Freundschaft, Liebe & Herzschmerz aus der Feder von Bestsellerautorin Cecelia Ahern:
Seit ihrer Kindheit sind Alex und Rosie beste Freunde, wohnen in der gleichen Straße und verbringen ihre Jugend und Schulzeit zusammen in England. Als es an Rosies 18. Geburtstag zwischen den beiden zu knistern beginnt, suchen beide bei einem anderen Love-Interest Ablenkung, um ihre Freundschaft nicht zu gefährden. Dumm nur, dass das bei Rosie anders läuft, als geplant - sie wird unerwartet von ihrem One-Night-Stand schwanger und fällt aus allen Wolken. Die großen Pläne, gemeinsam mit Alex nach Amerika zu gehen um dort zu studieren, lösen sich in Luft auf. Zumindest für Rosie. Nur mit Mühe und viel Geheimniskrämerei gelingt es ihr, Alex trotzdem zum Gehen zu überreden, damit wenigstens einer von Ihnen seine Träume leben kann. Das größte Geheimnis, ihre Schwangerschaft und damit auch das darauf folgende Muttersein, verändert ihr Leben komplett. Während sich Rosie in England als alleinerziehende Mutter durchschlägt, baut sich Alex in den USA ein eigenes Leben auf. Ihre Freundschaft aber bleibt bestehen, über Jahre hinweg sind sie sich weiterhin die größte Stütze im Leben. Und obwohl beide noch immer mehr fühlen als bloß Freundschaft, will das Schicksal sie nicht so recht zusammenführen...
Trotz der Tatsache (sorry, hier muss ich leider etwas Spoilern), dass die beiden erst ganz am Ende des Films zusammen finden (vermutlich jetzt auch keine so große Überraschung), zeigt der Film eine schöne Liebesgeschichte, wie es sie sicherlich auch im echten Leben mehr als einmal so oder so ähnlich geben wird. Von Anfang an schaut man den Film mit der Erwartungshaltung, dass die beiden nun endlich zusammen kommen, und doch hat das Leben stets wieder andere Pläne mit den beiden. Und trotzdem bleibt die Story recht glaubhaft und schön anzusehen, und manche Wendung kommt tatsächlich überraschend und unerwartet. Trotz des Mangels an Romantik- oder gar Liebesszenen (ja, der Film ist vielleicht etwas zu konservativ in dieser Hinsicht) ist der Film definitiv diesem Genre zuzuschreiben, am ehesten wohl ein "Liebesdrama". Sicherlich überzeugt er auch wegen der Leistung der beiden Hauptdarsteller, Sam Claflin und vor allem Lily Collins. Bisher war ich kein wirklich großer Fan von Lily Collins, doch in diesem Film hat sie mich wirklich überzeugt. Sie spielt die etwas verdrehte Singelmom wirklich sehr überzeugend, man kann sich in ihr Leben mit Kind und Großeltern problemlos hinein versetzen. Und auch Sam Claflin geht als bester Freund natürlich mehr als in Ordnung. Wer mit den Namen nichts anfangen kann: Lily Collins (Tochter von Phil Collins) ins derzeit beispielsweise mit "Emily in Paris" auf Netflix in Serie zu sehen, und Sam Claflin kennt vermutlich jeder Schnulzenfan seit "Ein ganzes halbes Jahr". Der übrige Cast war zumindest mir nicht bekannt bisher, und daher möchte ich auch nur zwei weitere Figuren hier mit aufnehmen, da diese wiederkehrende Rollen spielen: Zum einen den ebenfalls britischen Schauspieler Christian Cooke, der Greg, den Vater von Rosies Kind, spielt, zum anderen Suki Waterhouse, die als Alex' Freundin Bethany mehrmals in Erscheinung tritt und manchem vielleicht als Real-Life-Freundin von Robert Pattinson bekannt sein könnte.
Auf der Plattform IMDB ist "Love, Rosie" nach aktuellem Stand (Juli 2023) mit 7,1 von 10 Sternen bewertet. Dieser Bewertung werde ich mich dieses Mal auch ohne Veränderung anschließen.
(Das Bild stammt von Pixabay und darf ohne Quellenangabe verwendet werden. Es stammt nicht aus dem Film selbst sondern wurde themenbezogen ausgewählt.)
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