In der Stille der Nacht

8 0 0
                                    

Ich weiß nicht was es war, doch eine Stimme rief mich Nachts zu den seltsamsten Orten, ich verstand nicht wie ich dort hinkam, ich schlief ein, sah dieser Frau, rotes Haar, diese glühenden Augen in der Nacht, perlen weiße Zähne, eine engelsgleiche Stimme, sie sagt „Komm, Komm mein Kind." Dann spricht sie nicht mehr Englisch, doch ich habe Angst, wer ist diese Frau? Was will sie von mir, was hat sie vor?

Wie kam ich zu diesem Club, unsicher sah ich mich um, diese bleiche Haut, deren glühenden Augen, die  Spitzen Schneidezähne, sie waren schärfere als normalerweise es die Schneidezähne waren, verunsichert sah ich mich um, all ihre Blicke waren auf mich gerichtet, sie wirkten alle so hungrig, „Gehörst du schon jemanden oder nicht?" Erschrocken blickte ich zu den Mann mit italienischen Akzent. Er war groß, hatte blondes Haar, feine Gesichtszüge, wirkte so bedrohlich und hungrig, verängstigt machte ich einen Schritt zurück, als er nach meiner Hand griff. Mit seinem langen kalten Zeigefinger strich er bei meinem Arm entlang, bei meiner Pulsader stoppte er, sein Blick wurde noch hungriger, in seinen Augen flammte etwas auf, ängstlich riss ich meine Hand von ihm weg, mit rauer tiefer Stimme fragte er „Du kleines dummes Ding, hast dich wohl hier her verirrt?" Zögerlich mit leicht gebrochener Stimme fragte ich „Wie bitte?" Es schien als würde er mich nicht hören, als ich nochmals fragte „Wie bitte?" Knurrend erwiderte er mit ernsten Blick „Ich habe dich schon verstanden, trotz meiner Sechshundert Jahre verstehe ich dich noch äußerst gut." Unsicher sah ich mich um, versuchte diese düstere Musik zu verdrängen, erst jetzt, es schien als wäre mir erst jetzt alles bewusst, klar.

Alle um mich wirkten wie betäubt, Menschen egal welches Geschlecht küssten Leidenschaftlich einander, von den einen wirkten die Augen normal, von den Anderen glühten sie förmlich, eine beendete den Kuss, ihr Kopf bewegte sich langsam zu mir, ihr Mund war leicht geöffnet, mit dunklen Rot bedeckt, spitze Fänge kamen zum Vorschein, ihre Augen glühten in einen hellen blau, beinahe schon weiß, ihre Lippen verformten sich zu einen amüsierten Lächeln, ihr rotes Haar fiel gelockt über ihre Schultern, ihre blasse Haut ließ sie tot und doch vollkommen wirken, wieder hörte ich diese Stimme die mich bis in meine Träume verfolgte, doch dieses mal hörte ich keinen Irischen Dialekt, nein einen Französischen Akzent, er gehörte dieser Frau, sie wirkte benommen und doch im selben Moment vollkommen klar, sie verlangte von mir „Mein Kind komm nur näher." Es war als würde mich ein durchsichtiges Band zwingen, die Frau die sie so eben noch küsste, erhob sich langsam und verschwand in der Menge

Ich kam der Frau immer näher, als sie mit sanfter Stimme sagte „Stopp." Sofort blieb ich stehen, blickte sie an, ihre Augen verloren dieses glühen, wurden zu einen einfachen hellen Blau, verunsichert fragte ich sie „Was machen sie mit mir?" Es war als würde sie meinen Geruch einatmen, bleckte sich für einen kurzen Moment die Zähne, ehe sie mit dieser Stimme erwiderte „Mein Kind, dies wird sich nun erweisen, wenn du die bist -" Abrupt endete sie, sah sich gut um, ich hatte dieses unangenehm Gefühl, leicht berührt von Peinlichkeit, dieser Scharm als ich schüchtern erwiderte „Ich will sie nicht küssen, ich bin nicht wie...." Interessiert frage sie „Wie?" Ich nahm meinen gesamten Mut, erwiderte ihr mit zitternder Stimme „Wie sie, ich bin keine Lesbe, es tut mir Leid." Es dürfte sie belustigen, den es bildete sich auf ihren Gesicht ein Lächeln, ihre Augen nahmen wieder dieses bedrohliche Glühen an, doch ihre Stimme klang so beruhigend, vertrauensvoll, als sie sagte „Ich bin keine anders orientierte Frau. Ich will dich auch nicht küssen, doch ich muss dir danken." Derangiert fragte ich „Weshalb mir?" Langsam erhob sich die Frau, sie stand nun in voller Größe vor mir, sie war etwas größer als ich, wirkte noch mächtiger, angsteinflößender, sah mir tief in die Augen, in ihren Augen loderte etwas auf, ihr Kopf neigte sich leicht hinab zu meinen Hals, mit irgendetwas ritzte sie mich beim Hals leicht auf.

„Nun geh mein Kind!" Befahl sie mir mit diesen angenehmen Ton, es wäre als würde sie mich damit in den Schlaf wiegen, ob ich wollte oder nicht, mir blieb keine andere Wahl, als ihren Befehl zu befolgen, so ging ich aus diesen Club, ging die dunklen Gassen Dublins entlang, alles wirkte so leer, verloren, unheimlich, es jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken, doch die Erinnerung an ihre Stimme wiegte mich in Sicherheit, ich wusste nicht wo mich mein Weg hinführt, doch so ging ich, als ich einen Markerschütternden Schrei vernahm, er gehörte einen Mann an, in schnellen Schritten folgte ich den ächzenden Schrei, wollte mich der Trance entziehen, aber mit jeden Versuch hörte ich ihre Stimme.

Bloody sin of deathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt