Kapitel 11

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Kaum hatte Haru mit ihrem Bruder über ein Praktikum gesprochen, hatte Herr Aizawa von dem Sportfest gesprochen. Ein Fest welches jedes Jahr stattfindet und meistens die Ortschaft wechselte. In diesem Jahr hatte es die U.A erwischt, weswegen Herr Aizawa auch erklärt hatte, dass jeder der aussenstehenden Schulen sowie Helden jegliche Macken sehen konnten.

Das Sportfest würde ausserdem ins Fernseher übertragen werden, für Jene, welche nicht im Stadion sitzen konnten. Hiess für Haru, dass Keigo wenn er Zeit hatte sich das Sportfest vor dem Fernseher ansehen konnte. Genauso wie ihre Mutter mit welcher sie kaum sprach.

Ihre zurückgezogene Art machte es Haru schwer. Wenn die Aschblonde ehrlich war, hatte sie keine wirkliche Beziehung zu ihrer Mutter. Keigo hatte schon früh die Rolle des grossen Bruders, des Vater und sogar die Rolle ihrer Mutter übernommen. Bis heute wusste Haru nicht, wie Keigo es aushalten konnte.

Mittlerweile war Haru froh ihren Bruder unterstützen zu können. Er musste nicht nach Hause kommen um etwas zu Essen zu machen, weder musste er darauf achten wann sie ins Bett ging. Durch das ständige Üben und verschiedene Dinge zu lernen, wurde Haru selbstständig. So konnte Keigo als er die Heldenlizenz hatte ohne Probleme seine Agentur eröffnen und sich darauf konzentrieren.

Seit dem kam Keigo nur selten nach Hause um nach dem Rechten zu sehen. Etwas was Haru nie gestört hatte. Sie wusste ja wie schwer seine Arbeit war und so manche Aufgaben erledigte, welche gefährlich und lange sein konnten. Nicht umsonst hatte er ihr die Beziehung des Familiennamens untersagt. Es diente zum Schutz für alle.

Sollte herauskommen, dass Hawks, Keigo Takami heissen sollte, könnte er nicht weiter verdeckt ermitteln, weder sie und ihre Mutter beschützen. Deswegen wussten auch nur sehr wenige Helden der U.A von Haru und Keigo bescheid.

Haru würde es auch niemals riskieren ihren Namen zu offenbaren. Gut, wenn es ihre neuen Freunde herausfinden sollte, musste sie ihnen vertrauen und darauf bauen, dass sie es niemandem sagen würden. So wie das Mädchen alle kannte, würde es keiner wagen sie zu verraten. Nicht einmal Katsuki welcher aus seiner impulsiven Art etwas sagen sollte.


"Erde an Haru.", sprach eine Stimme während die Arme dessen Person vor ihren Augen herum gewedelt hatte. "Huh? Hast du etwas gesagt?", fragte das Mädchen zurück und blickte sogleich in ein grinsendes Gesicht.

"Unsere Klasse wurde aufgerufen. Aber du warst völlig in Gedanken.", grinste Eijiro wodurch Haru sich sehr ertappt fühlte. "Oh, ehm..danke..", sprach sie murmelnd und bedankte sich bei ihm, dass er sie aus den Gedanken geholt hatte.

"Worüber hast du denn nach gedacht?", wollte der Junge wissen als er neben ihr in das Stadion lief. "Über nichts wichtiges.", lächelte Haru was Eijiro ihr aus irgendeinem Grund nicht abkaufen konnte.

"Wenn es über das Sportfest war, dann musst du dir keine grossen Sorgen machen. Du bist so männlich, dass du das locker schaffst!", grinste Eijiro. Haru war schon klar warum er vieles männlich nannte. Entweder war es so positiv, dass er etwas bewunderte und Respekt hatte, oder es war negativ, wenn ihm etwas nicht gefiel. Und genau diesen Charakterzug mochte Haru an ihm.

Flügel des Sonnenuntergangs Eijiro FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt