43. Krönung

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Izuku ging langsames Schrittes die Treppe hinauf.
Seine beiden Leibwächter direkt hinter ihm.

Die Tür zur Kirche wurde ihm geöffnet und alle Anwesenden erhoben sich.

Izukus Herz klopfte so laut, dass er das Gefühl hatte, dass alle es hörten.
Die Bänke waren erstaunlich weise gefüllt und es waren doch einige Menschen gekommen.

Er blieb stehen, hoffentlich hatte er sich den Ablauf gut eingeprägt. Er wollte sich nicht blamieren, doch hatte er keine Probe gehabt.

Zwei Dämonen traten an seine Seite.
Sie trugen beide Kutten, in den Farben weiß und rot.

Einer von ihnen legte Izuku den silbernen Schwertgurt um, während der andere ihm die Robe über die Schulter legte.
Schon wie sein Vater zuvor trug er den Roten Samt mit der goldenen Stickerei.

Langsamen Schrittes ging er auf Pater Leon zu, der vorne auf ihn wartete.

In einer Dämonischen Kirche gab es keinen Altar in der Form. Es gab einen Opfertisch, der aber viel weiter hinter dem Priester stand.
Der Mann stand vor einem Roten Kristall, der sehr schwach leuchtete.

"Prinz Izuku Midoriya, die Zeit ist gekommen Eure Kraft und Geist auf die Probe zu stellen."
Begann der Mann als Izuku ihn erreicht hatte.

Er signalisierte dem Jungen, dass er seine Hände nun auf den Kristall legen sollte.

Izuku folgte der Anweisung. Der Stein stand auf einer kleinen Erhöhung und reichte ihm daher bis zur Brust.
Ein leichtes Brennen schlich sich unter seine Finger, doch er ignorierte es.

"Viele Könige und Königinnen standen hier zuvor. Viele Dämonen sind hier gestorben, da sie von unseren Ahnen als unwürdig erkannt wurden.
Nun richtete sich unsere Frage an unsere Ahnen, ist dieser Junge es würdig, die Krone auf seinem Kopf zu tragen und das Leben unzähliger Dämonen in den Händen zu halten?"

Izukus Herzschlag wurde immer schneller, als der Stein etwas heller zu leuchten schien und der Schmerz in seinen Finger größer wurde.
Es schien ihm etwas nehmen zu wollen.

Er atmete tief ein und wieder aus, bevor er dann die Augen schloss und sich selbst eine Blöße gab.
Der Stein entzog ihm eine Menge, seine Energie kraft und mit Gewalt beschwor er Izukus Magie-Ringe heraus.

Die Menge schnappte überrascht nach Luft, als sie die 8 Ringe voller Runen sahen, die nur so von Magie Kraft strotzten.

Dann war es vorbei.
Die Runen verschwanden wieder und die Magie kraft kehrte in Izukus Körper zurück.

Der Priester und blickte, erleichter auf den Jungen.
"Unsere Ahnen haben ihn für würdig bestimmt! So soll er nun sein Schwert und seine Krone erhalten!"

Sagte er und winkte einen jungen Soldaten herbei, der ein Schwert auf einem Roten Samtkissen trug.
Der Priester nahm es entgegen und malte eine Rune in die Luft.
Diese senkte er auf das Schwert hinab und es leuchtete für einen kurzen Moment auf.

Dann hielt er es in Izukus Richtung.
Auch er malte eine Rune in die Luft, die sich mit der Dünnen Klinge des Schwertes Verband.

Nun nahm er es entgegen und strich über den Griff, bevor er es in den Gürtel steckte.

Der Priester machte eine Bewegung, um Izuku zu bedeuten sich hinzuknien.
Der Junge senkte seinen Kopf und Pater Leon winkte den anderen Soldaten herbei.

Dieser Kniete sich vor ihn und hielt das Samtkissen nach oben, auf welchem die Goldene Krone ruhte und wartete seinem neuen Herren aufgesetzt zu werden.

"Diese Krone ist ein Symbol der Macht.
Doch ist sie auch ein versprechen das Volk.
Sie bringt Verantwortung und Schmerz, Entscheidungen zu treffen.
Diese Bürde wurde dir in die Wiege gelegt, du bist dazu bestimmt.
Wir setzten und Hoffnung in dich."

Vorsichtig nahm er die Krone in Händen und senkte sie über Izukus Kopf.
"Unsere Ahnen haben mir die Macht gegeben, dich hier und heute zu dem König des Dämonischen reiches zu ernennen.
Mögen sie Euch schützen und begleiten.
Mögen sie Euch in schwierigen Entscheidungen unterstützen und Euch immer wieder auf den richtigen Weg zurück führen, solltet Ihr Euch verlieren."

Damit platzierte er die Krone auf Izukus Kopf.
Eine Gefühlte ewig sprach der Priester noch eine Art Gebet in einer alten Dämonischensprache, bevor Izuku sich erhob.

"Es wird Zeit den Schwur abzulegen."
Sagte der Priester und ging von dem Podest.

Izuku ging die letzten zwei stufen nach oben und stellte sich hinter den Kristall.
Er blickte auf die versammelt hinab und legte seine Hände hinauf.

"Ich schwöre bei meinem Namen, bei meiner Seele, meiner Magie, meiner Familie.
Ich schwöre bei alledem, was mir lieb und teuer ist, dass ich die Verantwortung als König auf mich nehme und voll und ganz meinem Volk aufopfere.
Ich schwöre, dass ich alles tun werde, um mein Volk und mein Land beschützen werde.
Ich schwöre, dass die Entscheidungen, die ich treffen werde, im Wohl des Volkes sind und dass ich niemals auf der Suche nach Macht oder Geld handeln werde.
Ich schwöre, dass ich den Garten Eden aufrechterhalten werde und das Wasser so wie seine Früchte dem Volk weiter geben werde.
Ich schwöre, dass ich mein Schwert auch als Schild nutzten werde, ich werde niemals eine Klinge grundlos auf meines gleich richten.
Ich schwöre gerecht zu sein, Stellung oder Geld wird mit nicht beeinflussen.
Ich schwöre, dass ich mich der Sorgen meines Volkes annehmen werde und ihnen mit Respekt entgegentrete.

Sollte ich das Volk enttäuschen und meinen weg verlieren, so werde ich mein Leben und meine Krone aufgeben und an den nächsten weitergeben.
Bei allem, was mir etwas bedeutet schwöre ich ungefragte Loyalität gegenüber der Dämonen und diesem Land."

Izuku beendete seinen Schwur und wollte seine Hände vom Kristall nehmen, doch sie schienen wie festgefroren.
Auf einmal fing der Umhang seines Vaters an zu brennen.
Erschreckte schreie waren aus den Bänken zu hören, als das Feuer den Jungen völlig einhüllte.

Doch Izuku spürte keinen Schmerz.
Langsam verbrannte die Robe und hinterließ nichts als Asche.

Izukus Flügel breiteten sich wie von Selber aus.
Ohne dass er es kontrollieren konnte, erschienen seine Magie-Kreise erneut.

Dieses mal war er derjenige, der seinen Augen nicht trauen konnte, als sich zwei weitere ringe anschlossen und ein Gefühl in ihm auslöste, dass er sich so fühlte, als könnte ihn nichts anhaben.

Das Feuer erlosch und die Magie-Ringe verschwanden.
Izuku löste sich vom Stein und blickte sich um.
Seine Augen waren nicht mehr grün.
Sie waren dunkelrot, wie auch die seines Vaters nach seiner Krönung.

Der Priester trat vor ihn und verbeugte sich tief.
"Lang Lebe König Izuku Midoriya!"

Sprach er laut und die Anwesenden, die immer noch standen verbeugten sich ebenfalls und riefen das gleiche, immer wieder und wieder.

Lang Lebe König Izuku Midoriya

The Real DevilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt