Befreiung

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Da ich nicht vor hatte die ganze Zeit auf meinem Bett still schweigen zu sitzen, habe ich trotz des durcheinanders etwas für die Schule gemacht.
Ich: (Ich weiß, dass das nicht der richtige Moment dafür ist, aber nix zu machen ist auch keine Option. Dem Vater kann ich jetzt eh nicht helfen und verarzten dürfte ich ihn zu 100% auch nicht)
Ich hatte keine Möglichkeit von dort weg zu kommen, noch Hilfe zu holen. Nur der Mann hinter mir, der mich anstarrte wären ich versuchte das laute Gebrüll von unten zu ignorieren und mich ganz auf meine Rechnungen zu konzentrieren. Was sollte ich sonst tun? Wenn ich jetzt versuchen würde über die Feuerleiter zu fliehen, würde er mich garantiert bevor ich behaupt am Fenster bin aufhalten.
Ich: (So ein mist...)
Der Mann: "Was machst du da?"
<Ich antwortet ihm nicht.>
Der Mann: "EY! Ich hab dich was gefragt."
Ich: "Erstens versuche ich mich grade zu konzentrieren und zweitens mach ich Mathe Hausaufgaben."
Der Mann schaute verlegen weg.
Ich: (Es mus doch irgendeine Möglichkeit geben hier raus zu kommen...)
Ich schaute ein weiteres mal zum Fenster, als ich den Mann mit den Tätowierung wieder erkenne. Er gab mir ein Signal das ich den anderen Typen aus den Raum locken sollte.
Ich: "Ich muss mal... und auch wirklich dringend..."
Der Mann: "Warum muss ausgerechnet ich babysitten?!"
Er stand auf und griff nach meinem Oberarm. Nachdem ich grob ins Badezimmer gezerrt wurde kam der andere Mann geradewegs in mein Zimmer und versteckte sich hinter meinem Bett.
*Im Badezimmer*
Ich: "Können sie sich nicht zumindest umdrehen?"
<Der Mann schaute mich an und schüttelte den kopf>
Ich: "Bitte..-?"
Der Mann: "Ich mach das hier genauso ungern wie du, also beeil dich!"
<Nach ein paar Minuten konnte ich es mir nicht mehr unterdrücken und ließ es einfach laufen. Es war mir mega unangenehm weshalb ich den Mann auch nicht mehr anschauen konnte.>
Er brachte mich zurück in mein Zimmer und wir setzten uns wie vorher hin. Ich an meinen Schreibtisch und er auf das Bett.
Plötzlich hörte ich, wie er kurz aufschrie und etwas hinter mir gegen einer der Pfosten meines Bettes knallte. Ich drehte mich schnell um. Hinter mir kämpfte der Mann mit dem Tätowierungen gegen den Mann an der auf mich aufpassen sollte. Er hatte wie es aussah keine Chance gegen ihn und den lärm konnte man auch nicht hören da es unten zu laut war. Seine Augen rollten nach oben und nun versuchte er nur noch die Hand die seine Nase und Mund bedeckte loszureißen um wieder atmen zu können. Er drückte seine Nägel in die Hand des Mannes mit den Tattoos bevor sie nach unten viel und sein ganzer Körper sich nun entspannte.
<Er legte ihn vorsichtig aufs Bett und flüsterte mir zu>
Der Mann mit den Tattos: ["Er ist nur bewusstlos. Komm wir müssen uns beeilen."]
Er ging vor und stieg duch das Fenster raus auf die Feuertreppe. Mit einem Blick nach hinten vergewisserte er sich ob ich ihm folge. Wir gingen zu seinem Motorrad und er gab mir einen zweiten Helm, den ich ohne weitere Fragen aufzog. Ich setzte mich vor ihn und er legte seine Hand um meine Hüfte um mich ein Stück näher an ihn ran zu ziehen. Ich spürte das er viel trainert. Er hatte große, starke Arme und Schultern und seine Oberschänkel waren auch zimlich muskulös. Ich bewunderte ein weiteres mal seine bunten Tattoos, die den Großteil seiner Unterarme bedeckten. Es war ein Drache zu sehen, der Spirallförmig um eine Frau mit langen, schwarzen Haaren umschwungen war. Er startete den Motor des Motorads und wir fuhren los. Ich hatte nicht einmal mehr gefragt was mit dem Vater war und wo wir hinfahren würden, das einzige was ich vor mir sah waren die Waffen, die die Männer trugen und die Wunde des Vaters. Das hätte mir schließlich auch passieren können, wenn ich noch länger dort geblieben wäre.

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