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„Erstmal wolltest du gar nicht schlafen. Ich musste dich zwingen. Nachdem wir uns hingelegt haben, naja. Sakura, sieh mal. Ich habe den ganzen Morgen nichts gesagt, weil ich dachte es wäre dir vielleicht peinlich.", sagte er. Sakura schlug wieder mit beiden Händen mit der zurückhaltenden Kraft von eben auf den Tisch, um sich zu erheben „Ja klar.", sagte sie und drehte den Kopf beleidigt zur Seite, um ihn nicht ansehen zu müssen und ihre Scham, darüber was passiert ist, nicht zeigen zu müssen. Für sie erfolgreich, sah Kakashi nur eine, für ihn gewohnte Sakura, die wütend und fuchsteufelswild über das kindische Verhalten der Leute um sie herum war. Er hätte sich leicht eine Faust einfangen können, somit schätze er es sehr, dass die beiden auf einer Mission und in der Öffentlichkeit waren. Er war den Umständen, aber auch seinen eigenen Ideen dankbar. Er hatte Recht und dachte wirklich, es hätte Sakura peinlich gewesen. Kakashis Gefühle spielten dabei keine aktive Rolle. Sobald er bemerkte, er konnte der Situation nicht mehr aus dem Weg gehen, spann er sich ein neues Netz.

Sakura stieg aus dem grasgrünen Transportwagen aus und lief um den Wagen herum, um die rostige Tür, die Gepäck und Kartons innehielt, zu öffnen. Der Fahrer, den sie samt Wagen gemietet hatte, blieb einfach im Wagen sitzen.

Sakura lehnte sich zur Seite und sah in den Seitenspiegel des Wagens und beäugte den Fahrer mit einer Zornfalte auf der Stirn „Ist zwar nicht so als ob ich Hilfe bräuchte, aber ein Gentleman ist er nun auch wieder nicht." Sie zog mit beiden Händen jeweils immer zwei volle Kartons oder Gepäckstücke aus der Ladefläche des uralten Transportfahrtzeuges, wenn es sich denn noch lange genug hielt. Im nu hatte sie alle Gepäckstücke und Kartons, die in der Überzahl waren, auf dem Boden gelagert. Mit voller Wucht schlug sie die Ladeklappe zu und der Wagen bewegte sich durch die Kraft ein Stück nach vorne.

Der Fahrer, mit ungewaschenen braunen Haaren, im mittleren Alter, sah entsetzt aus dem Fenster. Sakura setzte ihr süßestes falsche Lächeln auf und lief mit lächelnden Augen voller Wut zum Fahrerfenster. Sie griff mit einer Hand in ihre kleine dunkellilane Umhängetasche, die sich um ihre Schulter befand „Bitteschön.", sagte sie und drückte ihm das Geld durch das Fenster in die Hand. Der Fahrer war von Sakuras Ausdruck hypnotisiert. Sein Mund stand weit offen und sein Speichel tropfte auf sein dreckiges graues T-Shirt. Nachdem sich ein großer dunkler Fleck auf dem T-Shirt gebildet hat, wusch er sich den Mund ab und steckte das Geld in die Hosentasche seiner Jeans.

Sakuras Lächeln verschwand und der Mann blinzelte mehrmals verwirrt, nach Worten ringend „Ent- Entschuldigung?", rief er verzweifelt. Sakura klopfte einmal auf die Fahrertür, lächelte so kalt wie der zynischste Mensch in Konoha und lief davon. Beide Hände in die Hüfte gestützt, stand sie erhoben vor dem Gebäude, in dem sich ihr zukünftiges zu Hause befand. Sie musterte es von unten nach oben, um jede Kleinigkeit einzufangen. Es war ein beiges großes Haus mit sichtlichen drei Etagen. Es hatte ein leeres Dach, auf das man wohl auch raufgehen konnte. Um jedes Fenster war eine dünne Umrandung in einem etwas veralteten Dunkelorange, welches Sakura besonders gefiel, da die Blattranken, die sich auf der linken Seite des Gebäudes hochmachten, gut dazu passten. Nur die obersten Etagen besaßen kleine rechteckige Balkon. Sakura zeigte mit ihrem Finger auf die Wohnung mit dem Balkon auf der linken Seite und rief glücklich „Dort wohne ich!"

Die rechte äußere Seite war kahl und die Fenster aus dem ersten Geschoß, waren das, was man zuerst erblickte. Doch auf der linken Seite, war ein kleines Geschäft, wie eine Kiosk oder ein Backgeschäft, dass zurzeit geschlossen hatte. Es war von einem Bambus- oder Holzdach geschützt, ein Teil von Sakuras neuem Heim.

Sie packte zwei Kartons und lief nun die Treppe, in das Gebäude und zum ersten Geschoß hoch. Sie lief ab und zu gegen die Wand zu ihrer Linken oder Rechten. Das Gewicht der Kartons stellten für Sakura kein Problem dar, doch unbedacht stapelte sie zwei Pakete aufeinander und versperrte sich die Sicht auf ihrem Weg. Mit leichten Stolpersteinen erreichte sie die letzte Treppe die zu der Etage, auf der sie nun leben würde, führte. Sie setzte einen Fuß nach dem anderen, um voran zu kommen, doch plötzlich hinderte sie etwas des Weges. Sie versuchte erneut eine Stufe aufzusteigen, doch wieder trat sie erfolglos zurück. Sakura blieb auf der Stelle stehen und sah nur noch Kartons vor ihren Augen. Plötzlich hörte sie die Stimme eines Mannes der sagte „Braucht die junge Dame Hilfe?" Sakuras Stimme stockte zuerst doch dann antwortete sie mit „Naja es ist nicht wirklich schwer aber so viele Kartons gleichzeitig zu tragen hat mir halt die ganze Sicht versperrt." Der Mann klopfte ihr zweimal leicht gegen die Kartons „Na na, so zarte Hände dürfen doch nicht so eine schwere Arbeit leisten. Ich helfe Ihnen gerne." Eine rosa Augenbraue erhob um sich, eine Grimasse zog sich über Sakuras Gesicht. Damit sie keine trotzige Antwort gab, hustete sie den Moment peinlich weg „Ok, ja. Die Kartons und alles befindet sich unten." Beide tanzten im Kreis, damit der neue Nachbar durchgehen und wie versprochen Sakura zur Hilfe eilen konnte. Mit dem netten, etwas zu Casanovahaften, neuen Nachbar, freute Sakura sich umso mehr auf ihr neues trautes Heim. Freundlichkeit war nichts Ungewöhnliches in Konoha, doch direkt auf eine, für Sakura etwas Aufdringliche aber, gute Seele zu treffen, gab ihr nochmal ein Kraftschub voller Optimismus. Vor ihrer Haustür holte sie ihre Schlüssel raus und schloss die Tür zu dem leeren, kahlen, aber mit Licht erfüllten Zimmer auf. Mit einem Schwung trug sie die Kartons in die Mitte des Zimmers um, sich einmal um sich selber zu drehen und die kleine Wohnung zu begutachten. Ein großes Zimmer das allgemein rechteckig schien, die Tür zum Balkon an der linken Wand zur Haustür, die kleine Küche rechts von der Balkontür und das Badezimmer machte sich durch den Raum, der etwas ins Hauptzimmer hervorstach und ihre Tür erkennbar. Mit einem Fuß schob sie beide Kartons neben die Miniküche, an die Wand, die der Haustür gegenüberlag.

Crossed fate (KakaSaku/ Deutsch) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt