•Kapitel 12• Das Rätsel•

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Mir stiegen die Tränen in die Augen und ich musste mir bald selber den Bauch vor Lachen halten.

Das würde ich ihm definitiv bald zurück zahlen!!!

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Und schon wieder...

Still und dennoch so laut,

dunkel und hell.

Such dort wo du es am wenigsten erwartest.

Ein Gefühl der Angst weckte mich.

Geschafft, drehte ich mich im Bett um.
Nurnoch ein bisschen, dann würde ich bestimmt aufstehen.

In mir war eine innere Unruhe, geschaffen von meinem Inneren, da konnte ich mir sicher sein.

Ich tastete nach meiner Kette, sie schenkte mir immer Mut und neue Kraft, da sie mit meiner Mutter verbunden war.

Ein Loch tat sich in mir auf.
Die Kette, sie war weg.
Ich glaube jeder kennt das Gefühl, man tastet nach seinem Handy in der Hosentasche und kriegt einen Schock. Das Handy ist weg. Genau so fühlte sich der Verlust meiner Kette an, mit dem kleinen Unterschied, das ich Wusste, dass ich die Kette niemals ablegen würde.

Die Erinnerung an den Spruch meiner Mutter, mit der sie mir die Kette jedoch überreicht hatte blieb.

-Reinheit kommt aus der Tiefe deines Herzens, dort findest du die Antworten auf all deine Fragen-

Und genau jetzt könnte ich das sehr gut gebrauchen, ich wollte dieses verdammte Rätsel lösen!

Was war denn still und trotzdem laut,
Dunkel aber auch hell?

Ich versuchte nach zu denken und mir mögliche Lösungen zu erschließen.

Der Tod?

Wasser?

Ein Wald?

Irgendwie fühlten sich diese Antworten nicht richtig an, ich hatte das Gefühl als wüsste ich die Antwort bereits, als wäre sie in meinem Inneren.

Ich riss die Augen auf, ein Schauder durchfuhr mich, ich wusste es, ich hatte die Antwort bereits gefunden.

Die Antwort war....

Ich hörte ein Pfeifen an meinem Ohr, das schnell lauter wurde, bis ein weiches Etwas mich endgültig aus meinen Gedanken pefferte.

"ALEINA DU SCHLAFMÜTZE, BEWEG GEFÄLIGST DEINEN HINTERN UND GEB MIR AUS DEINEM FETTEN VOGELNEST SCHONMAL EIN EI, DANN KANN ICH DAS WENIGSTENS IN DER ZWISCHENZEIT FUTTERN. ICH HAB HUNGER", schrie Esea.

"ICH GEB DIR GLEICH EI DU DUMMER VOGEL, JETZT GEH MIR AUS DER SONNE SONST ZWITSCHERTS", schrie ich zurück.

"Oh, oh, da is aber heute jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden", murmelte er undeutlich.

Deutlich genug allerdings, das ich es verstehen konnte.

Meine Laune war jetzt endgültig im Eimer.

Aus dem Eifer des Gefechts griff ich nach dem Kissen neben mir und schleuderte es mit einer Präzision und Kraft, bei der meine Sportlehrerin beim Kugelstpßen neidisch gewesen wäre.

Natürlich verfehlte es sein Ziel nicht und krachte in Eseas erschrecktes Gesicht.

Geschockt von meiner wucht, wurde meine Wut, zu einem Erstaunen meiner selbst.

Auch Eseas hatte einen erstauntes Gesicht als das Kissen von ihm abfiehl.

Wir konnte es beide nicht fassen, weshalb wir uns minutenlang anstarrten, bis unsere Gehirne wieder zu arbeiten schienen.
Denn ich ließ mich erschöpft in mein Kissen fallen und Esea murmelte ein leises...

"Ich warte dann mal vor der Tür".

Ich grinste, Rache ist süß mein Lieber.

Zurück in meinem eigenen Reich, bemerkte auch ich nun mein Magen knurren, also hüpfte ich aus dem Bett und zog mir ein paar Klamotten über, die auf einem Stuhl lagen. Ich putze meine Zähne und brachte meine wild gewordenen Haare in Rekordzeit unter griff, bis ich schlussendlich vor der Türe stand.

Esea wartete angelehnt und in Gedanken versunken an einer anderen Wand gegenüber. Als er das Klack der geschlossenen Türe hörte, schreckte er aus seinen Gedanken auf und wandte sich still zum Gehen.

Ich folgte ihm.

Plötzlich blieb ich stehen, ich hatte etwas wichtiges vergessen....

Wo zur Hölle waren meine Schmerzen hin?

Sie schienen wie meine Kette, still und heimlich verschwunden zu sein. Doch hatte ich meine Kette überhaupt noch gestern, als ich aufgewacht war?

Ich bemerkte das Esea schon abgebogen war, deswegen beeilte ich mich zu ihm auf zu schließen.

Neben ihm laufend dachte ich weiter nach.
Irgendetwas hatte ich noch vergessen... was war das noch gleich gewesen?

Egal, ein betörender Duft ließ mich schneller laufen, das roch doch nach...

JAAAA, nach Pfannkuchen!!!

Zügig lief ich auf den Tisch zu, an dem wir schon einmal saßen und griff mir die vor uns liegenden Pfannkuchen.
Auch Eseas Augen schienen zu leuchten bei dem leckeren Anblick.

Ich Schnitt den ersten Pfannkuchen auf un ihn zu essen als Marmelade aus dem Inneren...

Das Innere...

Stimmt...

Ich wusste was ich vergessen hatte...

Die Lösung für das Rätsel war das Innere!!!

Dort war es manchmal still und dann manchmal sehr laut, zum Beispiel wenn ich mich über Esea aufregte.

Eigentlich war es dunkel, aber wenn mir Sachen, wie gerade einfielen, war es wie als wäre es hell geworden.

Natürlich, der Spruch meiner Mutter hatte mir die Antwort gegeben. Die Antwort auf das Rätsel war tief in mir, in meinem Herzen.

Genau, in meinem Inneren.

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Hallöchen popöchen, aufregend was!

;) Tut mir leid das ich euch ran gehalten habe.

Der Baum Und Das MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt