oneshots of 911 series

Eddie (+Buck) 911 Serie

"Das passt perfekt!"
Die neue Couch die Eddie für unsere WG ersteigert hatte passte genau in das kleine Wohnzimmer.
Wir gaben uns ein High Five. Es war gar nicht so lange her, dass wir uns kennengelernt hatten. Auf einem Einsatz lernte ich die Feuerwehrleute der Wache 118 kennen und wir gingen an dem Abend noch etwas gemeinsam Trinken. Mit Eddie verstand ich mich auf Anhieb gut. Und er hatte damals, genau wie ich, eine Wohnung gesucht.

"Ich gehe dann mal schlafen." sagte Eddie und gähnte.
"Alles klar, ich bleibe noch wach und schaue etwas Fernsehen."
Eddie winkte mir und ging die Treppen hoch in sein Schlafzimmer.
Auf der neuen Couch machte ich es mir bequem und schlief auch fast ein. Jedoch wurde ich durch ein Klopfen an der Tür geweckt.
Bevor ich öffnete, sah ich durch den Spion. Es war Eddies Kollege Evan Buckley.
"Was machst du hier?" fragte ich ihn. Wir konnten uns nicht sonderlich leiden. Buck war ein sehr arroganter Mensch, zumindest sah ich das so.
"Ist Eddie da?" fragte er. Eine Tasche hatte er dabei.
"Eddie ist schon schlafen gegangen. Was wolltest du von ihm? Ich kann es ihm bestimmt ausrichten."
"Ach ne.. Dann ist gut." er räusperte sich und machte Anstalten zu gehen.
"Buck." sagte ich, er blieb stehen. "Was möchtest du?"
Langsam trat ich von der Tür und ließ Buck in unsere Wohnung. Er kratzte sich am Nacken, beschämt.
"Ich wollte fragen, ob ich hier übernachten kann. Nur für diese Nacht."
Ich schloss die Tür hinter ihm und setzte mich wieder auf die Couch.
"Ist Deine Wohnung abgebrannt?" fragte ich sarkastisch.
"Schlimmer. Mein Mitbewohner hat eine Frau zu Besuch." er legte seine Tasche ab und kam ebenfalls ins Wohnzimmer.
Ich hob eine Augenbraue.
"Ich hatte ein Date mit ihr. Ein wirklich mieses Date."
Ich schnaubte, klopfte auf den Platz neben mich und wartete, dass Buck sich setzte.
"Nach der Folge bin ich in meinem Zimmer dann kannst du es dir bequem machen. Aber nicht zu bequem."
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Buck lächelte.

In der Werbepause sah ich zu Buck, der bereits eingeschlafen war. Halb sitzend, halb liegend, Arme verschränkt und Kopf zur Seite.
Seine Arme bildeten eine leichte Gänsehaut, weshalb ich mich entschied ihn zuzudecken, mit der Decke unter der ich bisher lag. Dabei grummelte er und sah mich verschlafen an.
"Tut mir leid... Bin wohl eingenickt..." sagte er.
"Schon gut." Erst jetzt realisierte ich wie gut er aussah. Dass er attraktiv war wusste ich bereits, das wusste jeder und vor allem wusste er es. Aber er hatte auch irgendwas an sich, was mein Herz in diesem Augenblick zum stolpern brachte.
"Schlaf ruhig weiter." Ich rückte ein wenig näher an ihn heran. Sodass unsere Schultern sich berührten. Meine Beine legte ich hoch neben seine. Und als könnte er meine Gedanken lesen, hob er die große Decke ein Stück an, sodass ich darunter schlüpfen konnte.

Nach weiteren zwanzig Minuten war Buck wieder eingeschlafen und auch bei mir wurde es langsam Zeit. Meine Augen wurden immer schwerer, fielen bald zu.

Am nächsten Morgen wurden Buck und ich von Fußstapfen geweckt. Eddie kam die Treppe runter und ehe wir uns versahen pfiff er uns vergnügt zu.
"Wooow was geht denn hier?"
Ich räusperte mich, setzte mich auf und Strich mir durchs Gesicht.
"Ehmm. Buck hat gefragt ob er hier übernachten kann."
"Das hat er ganz offensichtlich gemacht." Eddie setzte sich neben mich, sodass ich zwischen den beiden heißen Feuerwehr Männern saß.
"Und du auch." er starrte mich ernst an.
Mit einem Schlag an Eddie's Brust stand ich auf.
"Wo willst du hin?" fragte Buck.
"So viel Körperkontakt mit euch halte ich nicht aus. Igitt." Ich denke die Ironie konnten die beiden gut hören.
Ich bemerkte wie Bucks Blick an mir klebte. Eddie schlug ihm auf die Brust.
Als ich in die Küche ging, bemerkte ich die Konversation zwischen den beiden.
" Was soll das denn? "fragte Eddie im Flüsterton.
" Was? " entgegnete Buck ebenfalls leise.
" Du kommst hier her und kuschelst erstmal mit ihr? "
" So war das nicht Eddie. Ich musste von zuhause weg und Y/N war so nett und hat mich hier schlafen lassen. Ich hab nicht bemerkt, dass sie ebenfalls auf der Couch eingeschlafen ist, das schwöre ich dir. "
" Du weißt doch was ich fühle. " Eddie seufzte.
"Ja man natürlich. Das würde ich dir nicht kaputt machen. Aber alter, ihr lebt jetzt schon solange zusammen und du hast dich noch nicht an sie ran gemacht?"
"Ich bin in so was nicht gut!" Eddie's Stimme wurde lauter. Ich kam wieder ins Wohnzimmer rein. Sie dachten ich hätte nichts von dem Gespräch mitbekommen, doch ich hörte jedes Wort.
Ich setzte mich zwischen die beiden und lehnte mich nach hinten, streckte meine Brust hervor.
"Ach wenn doch nur jemand Brötchen holen würde, damit er sich bei mir revanchieren kann weil er hier übernachten durfte..."
Buck verstand den Wink und stand sofort auf.
"Ja klar. Ich hole Brötchen." er verschwand.
Eddie sah vorsichtig zu mir, was ich bemerkte, mir jedoch nichts anmerken ließ.
"Und du?" fragte ich.
"Worin Bist du nicht gut?"
Eddie stotterte.
"Ehmmm. Sachen.. Also ehm.. Auf der Arbeit..."
Ich kicherte, setzte mich nun auf Eddie's schoß.
Seine Hände vorsichtig an meiner Hüfte, starrte er mich mit großen Augen an.
"Vielleicht kann ich dir ja helfen." ich beugte mich zu ihm und gab ihn einen Kuss. Ich zögerte ein wenig und wartete, dass Eddie ihn erwiderte. Das tat er, nachdem er aus seiner Schockstarre entkam.
Zärtlich schenkten wir uns ein paar Küsse, doch Eddie war vorsichtig.
Als er abließ sah er mich verwundert an. Dann entspannte sich sein Gesicht, als wäre ihm gerade etwas klar geworden.
"Du hast uns gehört." sagte er.
"Oh man wie peinlich." er legte seine Hände über sein Gesicht.
"Ich weiß nicht was daran peinlich ist. Ich finds eher.. Süß." ich nahm vorsichtig seine Hände zur Seite und legte eine auf meine Wange.
"Wenn du es möchtest gehöre ich dir." sagte ich. Eddie konnte sein Grinsen nicht verbergen und küsste mich erneut. Vorsichtig legte er mich auf das Sofa und kam über mich. Er Strich an meiner Hüfte entlang, genoss jede Sekunde.
Dann rumpelte es vor der Tür und ein leises "Mist" war aus der Küche zu hören.
"Buck?" fragte Eddie.
"Ich bin nicht hier! Lasst euch nicht stören!" rief Buck.
Eddie verdrehte die Augen und lachte kurz.
"Frühstück?" fragte er und ich nickte.