Ein Plan

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Ja, wir finden schon eine Lösung.

„Also" fängt Jacob an. Wir beide sitzen auf dem Sofa und Jacob hat mich im Arm. Billy sitzt im Rollstuhl am Tisch. „Wen wir ehrlich sind dann ist es doch am sichersten wen Bella und du die ganze Zeit hier bei uns wohnt, oder?" fragt Jacob und Billy und ich schauen uns an. Wir beide nicken leicht.
„Aber was wollen wir euren Eltern sagen?" fragt Billy und ich zucke mit den Schultern.
Mit welcher Ausrede erlauben sie mir zwei Wochen Maximum bei einem Typ zu bleiben den sie nicht mal richtig kennen?

„Und was ist überhaupt mit Bella?" frage ich. „Ich hole sie" meint Jacob, steht auf, geht in den Flur, ruft sie und kommt wieder zurück. Nach kurzer Zeit kommt Bella auch schon. „Omg Jacob, Yonaka hat sich die ganze Zeit angeschrien, ist alles gut?" fragt sie und setzt sich im Schneidersitz schräg neben uns. „Ja hat sie und es war sehr heiß" antwortet Jacob und ich muss kurz Schmunzeln. Billy schaut uns skeptisch an. Als Jacob den Blick sieht räuspert er sich. Langsam erzählen wir Bella was Sache ist und das sie die nächsten zwei Wochen hier bleiben muss. Erst ist sie natürlich auch geschockt und ängstlich aber irgendwann findet sie sich damit ab.
„Für meinen Vater ist das nicht so schlimm ich kann es ihm einfach sagen, er braucht keine Erklärung" sagt sie und schaut mich abwartend an.
Wenigstens geben meine Eltern auf mich acht du Schlange!!

Wir überlegen eine Weile und haben für mich dann folgende Ausrede: Sie wollen die Garage erneuern und ich möchte ja unbedingt dabei sein. Außerdem bin ich so, viel bei der Familie von meinem freund. Zur Schule gehe ich aber natürlich trotzdem. Und das für zwei Wochen......
Ich schaff das schon.
Ich wähle die Nummer von meinem Vater und nach kurzer Zeit geht er ran. Ich erzähle ihm alles und zu meinem Glück findet er es sogar okay!!
Dann macht er aber auf Lautsprecher, ich erzähle meiner Mutter auch nochmal alles und sie ist etwas skeptisch. Ihr Argument ist total berechtigt: sie kennen Jacobs Familie noch garnicht.
„Ähmm ja das stimmt Mama..." stammle ich und schaue Jacob und Billy Hilfesuchende an. Sie haben durch ihre guten Ohren alles gehört.
Billy signalisiert mir das ich ihm das Telephone geben soll.

„Mama? Ich geb dich mal Billy, dem Vater von Jacob okay?" sage ich und sie bejat dies. Ich reiche Billy mein Handy und er lächelt. „Hallo Miss und Mr Noctura! Ich bin Billy der Vater von Jacob" begrüßt er meine Eltern. Er schlägt ihnen vor heute mal vorbei zu kommen. Ich sehe förmlich wie sie sich angucken. Dann stimmen meine Eltern zu und ich nehme das Handy wieder. Ich sage das ich meine Sachen holen werde und wir dann gemeinsam her fahren können.
Dann lege ich auf.
Erster Schritt geschafft.

„Also folgender Plan ab jetzt: Wir sagen den anderen Bescheid, Yonaka und Bella fahren nach Hause um ihre Sachen zu holen, Yonakas Eltern besuchen uns und dann seit ihr beide hoffentlich die nächsten zwei Wochen hier" macht es Billy klar und wir alle nicken. „Ich Trau mich aber nicht alleine nachhause" meint Bella und schaut zu Jacob.
Omg was ein kleines weiches Ei.

„Okay Jacob du gehst mit Bella mit" sagt Billy und Jacob stöhnt genervt. Bella freut sich.
Wir rufen alle anderen ins Wohnzimmer, erzählen ihnen auch von dem ganzen und dann sind sie erst mal aufgewühlt. Klar, war ich auch.
Erst als es sich wieder legt erzählt ihnen Billy von meinen Eltern und das Bella und ich zwei Wochen hier bleiben.
Die Stimmung ist irgendwie gemischt. Irgendwie freuen sie sich aber irgendwie halt auch nicht.
Ohne selbstverliebt zu klingen, ich denke schon das sie sich wegen mir freuen und wegen Bella nicht.

Dann verabschiede ich mich von ihnen und gehe, gefolgt von Jacob und Bella zur Garage. Dort steht Bellas Auto und mein Motorrad. „Pass auf dich auf" sagt Jacob und schaut mich ein bisschen besorgt an. „Keine sorge, ICH kann mich ja verteidigen" meine ich mit einem Seiten Blick auf Bella.
Jacob gibt mir einen Kuss und ich setzte mich aufs Motorrad. Jacob reicht mir meinen Helm und streicht mir eine Strähne hinters Ohr. Er lächelt und ich brause davon.
Ich fahre nachhause, halte an und gehe rein.
„Hallooo" rufe ich ins Haus und mein Vater kommt zu mir. „Hey meine kleine!" begrüßt er mich und umarmt mich. „Also dieser Billy hat sich ja wirklich nett angehört!" sagt er und nimmt mir mein Helm ab. „Oh ja das ist er, ihr werdet ihn mögen!" sage ich, gebe ihm ein Kuss auf die Wange und gehe hoch in mein Zimmer. Ich packe eine große Reise Tasche und mache keinen halt vor meinen kurzen, freizügigen Sachen. Schminke, Kuscheltier, Zahnputzsachen, Brotbox, Trinkflasche, Schulsachen, Laptop, Geld, Boxverbände, Schlüssel und noch ein paar andere Sachen.

Dann gehe ich wieder runter und bekomme eine Nachricht von Jacob das er und Bella schon wieder da sind. Ich gehe runter und sage das ich bereit bin. „Dann können wir ja los" sagt meine Mutter und macht den Geschirrspüler zu. Mein Vater wischt noch den Tisch zu Ende ab und beide ziehen sich noch eine Jacke an. Sie steigen ins Auto, ich packe meine Tasche in den Kofferraum und steige dann auf mein Motorrad. Ich fahre voraus und zeige den Weg. Wir fahren auf der Straße in diesem wunderschönen Wald bis ich das vertraute Haus aus Holz sehe was so einsam da steht. Ich lächle und fahre auf die Auffahrt. Na das kann ja was werden!

Im Mondlicht 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt