Kapitel 16 der erste Angriff

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Ausnahmsweise hatte Albus sein Büro verlassen und diese Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen, einen von den Scherzartikeln, der Zwillinge auszuprobieren.

Ich hatte mich für die Kotzbastille entschieden. Es war zwar ziemlich gemein, aber wenn man auf seinen und Gellerts Streiche zurückblickte nichts dagegen.

Der Gedanke an Gellert schmerzte und ich musste schlucken. Er hatte es irgendwie zwar verdient, dennoch war er trotz alledem mein Freund.

Ich versuchte den Gedanken an ihn zu verdrängen und suchte in seinem Büro einen geeigneten Platz für die Bastille. Ich hatte sie in das Papier seiner Zitronenpfefferminzbonbons gewickelt, sodass es nicht auffiel. Er achtete wenn er diese Bonbons aß, sowieso meist nicht darauf was er tat, sondern war wie gewöhnlich tief in Gedanken versunken.

Das Ende der Parlamentssitzung war nun schon fast mehr als einen Monat her und ich bekam immer noch nichts aus dieser ganzen Sitzung aus meinem Kopf.
Ich bekam jetzt fast täglich irgendwelche Vorfälle von Alastor und Tonks gemeldet, Fudge schickte unentwegt Eulen, wegen irgendwas was er nicht selbst in den Griff bekam und zusätzlich musste ich auch noch die Arbeiten meiner Schüler korrigieren und benoten.
Vielleicht hatte ich mich doch etwas übernommen, aber die Schüler konnte ich auf keinen Fall allein mit Umbridge lassen und als Auror zurücktreten konnte ich genauso wenig.

Dann würde Fudge ganz Britannien ins Chaos stürzen. Alastor war zwar ein guter Auror, aber eigentlich war er irgendwie schon im Ruhestand und konnte das Büro genauso wenig leiten wie Tonks und sonst gab es so gut wie keine halbwegsfähigen Auroren, der das Amt vielleicht noch ausführen konnte. Außer vielleicht Kingsley Shacklebolt, aber er hatte schon genug mit der Überwachung des britischen Premierministers zu tun. Und von dem posten würde man ihn auf gar keinen Fall abziehen.

Nun ja, gerade hatte ich endlich die Tüte Zitronenpfefferminzbonbons gefunden, als ich eine Bewegung in der linken Ecke des Büros wahrnahm.

"Wenn du einen Bonbon willst hättest du auch fragen können Layla", sagte Albus und trat aus dem Schatten hervor. Ich ließ das vermeintliche Bonbon in der Tüte verschwinden und stellte sich schnell zurück in die Schublade.
Ich lächelte und sagte: "Wir wissen doch beide, dass ich nicht deswegen hier war." "In der Tat, aber immerhin bist du mal meiner Meinung", sagte er und kam auf mich zu. Ich lehnte mich gegen den Schreibtisch und der tat es mir gleich.

Ich spürte, wir versucht in meine Gedanken einzudringen. "Lass es bleiben du kommst genauso wenig durch wie ich bei dir und meine Barriere lasse ich sicherlich nicht fallen", sagte ich mit einem Schmunzeln. Er seufste nur und sagte: "Leider hatte ich das schon vermutet, aber einen Versuch was wert!"

So standen wir eine Weile, bis ich Gerumpel von der Treppe vor Albus Büro und warnahm. Ich drückte mich vom Tisch weg und ging auf die Tür zu.
Gerade als ich sie öffnen wollte ging sie auf und Minerva kam mit zwei Jungen eilig hinein.
Der eine war Potter und der andere Ronald Weasley.

Minerva sah mich etwas verwirrt an fing sich jedoch ziemlich schnell wieder.

"Oh, sie sind Professor McGonagall... und...ah", sagte Albus, der schon wieder auf seinem hohen Lehnstuhl, hinter dem Schreibtisch Platz genommen hatte. Er betrachtet die Jungen, als wäre es nichts normaleres, nach Mitternacht im Büro des Schulleiters aufzutauchen.

Nach ein paar Schweigenden, dennoch geladenen Sekunden richtete Albus seinen Blick auf Minerva und versuchte augenscheinlich in ihre Gedanken einzudringen.

"Professor Dumbledore, Potter hatte einen...nun einen Albtraum", sagte Minerva. " Er behauptet...", erzählte sie weiter, doch wurde von Potter unterbrochen.

"Es war kein Alptraum...", warf er ein.

Er erzählte wie er geschlafen hatte und dann geträumt hätte, er wäre eine Schlange in einer Halle im Ministerium.
Von seiner Beschreibung her konnte es sich nur um die Halle der Prophezeiung in der Ministeriums-Abteilung handeln.
Als er erwähnte, dass er als Schlange Athur Weasley angegriffen hätte spannte ich mich an.

Layla Acila FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt