäste verabschieden wollten. Also gingen wir zurück und räumten den Rest noch auf. Jacob half uns und wir sahen uns immer an und mussten grinsen.

Später lag ich in meinem Bett und dachte über die Feier nach. Ich erfuhr, dass Jacob alles gesagt hat, sie sollen mir nicht gratulieren und so tun als hätten sie es vergessen, damit die Überraschung besser gelingt. Er hat die Feier ganz alleine nur für mich organisiert. Ich dachte auch über den Kuss nach und wie gut er sich anfühlte. Natürlich hoffte ich das es bald wieder geschah und wir vielleicht zusammen kamen. Ich glaube ich habe mich verliebt.

„Was ein aufregender und schöner Geburtstag!"

Jacob Black x Y/NWo Geschichten leben. Entdecke jetzt