Kapitel 20

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Wir sind auf der Zielgeraden!!! Mit diesem Kapitel sind es nur noch fünf und dann ist auch diese Story vorbei. 

Wie immer würde ich mich über ein wenig Feedback freuen und jetzt wünsch eich euch viel Spaß beim Lesen 


Der Klingelton von Emmas Handy lässt uns wieder auseinander fahren. Ich nicke nur kurz, als sie mich fragend ansieht. Sofort schleicht sich ein liebevolles Lächeln auf ihre Lippen, als sie einen Blick auf ihr Display wirft. Schnell tippt sie und lässt ihr Handy wieder in der Tasche verschwinden. Eindringlich sehe ich sie an, jedoch winkt sie nur ab. ,,So unwichtig kann es nicht gewesen sein, wenn du so lächelst. Steckt da etwa ein Typ dahinter?" Viel zu schnell schüttelt sie den Kopf, bis sie laut aufseufzt. ,,Irgendwie ist es kompliziert." murmelt sie und lässt sich nach hinten fallen. ,,Ich würde mich freuen, wenn du mir davon erzählst. Natürlich nur, wenn du möchtest." Etwas neugierig war ich ja schon, aber wollte sie auch zu nichts drängen. ,,Ich glaub, ich brauch noch ein bisschen!" murmelt sie und ich nicke nur verständnisvoll.

Es ist bereits die Dunkelheit eingebrochen, als mein Handy aufblinkt. Ich entschuldige mich kurz bei Emma, welche durch das Fernsehprogramm schaltet und lasse mich auf einen der Stühle auf dem Balkon fallen. ,,Hallo schöne Frau!" werde ich begrüßt, als ich das Gespräch entgegen nehme und bringt mich damit zum Grinsen. ,,Wie war dein Nachmittag?" Ich lasse meinen Blick über das Geländer gleiten und schaue aufs Meer, während ich der Stimme von Vincent lausche. ,,Charlotte?" Ich zucke kurz zusammen und höre am anderen Ende der Leitung es nur lachen. ,,Sorry, ich war in Gedanken!" murmle ich entschuldigend. ,,Die Gedanken wüsste ich gerne!" Sein Schmunzeln kann ich förmlich durchs Telefon spüren. Ich lasse meinen Blick kurz zu Emma gleiten und konzentriere mich dann wieder auf das Gespräch mit Vincent.

,,Aber du darfst nicht lachen!" mahne ich ihn und seufze. ,,Versprochen!" murmelt er. ,,Ich hab heute am Strand einen Papa mit seiner kleinen Tochter beobachtet und hab mir vorgestellt, wie es wäre." gebe ich zu. ,,Es wäre wunderschön!" höre ich es leise flüstern. ,,Ich liebe dich!" rutscht es mir über die Lippen und kann eine Träne, die mir über die Wange rollt, nicht verhindern. ,,Ich wünschte, du könntest den Ausblick auch sehen!" schniefe ich. ,,Du sollst die Zeit mit Emma genießen!" höre ich ihn kurz auflachen. ,,Trotzdem vermiss ich dich und vor allem nach der letzten Woche." ,,Ach Lotte. Dag kommt gleich vorbei und wir wollen noch über die Sommer-Termine nächstes Jahr quatschen." ,,Schlaf dann gut!" verabschiede ich mich und schiebe noch ein leises ,,Ich liebe dich!" hinterher.

,,Mit wem schreibst du denn?" Überrascht lässt Emma ihr Handy fallen und sieht mich erschrocken an. Schnell greift sie wieder nach ihrem Handy und lässt es langsam sinken. ,,Hey." Sanft sehe ich sie an. ,,Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst. Du warst die ganze Zeit für mich da, als das mit Vincent so kompliziert war und du weißt, dass ich dir dafür wahnsinnig dankbar bin. Ich möchte einfach, dass du weißt, dass ich zu jeder Tages- und Nachtzeit für dich erreichbar bin, wenn du jemanden brauchst." Lächelnd sieht sie mich an und wischt sich schnell eine Träne von der Wange. ,,Das weiß ich doch!" Ich lasse mich neben sie auf das Bett fallen und ziehe sie in meine Arme. ,,Danke!" säuselt sie leise und trocknet die letzten Tränen. ,,Es ist noch zu kompliziert zwischen uns, dass ich dir schon etwas erzählen kann." Entschuldigend sieht sie mich an, während ich milde lächle. ,,Wenn du bereit dazu bist, kannst du mich jederzeit anrufen!" versichere ich ihr noch ein letztes Mal, ehe wir uns in die Kissen sinken lassen und den Abend mit einem Wein aus der Minibar ausklingen lassen.

———
Vorsichtig drehe ich den Schlüssel im Schloss um, stelle meine Tasche im Flur ab. Mit leisen Schritten mache ich mich auf denn Weg zum Wohnzimmer, unter der Tür flimmert das Licht des Fernsehers. Langsam öffne ich die Tür und das Bild, welches sich mir bietet, lässt mich Lächeln. Vincent liegt zusammengekuschelt auf der Couch und hat die Augen geschlossen. Ich komme vor der Couch zum Stehen und lasse mich auf die Knie sinken. Einen Moment beobachte ich ihn, bis ich ihm sanft eine Strähne aus dem Gesicht streiche. Unter der Berührung regt er sich und öffnet verschlafen seine Augen. Sofort zeichnet sich ein liebevolles Lächeln auf seinen Lippen ab. Er wirft einen kurzen Blick auf seine Uhr und schaut mich dann überrascht an. ,,Ich dachte, du kommst erst morgen?" murmelt er, noch immer verschlafen. ,,Ich kann auch wieder gehen!" schmunzle ich, während er direkt nach meiner Hand greift. ,,Bleib!" flüstert er leise und setzt sich langsam auf.

Ich will mein Problem zurück- Vincent SteinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt