Chapter ten

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Drei Monate später war Benedict mal wieder zu Besuch in der Uni. Diesmal jedoch nicht um seinen Freund zu besuchen, sondern weil er ein Vortrag über 'öffentliche Reden' oder auch 'Das Sprechen vor großem Publikum' hielt. Er war nicht lang oder so, aber dennoch sehr tiefgründig und er enthielt einige gute Tips gegen Nervosität. Um 9.15 am würde die Vorlesung mit Bens Vortrag beginnen und im Nachhinein noch mit einer kleinen Einheit über das Schreiben von Reden enden. Und damit würde auch der Unterricht vorbei sein. Martin stand mit Louis, Nick und Elias vor dem Campus und wartete auf Benedict. Es war 9.00 am, als der Cumberbatch den Campus betrat und zielsicher auf seinen Freund und dessen Freunde zu ging. "Hey Schatz." begrüßte er den kleineren lächelnd und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Hallo Love. Alles gut? Bist du ready?" Der Lockenkopf nickte und grinste: "Natürlich. Ich mach das nicht zum ersten mal." "Ist ja gut, wollte nur sicher sein." lächelte Martin liebend und legte seinen Arm um Bens Taille. Dann begrüßte der jüngere auch endlich die anderen drei und sie betraten gemeinsam das große Gebäude. "Alles klar bei euch? Wie läufts in der Liebe?" fragte Benedict grinsend an die anderen Jungs gewandt und Nick und Elias seufzten. "Wow... So gut gleich?" "Klappe Cumberbatch. Bei uns läuft überhaupt nichts, außer hier und da mal 'n One Night Stand." sagte Elias frustriert und Nick stimmte zu.

Es saßen alle bereits an ihren Plätzen, als der Professor den Hörsaal betrat und um Ruhe bat. "Guten Morgen meine lieben." begrüßte Professor Avery die Studenten, "Wie Sie alle wissen, werden wir heute einen kleinen Vortrag von Mr. Benedict Cumberbatch hören. Und zwar aus einem Grund. Wir sind hier an einer Uni der Sprache und Schauspielerei. Und es gehört nicht nur das Sprechen vor Kommilitonen oder Kameras dazu, sondern auch das Sprechen in der Öffentlichkeit. Wir alle kennen die ganz großen Schauspieler, die mal eben eine tiefgründige und emotionale Rede aus dem Ärmel schütteln. Die Wahrheit ist, sie haben lange daran gearbeitet, wie sie Sprechen, wie sie ihre Sprache mit Gesten unterstützen. Und genau deshalb ist er heute hier. Um euch zu zeigen, wie ihr euch in der Öffentlichkeit zur Sprache bringt und auch wie ihr Gestikuliert. Benedict, komm doch bitte vor." "Viel Spaß, Baby." lächelte Martin. Benedict lächelte zurück, erhob sich von seinem Platz und ging die Stufen hinab zur Tafel.

Als er vorne ankam, drehte er sich um, lächelte Charmant und begann zu sprechen: "Guten Morgen, auch von mir nochmal. Mr. Avery hat euch ja schon mal einen kleinen Vorgeschmack gegeben, was mein Vortrag beinhalten wird. Außerdem werde ich euch ein paar Tips gegen eventuelle Nervosität geben, die mir vor allem Anfangs ziemlich gut geholfen haben. Selbstverständlich ist es ein Unterschied, wenn man im Rampenlicht aufgewachsen ist, oder ob man innerhalb der Karriere immer mehr ins Rampenlicht gerät. Jedoch denke ich, dass, egal wie, wodurch oder wann man zu einer Person des Öffentliches Lebens wird, Tipps immer gut sind." Benedicts Blick schweifte durch den Raum und blieb bei Martin hängen, welcher sich ein paar Notizen machte, die meiste Zeit jedoch damit beschäftigt war, seinen Freund anzuschmachten. Mit einem leichten grinsen fuhr Benedict mit seinem Vortrag fort und sein Blick huschte immer mal wieder zu dem 19 Jährigen Student.

Nach 45 Minuten hatte der Lockenkopf seinen Vortrag beendet und die Studenten applaudierten erfreut. "Dankeschön, Mr. Cumberbatch." sagte Mr. Avery und lächelte, "Es war sehr schön und uns eine Ehre Sie hier zu haben." "Danke, es hat mir viel Freude bereitet Ihren Kurs zu Unterrichten." lächelte Benedict charmant und gab dem Professor die Hand. Mr. Avery lächelte, wandte sich an den Hörsaal und sagte: "Sie haben 2 Minuten." Die Studenten entspannten sich seufzend und ließen sich etwas mehr auf die Stühle sinken. "Wie ich bereits sagte, es war uns eine Ehre." Der dunkelhaarige nickte und fragte: "Eine Frage, dürfte ich für die restliche Vorlesung noch hier bleiben? Sie haben bestimmt von mir und Mr. Freeman gehört und es würde mich freuen, wenn ich bei ihm sein darf." "Natürlich." sagte Mr. Avery lächelnd, "Unter der Bedingung, dass Sie ihn lernen lassen." Benedict nickte: "Selbstverständlich." Er wollte sich bereits zum Gehen wenden, als er von dem Professor noch einmal zurück gehalten wurde: "Mr. Cumberbatch? Wenn Sie mir eine Anmerkung zu Ihnen beiden erlauben, achten Sie gut auf Mr. Freeman. Vielleicht hat er es Ihnen erzählt, aber Mr. Freeman und ich haben oft gequatscht - über seine Probleme, die er hatte und glauben Sie mir, wenn ich sage, dass es wirklich schwere Zeiten für ihn waren. Seit dem er Sie hat ist er anders. Unsere Gespräche sind weniger geworden, aber nicht, weil er seine Probleme nun verdrängt. Sondern weil er jemanden gefunden hat, den er liebt und der ihn glücklich macht - und zwar zu 100% ehrlich. Ich habe ihn selten so glücklich und unbeschwert gesehen, nachdem sein Dad... Sie wissen schon. Deshalb bitte ich Sie inständig, passen Sie gut auf ihn auf, er hat es verdient ehrlich geliebt zu werden...Mehr als jeder andere, den ich kenne." Etwas verwundert, aber lächelnd nickte Benedict wieder. "Ich tue alles, was ich kann." Dann wandte er sich endgültig zu den Treppen und stieg die Stufen hinauf. Martin kam ihm auf halber Strecke entgegen gejoggt und sprang freudig in seine Arme. "Wow, nicht so stürmisch." lachte der größere und schlang seine Arme um Martins Taille. "Ich bin so stolz auf dich, Baby!" flüsterte Martin in Benedicts Ohr und küsste seine Wangen.
Als die beiden Teenager es endlich zu ihrer Sitzreihe geschafft hatten - die 2 Minuten von Mr. Avery waren längst rum - fiel Benedicts Blick auf den Professor. Dieser nickte ihm lächelnd zu und Benedict lächelte zurück. Dann legte er seine Hand auf Martins Oberschenkel, streichelte sanft darüber und passte sogar während der Vorlesung ein wenig auf. Der blonde machte sich fleißig Notizen zur Repräsentierung in der Öffentlichkeit.

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