Full Moon

26 1 0
                                        


es verging ein langer tag heute, es fühlte sich an als würde mir die zeit entrinnen.
ich kam von der schule nachhause und schmiss mich müde und völlig fertig auf mein bett, als ich meine augen schloss sah ich den heutigen schultag erneut vor mir, doch kurz darauf schlief ich ein.
bis auf einen pechschwarzen vorhang vor meinen augen blieb mir vom schlaf nicht viel in erinnerungen.
als ich wieder aufwachte war es bereits nacht.
ich zog meinen vorhang zur seite und schaute aus dem fenster, der anblick der sich mir bot ließ mich förmlich erzittern.
statt der trüben wolkendecke, welche sich über den ganzen tag hinweg zog und meine stimmung merklich trübte sah ich ihn.. den mond.
er schien so hell am himmel wie die sonne am tag, brachte mir ihr licht in der tiefsten nacht.
"ich möchte der mond werden" dieser satz schwirrte mir während jenem moment in meinem kopf, den anders als ich spürte der mond die liebe der sonne jederzeit, auch wenn man sie nicht sehen kann, so ist sie trotzdem da.
neben dem mond glitzerte am himmel das sternbild des stieres.
so klar und hell, dass ich meine augen nicht davon abwenden konnte.
ich streckte meine hände aus und versuchte erneut vergeblich den mond zu berühren.
ich glaub es war in jenem moment als ich meinen entschluss gefasst hatte.
meine hände sanken immer tiefer und tiefer bis sie meine bettdecke berührten.
ich ballte meine hände zu fäusten zusammen, schüttelte den kopf und schloss meine augen.

nach einem kurzen moment, in welchem ich mich neu sortiert hatte, nahm ich mein handy in die hand, öffnete meine messenger app und tippte auf ihren chat.
ich atmete tief ein und wieder aus, meine gedanken klar definiert und fing an auf die kleinen buchstaben zu tippen.
ich schrieb ihr alles, meine gedanken, meine gefühle, meine träume und meine liebe.
"schreibe ihr einen weg in dein herz." während ich ihr schrieb flossen kleine wassertropfen meinen handybildschirm herunter.
in all der zeit traute ich mich nicht ihr zu schreiben, also was hat sich geändert? was hat dafür gesorgt dass ich ihr es schreiben kann?
all diese gedanken kreisten mir während dem schreiben durch mein kopf.
es hörte einfach nicht auf, die nachricht wurde immer länger und länger und umso länger sie wurde umso mehr fürchtete ich ihre antwort.
nachdem ich ernsthaft eine halbe stunde meine gedanken ausformuliert hatte saß ich nun da, fertig die nachricht abzuschicken.
meine hände zitterten, mein handy bildschirm ging mehrmals aus, wodurch ich die spiegelung des vollmondes in meinem display sah.
ich sammelte all meine kraft, meine zitternden finger taumelten über dem absendebutton. langsam sankten sie herab bis sie ihn berührten.
"jetzt nurnoch loslassen" redete ich mir ungeschlagene 5 min ein ehe meine finger wieder emporstiegen und sie meine nachricht bekam.
ich atmete tief ein und dann wieder aus. das gefühlschaos welches ich in diesem moment verspürte war ohne frage einmalig.
ich hasste mich, aber  gleichzeitig war ich auch verdammt stolz auf mich.
ich legte mein handy wieder weg und deckte mich zu.
eine weile noch wollte ich die wärmenden sonnenstrahlen, welcher der mond zu mir schickte spüren. ich schloss meine augen mit einem lächeln.
in diesem moment sah ich sie, in meinem körper breitete sich eine langatmige euphorie aus.
ich habe sie erreicht, die sonne.




hehe, i'm sorry aber wie genau der zweite teil von full moon aussehen soll weiß ich noch nicht. mehr oder weniger ist dies hier das offizielle ende der erzählung :3
aber je nachdem wie ich lust und laune habe gibt es vielleicht noch einen zusatzpart, mal schauen xD

diese erzählung widme ich jener wundervollen sonne welche mir mit ihrer wärme immer ein lächeln ins gesicht zaubert! :3

Luna en SolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt