A beautiful life

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Der Streamingdienst Netflix packt die Beschreibung seines neuen Films in einen einzigen Satz: "Als das Talent eines jungen Fischers von einer Musikproduzentin entdeckt wird, muss er sich entscheiden, ob er für den damit verbundenen Ruhm und die Liebe bereit ist."

Ein klein wenig ausführlicher möchte ich Euch die Story aber dann doch erläutern:

Elliott, ein junger Fischer, wird durch Zufall bei einem Auftritt seines besten Freundes von der erfolgreichen Musikproduzentin Suzanne entdeckt. Sie ist von seinem Talent überzeugt und bringt ihn daher mit Ihrer Produzenten-Tochter Lilly zusammen, um gemeinsam an seinem Talent und seinen halbfertigen Songs zu feilen. Lilly ist zunächst alles andere als überzeugt und auch Elliott ist nicht wirklich mit viel Ernst bei der Sache. Erst nach einer Weile entdecken beide, dass sie zusammen wirklich große Musik machen können und vom Talent des anderen profitieren. Als sich dann noch Gefühle einschleichen und die beiden sich näher kommen, scheint es für Elliott steil bergauf zu gehen. Jedoch kommt ihm auf dem Weg nach oben immer wieder seine Vergangenheit in die Quere und droht, seinen beruflichen wie privaten Erfolg zu zerstören.

Soweit die Story, ohne zu spoilern möchte ich mehr gar nicht dazu schreiben. Nun zu meiner persönlichen Meinung, auch hier ein bißchen ausführlicher.

Die Story an sich ist natürlich so oder so ähnlich schon hundertfach erzählt worden. Aber wer diese Tatsache an sich bemängelt, der sollte schlicht keine Romanzen mehr anschauen. Denn Leute - worum geht es denn hier bitte wenn nicht um eine schön erzählte Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen, die nach Möglichkeit auch in einem Happy-End mündet? Und wenn es die Hauptfiguren schaffen, diese Liebesgeschichte glaubhaft zu vermitteln, dann ist ein Film der Sparte "Romantik" für mich von Grund auf schonmal gelungen. Unabhängig von der Story sind für mich die Darsteller/innen hier von großer Bedeutung. Denn harmoniert es zwischen diesen nicht oder sprechen sie die Zuschauer/innen nicht an, dann hilft auch die beste Liebesgeschichte nicht viel. Lange Rede, kurzer Sinn: "A beautiful Life" ist meiner Meinung nach eine schöne Liebesgeschichte, mit vereinzelt aber zu viel Vergangenheitsdrama, die von den Hauptdarstellern bestens umgesetzt wurde. Allen voran möchte ich hier natürlich die Figur des Elliott anführen, die gespielt wird vom dänischen Sänger Christopher. Übrigens seine erste Hauptrolle bisher, obwohl er in Dänemark als Sänger schon seit Jahren sehr erfolgreich ist. Seine Stimme - vor allem die hohen Passagen - mag nicht jedem gefallen, doch ich persönlich finde sie sehr gut und vor allem hat sie einen hohen Wiedererkennungswert. Die verschiedenen Lieder, die Christopher im Film überwiegen als Akkustikversionen singt, sind herzerwärmend und runden das Filmerlebnis herrlich ab. By the way: Den Soundtrack hat er ebenfalls selbst beigesteuert. Sicherlich ist der Film für Musikfans auch wieder einen Ticken schöner anzuschauen bzw. anzuhören, nicht jeder mag gitarrenbegleitete Lovesongs. Der übrige Cast ist ebenfalls ganz gut gelungen, wobei ich hier die strenge Übermutter Suzanne, gespielt von Christine Albeck Borge, noch besser besetzt finde als die weibliche Love-Interest Lilly, gespielt von Inga Ibsdotter Lilleaas. Trotzdem harmonieren die beiden Hauptdarsteller für mich, und das ist - wie oben beschrieben - ein wichtiger Punkt für meine Bewertung. Auch das Ende des Films ist stimmig, rein vom Stoff her wäre vielleicht sogar eine Fortsetzung möglich, wer weiß...

Auf der Plattform IMDB ist "A beautiful life" aktuell (Stand Juni 2023) "nur" mit 6,4 von 10 Sternen bewertet. Ich selbst würde ihn doch etwas besser bewerten und lege mich daher hier auf 7,5 von 10 Sternen fest. Aber da der Soundtrack absolut meinen Musikgeschmack trifft, könnte ich davon hier durchaus beeinflusst worden sein. Für einen Nicht-Hollywood-Schmachtstreifen ist er auf jeden Fall gut gelungen, auch andere Länder können also schöne Unterhaltung produzieren.

Der Film läuft seit Anfang Juni 2023 auf Netflix, Trailer gibts unter anderem natürlich bei YouTube und den Soundtrack beispielsweise bei Spotify.

(Das Bild stammt von Pixabay und darf ohne Quellenangabe verwendet werden. Es stammt nicht aus dem Film selbst sondern wurde themenbezogen ausgewählt.)




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