•Kapitel 8• Das Tal•

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Wir waren tatsächlich dort runter gesprungen, kritisch beäugte ich die Kante weit oben, und wir waren sogar noch am Leben. Esea war mir viele Antworten schuldig.

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Die Zeit schien wie im Flug zu vergehen den restlichen Tag nahm ich nurnoch als einen, schnell an mir vorbeiziehenden, Film war.

Ich hatte mich von dem Schock erholt und wir waren mittlerweile am Erklimmen der Berge.

Wir folgten einem Flusslauf der uns den Berg hinauf führte.
Esea gab einen zügigen Schritt vor, während ich versuchte hinterher zu kommen.

So ging das eine Weile weiter, bis Esea sich zu Wort meldete.

"Okay, wir machen eine Pause setz dich ich werde dir jetzt mehr erzählen."

Gespannt setzte ich mich auf einen Felsen der aus dem Berg ragte und hörte genau zu, nun würde ich endlich meine Antworten bekommen.

"Wir sind auf dem Weg zum Weißen Rat, er wird nicht wegen irgendeiner Weisheit so genannt, sondern wegen seiner Umgebung. Der Weiße Rat liegt oben in den Bergen, in einem Tal. Dort liegt zu jeder Jahreszeit Schnee.
Er ist... Ja so könnte man es sagen, die Polizei dieser Welt. Hier ist wie du bestimmt schon gemerkt hast vieles anders und du kannst dir bestimmt garnicht vorstellen wie viel anders ist. Hier findest du keine Handys oder Autos und das Wissen über die Welt in der du gelebt hattest ist auch nicht vorhanden, für die Meisten zumindest."

Meine Augen wuchsen und wuchsen bei jedem neuen Satz. Wo war ich hier gelandet, ich dachte das sei ein Scherz neulich an der Klippe. Er meinte dies sei eine andere Welt, die Universum genannt wurde und ich schien das als einfache Übertreibung aufzufassen. Doch tatsächlich schien das hier eine andere Welt zu sein.
Eine Frage hatte ich dennoch.

"Ist es dann nicht sehr gefährlich mich hier her zu bringen, in eine Welt die von der Existenz meiner Welt so gut wie nichts weiß?"

Esea antwortete gelassen," allerdings echt kein Plan warum die sowas machen, ehrlich gesagt bin ich nur der Handlanger, der dich hier her bringen soll."

Verwundert erwiderte ich," aber was könnte dieser Weiße Rat dann von mir wollen?"

"Weiß ich nicht, ich kann nur spekulieren. Du könntest irgendwie eine Gefahr für sie sein", antwortete mir Esea.

Ein seufzen entfur mir.

"Ich weiß nur das du wahrscheinlich nicht mehr zurück gehst", meinte Esea.

"Wie ich geh nicht weider zurück? Woher willst du das wissen?" Fragte ich verwundert.

Ein Grinsen erhellte sein Gesicht.
"Ganz einfach kleines, nur ich bin mit der Gabe gesegnet zwischen den Welten zu springen und da mir niemand einen Aufgtrag zum zurückbringen gegeben hat, wirst du wohl hier bleiben."

Das konnte nicht sein Ernst sein. Ich war hier praktisch gefangen in dieser Welt. Ich hatte keine Ahnung was auf mich zukommen würde, oder wozu ich überhaupt hier war, aber trotzdem war ich nicht ängstlich, eher gespannt.

"Was geht in deinem Köpfchen vor sich?" Fragte mich dieser eingebildete Schnösel, das Grinsen stand ihm immer noch im Gesicht wohl wissend, das er meine Einzige Chance war hier wieder raus zu kommen.

Wir setzten unsere Wanderung fort, je höher wir wanderten, desto mehr stieg die Aufregung in mir. Ich würde endlich erfahren wozu ich hier her gekommen war. In meinem Körper breitete sich ein Kribbeln aus, dies war ein wahrhaftig Abenteuer.

In meinen Gedanken folgte ich weiter den Schuhen, die vor mir liefen. Die Umgebung nahm ich garnicht war, da ich so konzentriert war nicht auf den Steinen aus zu rutschen.
Es schien Ewigkeiten zu dauern, da wurde die Steigung immer weniger und ich konnte meinen Blick wieder mehr auf die Umgebung fokussieren.

Wir waren auf einer Kuppe stehen geblieben, vor mir erstreckte sich ein Tal von unglaublicher Schönheit. Ein See formte die Landschaft in dessen Mitte ein riesiges Schloss trohnte.
Umgeben von dem Kristallklaren, eisblauen Wasser, war ein Schloss mit vielen Türmen und Fenstern, es war Schneeweiß und fügte sich fabelhaft in die Landschaft ein.

Schneebedeckte Hänge mit großen Tannen verzierten die Ränder des Tals.

Wir setzten unseren Weg fort und folgten dem Weg auf der Kuppe um den See herum.

Hinter dem Schloss kam eine Öffnung im Tal zum Vorschein, die einen einzigen Strom zu erkennen ließ, der das Seewasser in die Tiefen riss. Über dem Strom war eine Hölzern Brücke angebracht, um auf die andere Seite des Sees zu kommen.

Eine solche Brücke, auf die wir zu steuerten. Unser Weg führte uns den Abhang hinab in das kleine Tal und auf das große Schloss zu.

Bei jedem Schritt, der uns näher an das Schloss brachte, wuchs dieses jedes mal Meter um Meter in die Höhe.

Wir setzten einen Fuß auf die Brücke, um den See zum Schloss zu überwinden, unter mir schillerte das eisblaue Wasser des Sees durch die kleinen Abstände.

Langsam ging die Sonne hinter den Gipfeln unter und tauchte das Tal in ein orangenes Licht.

Zwei Männer am Eingang nickten Esea zu, während sie das Tor für uns öffneten.

Zögerlich drang ich in das Innere ein und schaute mich bewundernd um.
An den Decken waren Gemälde und Verschnörkelungen zu sehen, die sich an den Säulen entlanghangelten und über eine steinerne Treppe in dem Boden verwanden.

Ich kam garnicht mehr aus dem Staunen heraus, hohe Fenster ließen den Eingang, durch die Abendsonne fast schon magisch wirken.

Meine Aufmerksamkeit richtete sich jedoch schnell auf eine kleine Frau, die flink die Treppen herunter sprintete. Sie blieb vor mir und Esea stehen, beachtete ihn jedoch garnicht und stellte sich vor.

"Guten Tag, herzlich Willkommen auf unserem Weißen Schloss. Ich hoffe die Reise war angenehm, ich bin Milina Wirtf und die oberste Sekretärin hier. Ich werde Sie nun auf ihr Zimmer begleiten, es ist schon sehr spät. Morgen wird ein großer Tag für Sie werden."

Und schon wurde ich durch verschiedene Gänge geschoben, bei denen ich nach kurzer Zeit die Orientierung verloren hatte.

Dennoch redete sie unaufhörlich weiter.

"Morgen gibt es ein Frühstück, acht Uhr, Sie werden von Personal geweckt und in den Speisesaal geführt. Wann dann allerdings Ihr Treffen mit dem Rat sein wird, wissen wir noch nicht, Ihnen wird diese Information dann im Laufe des Tages noch unterbreitet.
Wir sind fast schon da, ich empfehle Ihnen früh schlafen zu gehen, um morgen ausgeschlafen zu sein."

Überfordert mit all den Informationen, hörte ich einfach nur stumm dem Gesagten zu, bis wir vor einer Tür zum stehen kamen.
Die Tür wurde geöffnet, ich wurde hineingeschoben und die Tür wurde mit einem "Gute Nacht" zugeschlagen.

Irritiert blieb ich zurück und legte mich erschöpft auf das riesige Bett, in der Mitte des Raums.
Meine Augen schlossen sich von selbst und überwältigt von den Erfahrungen schlief ich sofort ein.

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Hallöchen, aufregend, aufregend ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen!
Bald geht es weiter! 
<3

Der Baum Und Das MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt