Jackson
Drei Jahre später / Los Angeles, Kalifornien
Ich rieche das verbrannte Gummi meiner Reifen. Der stechende Schmerz in meinem Bein lässt die Tränen über meine Wangen laufen. Das fühlt sich mehr als nur beschissen an. Ich wische mit dem Arm über mein Gesicht. Blut. Überall ist Blut. Oh Gott, ich sterbe…
«Jacky.» Etwas Schweres lässt sich auf meinen Bauch fallen und ich bin sofort hellwach. Ich brauche ein paar Sekunden, um mich zu orientieren, weil die Jalousien noch zu sind. Es ist dunkel in meinem Zimmer, nur das Licht auf meinem Schreibtisch brennt noch. «Wach?», fragt mich die liebliche Stimme meiner kleinen Schwester, die sich rittlings auf meinen nackten Bauch gesetzt hat. «Hey Sweet, ja, jetzt bin ich wach.»
Ich liebe Maddie über alles, aber gerade wäre ich froh, wenn ich noch ein paar Stunden schlafen könnte. Die ganze Nacht habe ich fast kein Auge zugetan. «Spielen Jacky Komm.» Maddie hüpft auf und ab und drückt damit unweigerlich auf meine volle Blase. «Ah, Maddie okay ich komme gleich okay. Geh doch schon mal vor und hol deine Sachen.» Ich hebe meine zweijährige Schwester von meinem Bauch runter und stelle sie
auf den Boden neben meinem Bett. Vielleicht sollte ich das nächste Mal, wenn ich hier übernachte die Türe abschliessen, aber ich glaube auch das würde den kleinen Wirbelwind nicht aufhalten. «Yyyeeaahhhhh!!!», schreit sie durch das halbe Haus als sie aus meinem Zimmer rennt. Ich muss lächeln. Sie ist so süss und unschuldig. Sie soll ein Leben lang so bleiben verdammt.
Ich sehe auf mein Handy. Drei Nachrichten von Ashley und eine von AJ. Er will, dass wir heute Abend in einen Club gehen, ich soll ihn gegen zehn Uhr abholen. Als Antwort schicke ich ihm einfach ein Daumen hoch Emoji. Die anderen von Ashley lösche ich gleich ungelesen. Meistens kommt eh nur Bullshit von ihr oder irgendwelche Nacktbilder. Mit frischer Wäsche im Schlepptau, gehe ich in mein Bad, das gegenüber liegt. Seit ich auf dem Campus wohne und nur ab und zu hier übernachte, sieht es viel ordentlicher aus. Ich denke, auch wenn mich meine Mom vermisst, freut sie sich immer, wenn ich wieder gehe. Ich bin kein Ordnungsfanatiker und lasse gerne mal was liegen. Ist leider so, sorry. Ich ziehe mir den Hoodie über den Kopf und schmeisse ihn, wie auch meine Shorts in den Wäschekorb neben der Spüle.
Die kurze, aber kalte Dusche hat meine Lebensgeister geweckt und ich bin schon fast startklar für den Tag. Normalerweise ist es mir ziemlich gleich, ob ich wach oder stoned bin, aber wenn ich hier bei Maddie bin, achte ich fast immer darauf, dass ich bei klarem Verstand bleibe. Wegen ihr und damit meine Eltern nichts mitkriegen. Die misstrauischen Blicke meiner Mom und das ewige Nachfragen meines Dads nerven mich schon seit
Jahren. Deshalb ziehe ich hier lieber eine kleine Show ab, habe dafür aber meinen Frieden. Schnell ziehe ich mir frische Boxershorts und eine kurze Jogginghose über. Vor dem Spiegel halte ich noch einen kurzen Moment inne. Jede einzelne Figur, Blume, Totenschädel oder Tribal lasse ich auf mich wirken. Vor knapp zwei Jahren habe ich damit angefangen mir den Oberkörper zu tätowieren und genau so lange, hat mich keiner mehr oben ohne gesehen. Mit den Fingern fahre ich über die Tinte und spüre jede einzelne Unebenheit darunter. Von Weitem ist nichts zu sehen, aber wenn man näher dran ist, dann sieht man alles und dieses Risiko werde ich nie eingehen. Ich ziehe mir den dünnen Longsleeve an und rubble nochmal meine Haare durch.
Der Duft von Pfannkuchen und warmen Kaffee kommt mir entgegen, während ich den Gang entlanglaufe, der zum Wohnzimmer und zur angrenzenden Küche führt. «Meins Papa!» Unser Dad versucht gerade Maddie ihren Pfannkuchen zu stehlen, doch die lässt dasnicht zu und haut ihm auf die Finger. Gut so Kleines! Ich habe meinen Vater, Hunter Ferguson, vor drei Jahren kennengelernt. Meine Mom war jahrelang meine einzige Bezugsperson und ich hatte auch kein Problem damit. Ich habe auch nie gross nachgefragt, weil ich einfach kein Interesse an meinem Vater hatte. Keine Ahnung warum. Wahrscheinlich war ich einfach zufrieden, so wie es war. Wer weiss das schon. An dem Abend, als ich den Autounfall hatte, hat mir Mom erzählt, dass mein Vater hier wäre. Zuerst dachte ich, es sei ein Scherz, aber es war ihr verdammter Ernst. All die Jahre hatte er von mir keine Ahnung,
aber als er mich gesehen hat, wollte er mich unbedingt kennenlernen. Nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen worden war, habe ich mich ein paar Mal mit ihm getroffen und er war echt in Ordnung. Wir konnten schnell eine Verbindung aufbauen und ich habe ihn als meinen Dad akzeptiert.
An einem Samstag, als er mich zur Uni gefahren hat, wurde er vom psychopathischen Ex-Freund meiner Mutter angegriffen und lag danach zwei Wochen im Koma. Es war knapp und wir hätten ihn beinahe verloren. Seitdem habe ich keinen einzigen Zweifeln mehr und bin dankbar, dass er noch hier bei uns sein kann. «Guten Morgen Honey.» Meine Mutter, Sara, kommt mit einer grossen Pfanne zu mir rüber und schiebt zwei grosse Pfannkuchen auf meinen Teller. Ich setzte mich an den Tresen und schaufle mir die Leckerei in den Mund. «Lecker. Danke Mom.» und handle mir einen mahnenden Blick von Maddie ein. «Was ist?», frage ich sie und ihre Augen werden zu kleinen Schlitzen. «Mund zu Essen.» Ach so, ich soll nicht mit vollem Mund sprechen. «Klar doch Sweet. Ich rubble durch ihre blonden Locken und hinterlasse ein Vogelnest, aber ihr scheint es egal zu sein, sie isst einfach weiter.
Nach dem Frühstück verabschiedet sich Mom in ihr Restaurant und wir Männer räumen den Tisch auf, während Maddie im Wohnzimmer mit ihren Puppen spielt. «Wie läufts mit deinen Kursen?», fragt mich Dad und ich ziehe die Schultern ein Stück nach oben. Da ich in den letzten Jahren wohl eine Art Wachstumsschub hatte, überrage ich heute meinen Vater um lockere fünf Zentimeter und auch an Muskelmasse habe ich nicht gespart. «Alles gut so weit. Ich habe fast nur Einsen oder
Zweien.», gebe ich an und hole mein Pokerface hervor. Weil, wenn ich ehrlich sein will, geht mir das Studium ziemlich auf den Senkel. Ich wollte damals meinen Master machen, aber heute weiss ich nicht, ob ich das wirklich noch will. Die Kurse laufen so la la, ich bestehe immer grad sehr knapp. Aber da ich gelegentlich die Rektorin ficke, drückt sie beide Augen zu und lässt mich weiterstudieren. Wohl eher zum Leidwesen einiger Profs und Mitstudenten, aber die müssen ja auch nicht alles wissen. «Alles klar. Wenn du was brauchst oder sonst mal quatschen willst, so unter Männern.» Dad boxt mich leicht an. «Dann sag einfach Bescheid okay.» Ich nicke ihm zu, obwohl wir beide wissen, dass ich das Angebot nie annehmen werde. Ich habe gelernt, wie ich mit meinen Dämonen umzugehen habe.
Die letzten Teller finden ihren Platz in der Geschirrspüle und ich wasche mir kurz die Hände, bevor ich mich zu Maddie auf den Wohnzimmerboden setze. Sie ist wohl die einzige Frau, ausser meiner Mutter, vor der ich auf die Knie gehen würde. Diese kleine Lady, die mir gerade ihre Puppe ins Gesicht drückt, ist wohl das reinste Geschöpf, das ich je zu Gesicht bekommen habe. Ich liebe sie so sehr, ich würde jedem den Finger brechen, der sie nur schräg ansieht. Während ich wie eine jüngere Version meines Vaters aussehe, kommt Maddie ganz nach unserer Mutter. Blonde Haare, blaue Augen, eine grosse Klappe. Dad sitzt im Büro und schreibt wohl an seinem neusten Bestseller. Ich bewundere ihn dafür, wie er solch fiktive Welten aus dem Nichts erschaffen kann. Während des Schreibprozesses kann er sich in eine andere Welt flüchten.
Ich beneide ihn. Gerne würde ich das auch auf diese Art können, aber dieses Talent ist mir leider nicht vergönnt.
«Durst.», meint Maddie nach einer Weile und macht dabei eine Geste, als ob sie eine unsichtbare Tasse in der Hand hält und sich an den Mund führt. «Dein Wunsch sei mir Befehl mein Herz.» Ich erhebe mich und will in die Küche gehen, um ihr ein Glas Wasser zu bringen, als ich über eines ihrer Plüschtiere stolpere. Am Sofa kann ich mich gerade noch so halten, dass ich nicht hinfalle, aber mein Fuss hat sich dabei ein bisschen verdreht und der Schmerz durchzuckt mich wie ein verfluchter Elektroschock. Scheisse! Damit ich nicht gleich losschreie, balle ich meine Hand zur Faust und beisse kräftig hinein. Maddie darf nicht merken, wie scheisse es mir geht, sonst ruft sie sicher gleich nach Dad. «Hör zu Sweet.» Ich drehe mich zu ihr um. «Jacky muss kurz aufs Klo okay? Aber Daddy wird so lange auf dich aufpassen.» Sie nickt mir zwar zu, aber ihre Aufmerksamkeit bleibt weiterhin auf ihre Puppen gerichtet. Gut so. So gut und so schnell wie ich kann, humple ich weiter. Ich rufe Dad zu, dass er kurz nach Maddie sehen soll, da ich auf die Toilette muss. Mit einen lauten Okay von seiner Seite mache ich mich auf den Weg in mein Badezimmer.
Ich schliesse die Türe hinter mir und setze mich auf den Klodeckel. Mir ist schwindlig und ich habe das Gefühl, dass ich mich gleich übergeben muss. Gott. Mit geschlossenen Augen versuche ich meine Atmung zu beruhigen, aber es hilft alles nichts. Das Frühstück bahnt sich seinen Weg nach oben und ich ergebe mich lautlos ins Spülbecken. Dabei keine Geräusche zu machen, braucht jahrelanges Training. Ich spüle mir den Mund
aus und spritze mir kaltes Wasser ins Gesicht. Der Schmerz in meinem Bein lässt langsam nach und ich kann wieder klarer sehen. Fuck! Ich hasse meinen Körper. Seit Jahren versuche ich krampfhaft, ihn wieder dorthin zu treiben, wo er früher war, aber es will mir einfach nicht gelingen. Dass nach einem siebenfachen Beinbruch eine Karriere als Basketballspieler wohl nicht mehr im Bereich des Möglichen lag, war mir klar. Damit konnte ich auch leben. Deshalb habe ich meine sportlichen Aktivitäten auch eher auf meinen Oberkörper geschoben. Vor allem mit Hanteltraining. Und ich bin verdammt stolz, wie ich heute aussehe, aber dieses verfickte Bein…es wird immer eine Last sein…mehrmals war ich kurz davor es mir selbst abzuschneiden, aber durchziehen konnte ich es noch nie. Irgendwann vielleicht, wenn ich genug drauf bin, wird es wahrscheinlich passieren.
Ich wasche das Becken aus und setze mich auf den jetzt geschlossenen Klodeckel. Verfickte Scheisse! Wann wird das alles ein Ende haben? Aus dem Schrank unter der Spüle hole ich mein schwarzes Böxchen hervor. Ich zähle kurz die paar Pillen durch, die ich noch habe. Für heute sollte es reichen, aber ich brauche dringend Nachschub und vielleicht auch noch gleich was Stärkeres. Mit einem Glas Wasser, welches neben der Spüle steht, schlucke ich eine Oxycodon Tablette herunter und hoffe, dass sich die Wirkung schnell bemerkbar macht. Ich habe wirklich keine Lust meinem Dad zu erklären, warum ich wie Quasimodo durch die Gegend humple. Ich räume die Box zurück in den Schrank und hole mein Handy hervor. Für heute Abend habe ich mich mit AJ in einem Club verabredet und bitte
ihn, uns noch einen kleinen Spassmacher zu besorgen. Spasseshalber zieht er sich ab und zu ein bisschen Koks rein und ich mache meistens gerne mit. Nur das ich das Koks nicht als Spass brauche, sondern damit die Stimmen in meinem Kopf und die Schmerzen in meinem Körper endlich verschwinden. Die Ruhe, die ich jedes Mal empfinde, ist der reinste Segen. Ich geniesse diese Trips so sehr, dass ich mir manchmal wirklich wünsche, dass es ausserhalb dieser Welt nicht anderes mehr geben würde. Aber da ist Maddie, meine Eltern und die Uni. Ich kann es mir nicht leisten vollends abzudriften. Deshalb sind diese Ausflüge ins Wunderland auch keine Regelmässigkeit. AJ schickt mir ein Daumen-Hoch Emoji und sobald ich mein Bein wieder belasten kann, gehe ich zurück zu meinem Dad und löse ihn ab, damit ich mich noch ein paar Minuten mit Maddie beschäftigen kann, bevor ich mich auf den Weg zu AJ mache.
∞∞∞
Unser Stammclub, das DIVERS, ist wie fast jedes Wochenende gut besucht. Klar sind wir nicht immer in Los Angeles, aber wenn wir hier sind, dann gehen wir jedes Mal in den Club. Der Türsteher kennt uns bereits und wir können die Warteschlange schnell umgehen.
«Hey Baby.», AJ begrüsst die blonde Kellnerin und drückt ihr einen Kuss auf die Wange. Ich glaube ihr Name ist Sandy, bin mir aber nicht mehr sicher. Eigentlich sollte AJ ihren Namen wissen, ich meine er hat sie flachgelegt und nicht ich. Aber bei all den Weibern, die er in seinem Leben hat, verwundert es mich nicht, dass er nicht mal mehr ihre Namen weiss.
Ich denke deshalb nennt er auch alle Baby. Damit keine peinliche Situation entsteht. Zwar lasse ich auch selten was anbrennen und auch wenn mein Hirn zeitweise drogenumnebelt ist, kann ich mich an jeden einzelnen Namen erinnern.
Aber ihr Name hat sich in mein Herz gerbrannt. Ihrer und kein anderer. Fuck!
«Hey AJ Darling. Was kann ich euch bringen?», fragt Sandy und wir geben ihr unsere Bestellung durch. Die Musik ist laut, die Menschenmenge ist in Feierlaune und so wie es aussieht, werden wir auch von einer kleinen Mädels-Truppe abgecheckt. Sollte also für heute Abend kein Problem sein, jemanden abzuschleppen. Ich muss sie aus meinem Kopf kriegen. Das wirst du niemals. Die Stimme in meinem Kopf scheint mich zu verhöhnen, weil sie genau weiss, dass alles was ich tue, einfach nichts bringt. Der Schmerz bleibt präsent. Allgegenwärtig. «Hey Bro. Alles klar?» AJ stupst mich von der Seite an und reicht mir meinen Bourbon. Ich nehme ihm das Glas ab und gönne mir einen Schluck. Der Whiskey brennt sich durch meine Speiseröhre und wärmt meinem Bauch von innen. Herrlich! Ich leere ihn in einem Zug und bestelle gleich noch einen. «Alles gut Bro.», gebe ich zurück und hoffe, dass er es dabei belässt. AJ kennt mich mittlerweile so gut, dass er auf Anhieb merkt, wenn etwas nicht stimmt. Heute ist kein guter Tag. Wann hatte ich das letzte Mal einen guten Tag?
Damals, mit ihr.
Ich packe mein neu gefülltes Glas fester und möchte es am liebsten zerbrechen. Heute brauche ich definitiv was Stärkeres. «Hast du was dabei?», frage ich AJ und sehe, dass auch er jetzt die Mädels-Truppe abcheckt. Er blickt kurz zu mir rüber und nickt fast unmerklich. «Cesar kommt in dreissig Minuten zum Hintereingang.» Cesar Dominguez ist ein bekannter Drogendealer in diesem Viertel. Er ist zwar teuer, aber sein Stoff ist der Hammer. AJ hat seine Kontaktdaten von einem Cousin bekommen und seit wir das erste Mal bei ihm gekauft haben, gibt es für uns keine andere Option. Cesar weiss, auf was wir stehen und welche Menge wir brauchen. Er ist sehr zuverlässig.
«Sehr gut.», antworte ich ihm und widme mich dann auch wieder den Ladies vor uns. Sie sind zu dritt und könnten wohl rein vom Optischen her nicht unterschiedlicher sein. Sie wippen auf der Tanzfläche hin und her, aber ihre Aufmerksamkeit ist auf uns gerichtet. Die Linke hat lange blonde Haare und einen kurvenreichen Körper, die Mittlere hat dunkle schulterlange Haare und ist schlank aber die Kleine ganz rechts sticht die beiden anderen aus. Ihre Haare sind schwarz und glatt. Sie reichen ihr bis zu den vollen Brüsten, die in einem engen Shirt stecken. Ihre Jeans schmiegen sind an ihre breiten Hüften und sie trägt Converse. Sie ist nicht die typische Traumfrau, die in allen Romanen beschrieben wird. Nein, sie ist anders und genau das finde ich anziehender als alle anderen 0815 Frauen. Obwohl ihr Körper üppiger als der ihrer Freundinnen ist, scheint sie sich wohlzufühlen. Sie bewegt ihre Hüften hin und her und ihr Blick ist die ganze Zeit auf mich gerichtet. Lasziv beisst sie
sich auf die volle Unterlippe und mein Schwanz weiss genau, wo er heute Abend noch landen wird.
«Die rechts gehört mir.» Und AJ stellt sein leeres Glas auf den Tresen. Er klatscht sich mit mir ab und wir gehen gemeinsam auf die Ladies zu. AJ stellt sich in die Mitte der beiden anderen, während ich mich der schwarzhaarigen widme. «Hey.», begrüsse ich sie und schenke ihr ein Lächeln, das sie sofort erwidert. «Hey.» Ihre Stimme klingt ein bisschen rauchig, aber es spielt keine Rolle, weil ich eh nicht vorhabe viel mit ihr zu reden. Und so wie sie mich ansieht, beruht es auf Gegenseitigkeit. «Ich bin Bella.» Sie hält mir ihre Hand hin und Gentleman, wie ich einer bin, hebe ich ihre Hand an meinen Mund und küsse sanft ihre Haut. Die Härchen auf ihrem nackten Unterarm stellen sich sofort auf. Bingo! Ich stelle mich hinter Bella und drücke ihr meinen Schritt gegen den runden Arsch. Sie keucht erschrocken auf, als sie meinen Ständer bemerkt, aber entfernt sich nicht von mir. Während AJ mit den beiden anderen Mädels eine kleine Dance Show veranstaltet, lasse ich meine Hände über Bellas Kurven gleiten. «Ich heisse Ty.» Ist zwar nicht vollständig gelogen, da mein zweiter Name Tyrell lautet, aber das muss ja nicht gleich jede fremde Tussi wissen oder? Bella schiebt mir ihren Arsch noch mehr entgegen und legt dabei ihre Hände hinter meinen Nacken. Die Kleine geht aber auch schön ran. Mit der Nase fahre ich ihren Hals entlang nach oben und beisse in ihr Ohrläppchen, was sie sofort zum Stöhnen bringt. Gott, es ist einfach zu leicht geworden. Sie riecht nach Parfüm und einer Mischung aus Schweiss und
Kokos. Ich hasse Kokos wie die Pest, aber scheiss drauf. Für heute werde ich es ertragen.
Wir tanzen eine Weile miteinander und ich knete dabei ihren geilen Arsch. «Alter.» AJ klopft mir auf die Schulter und zeigt auf sein Handy. Cesar ist da und wartet auf uns. Ich nicke ihm zustimmend zu. AJ geht an uns vorbei und ich gebe den Ladies die Anweisung, dass sie sich in zehn Minuten mit uns vor den Toiletten treffen sollen, wenn sie noch was erleben möchten. Brave Hündchen, wie sie nun mal sind, hüpfen ihre Köpfe schnell auf und ab. Zu einfach! Ich bahne mir meinen Weg durch die Menschenmenge und gehe AJ hinterher, der jetzt auf eine Türe in hinteren Bereich des Clubs zusteuert. Kurz spricht er mit dem Türsteher, den wir Gott sei Dank auch kennen. Mit einer kurzen Begrüssung lässt er uns durch und wir verschwinden nach draussen.
Cesar lehnt an der Wand neben der Türe und raucht, dem Geruch nach, eine Joint. «Hey C.» AJ klatscht ihn ab und ich mache es ihm nach. «Alles klar Jungs?», will Cesar wissen. Wir machen ein bisschen Smalltalk und Cesar fragt uns nach der Uni. Wie es läuft und was die Kurse machen. Cesar ist wahrscheinlich gleich alt wie mein Dad, sieht aber durch den stetigen Drogen- und Alkoholkonsum um einiges älter aus. Cesar sollte als abschreckendes Beispiel dienen, aber ich lasse sein Aussehen einfach an mir abprallen.
«Wieviel darfs den heute sein die Herren?», fragt er und AJ holt einen hundert Dollarschien hervor. Das sollte für heute und nächste Woche genügen. Cesar holt ein Plastiksäckchen hervor
und die beide tauschen Geld gegen das Koks. «War mir eine Freude mit euch Geschäfte zu machen.» Cesar schüttelt uns die Hände. «Wir sehen uns Jungs.» Er geht davon und wir wieder in den Club.
«Sind die Mädels bei den Toiletten?» AJ geht am Türsteher vorbei und ich folge wieder. «Jep. Ich glaube die wissen gar nicht, was auf sie zukommt.», meine ich und wir machen uns auf den Weg zu den Toiletten. Und tatsächlich stehen alle drei in Reih und Glied davor. «Hey ihr Süssen.», begrüsst AJ alle drei und überprüft das Behindertenklo. Er öffnet die Türe einen spaltbreit und sieht sich im Raum um. «Alles leer. Wir können rein.», gibt er Entwarnung und nachdem die Mädels ihm gefolgt sind, schliesse ich die Türe hinter uns ab, nicht dass wir noch ungebeten Besuch bekommen. «Und was machen wir jetzt hier?», fragt Blondie und setzt sich auf das Waschbecken. Ihre Beine baumeln herunter und lassen ihre goldenen High Hells im Licht glitzern. «Was wir hier machen?» AJ geht auf sie zu und stellt sich zwischen ihre Beine. Er sieht ihr lange in die Augen und sagt nichts, was sie sichtlich nervös schlucken lässt.
«Wir werden jetzt ein bisschen Spass haben Baby.» Baby. Er weiss schon jetzt nicht mehr, wie sie heisst. Ich setze mich auf den geschlossenen Klodeckel und ziehe Bella auf meinen Schoss. Brownie setzt sich auf den Toilettenboden und schaut gespannt zu AJ rauf. «Und wie soll dieser Spass aussehen?», fragt sie und lehnt sich an die Wand. Statt zu antworten holt AJ das Koks aus seiner Gesässtasche und fängt an mehrere Lines auf der Ablage neben dem Waschbecken zu verteilen. «Ist das…?» Blondie macht grosse Augen, als sie AJ dabei zusieht
und auch Brownie hat sich jetzt erhoben. «Koks?», beendet sie den Satz ihrer Freundin. Alle beide stehen jetzt an der Seite von AJ und ihre Blicke sind auf das weisse Pulver gerichtet.
Ich schaue nach oben zu Bella, aber ihr Blick ist nur auf mich gerichtet. Ach Schätzchen, mach das hier nicht zu mehr, als es eigentlich ist. «Willst du?», frage ich sie dann und zeige mit meinem Kinn zu den anderen. Zu meiner Überraschung schüttelt sie den Kopf und gleitet mit ihren Lippen meine Wangen hinauf. «Ich will nur dich.», haucht sie dann in mein Ohr. Natürlich werde ich ihr ihren Wunsch erfüllen, aber zuerst muss ich die Stimmen in meinem Kopf abtöten, die mir schon wieder weissmachen wollen, dass das alles hier falsch ist. Das ich es nicht nötig habe bla bla bla. Meine Hand fährt ihren Nacken hinauf und ich ziehe ihren Kopf zu mir runter. Unsere Lippen treffen sich zu einem kurzen, aber stürmischen Kuss. Bevor ich das Ganze hier aber noch weiterführen kann, schiebe ich sie von meinem Schoss. «Warte kurz.», weise ich sie an und trete zu der kleinen Gruppe vor dem Waschbecken. AJ hat sich bereits eine Line gegönnt und hält jetzt Brownie das Röhrchen hin. Sie zögert nur einen kurzen Moment und zieht dann die nächste Line. «Oha.» Brownie hält sich die Finger vor die Nase und bevor sie sich wieder auf den Boden setzt, reicht sie das Röhrchen an Blondie weiter. Sie hält es zwischen ihren langen Fingern und schiebt es hin und her. Sie ist extrem nervös. Wahrscheinlich ist es für sie alle das erste Mal. Ich kann ihr nachfühlen, es ging mir damals nicht anders. Aber sobald man den ersten Schritt gemacht hat, ist alles andere danach ein Spaziergang.
Wieder schiebt sich AJ zwischen ihre Beine. Sie trägt einen kurzen Minirock, der durch seinen Körper jetzt noch mehr nach oben gleitet. AJs Hände fahren über ihre nackten Oberschenkel und verschwinden kurz darauf unter dem Stoff. Ihr überraschter Blick und das Aufkeuchen sprechen Bände. «Wir wollen doch alle unseren Spass habe nicht wahr Baby.», umschwärmt er die Kleine mit seiner verführerischen Stimme. Blondie schliesst genüsslich die Augen als AJ sie weiter mit seinen Fingern bearbeitet. Gott, wenn er so weitermacht, kommt sie gleich hier auf dem Waschbecken. Den beiden zuzusehen, lässt mich nicht kalt und ich merke, wie ich wieder hart werde.
«Na los Kleine, oder ich nehme mir die nächste.», unterbreche ich die beiden und hoffe, dass es endlich weitergeht. Ich will nicht die ganze Nacht auf diesem Klo verbringen. AJ löst sich von ihr und deutet mit der Hand auf die nächste Line. Sie ist zwar immer noch unsicher, aber legt sich dann doch das Röhrchen an die Nase und zieht. «Ah Scheisse. Das brennt.» Blondie presst sich die Augen zu und sie fängt an zu husten. War wohl etwas zu schnell die Kleine. AJ nimmt das Röhrchen wieder an sich und wir ziehen nacheinander noch die restlichen Lines.
Während AJ sich ans Waschbecken lehnt, gehe ich zurück zu Bella. Sie erhebt sich und lässt mich wieder auf den Klodeckel sitzen. Ich lehne meinen Rücken an die Wand hinter mir und warte auf die Wirkung der Drogen. Weil Cesars Stoff so verdammt gut ist, dauert es meist nur ein paar Minuten und die Welt um mich verschwindet in sich selbst. Auch dieses Mal
werde ich nicht enttäuscht. Alles um mich scheint plötzlich, wie in Watte verpackt zu sein. Die Musik vom Club kommt nur noch ganz leise, wie ein Flüstern, an meine Ohren. Das grelle Licht ist gedämpft und ich fühle mich wie im siebten Himmel.
Welcome zu Paradise Motherfuckers! Endlich!
«Soll ich dir einen blasen?» Ich öffne meine Augen und sehe in zwei braune Pupillen. Ihr schwarzer Haarschopf ist so unglaublich schön und weich. Meine Hände fahren durch ihre Strähnen und ich spiele damit. Wunderschön. Ihr Haar war schon immer so weich. Ohne meine Antwort abzuwarten, fingert sie an meiner schwarzen Jeans herum und öffnet den Knopf und den Reissverschluss. Bella zieht meine Hose und die Boxershorts herunter. Sie lässt keine Sekunde verstreichen und leckt mit ihrer Zunge über meine ganze Länge, bevor sie meine Spitze in den Mund nimmt. Sie ist gut. Während sie meinen Schwanz bearbeitet, lasse ich meinen Blick durch den Raum gleiten. Blondie sitzt immer noch auf dem Waschbecken und lässt sich jetzt von AJ ficken. Seine Stösse sind so hart, dass ihre freigelegten Brüste schnell auf und ab wippen. Daneben lehnt Brownie. Sie ist über das Becken gelehnt und saugt an den Nippeln von Blondie. Das ganze Szenario sieht verdammt heiss aus und lässt mich nur noch geiler werden. Genau so habe ich mir den Abend vorgestellt und doch freue ich mich innerlich, wenn er endlich vorbei ist.
Bella lässt von meinem Schwanz ab und erhebt sich zwischen meinen Beinen. Mit langsamen Bewegungen schält sie sich aus ihrer engen Hose und schmeisst sie von sich. Ihre Pussy hat
einen kleinen Streifen. Die dunklen Härchen glitzern im Licht und man kann deutlich sehen, wie nass sie bereits für mich ist. Aus meiner Hose, die jetzt auch auf dem Boden liegt, hole ich ein Kondom und überlasse dann ihr die Arbeit. Mit einem ratschenden Geräusch öffnet sie die Verpackung und streift mir das Gummi über. Breitbeinig lässt sie sich rittlings auf mich nieder und nimmt meinen Ständer in sich auf. «Ah Gott.», stöhnt Bella auf und lässt ihren Kopf nach hinten sinken. Ich gleite mit meinen Händen unter ihr Top und ziehe es ihr aus. Die BH-Körbchen ziehe ich einfach nach unten. Ihre Nippel sind hart und aufgestellt. Ich sauge mich nacheinander an ihnen fest und es dauert nicht lange und Bellas Pussy zieht sich fest um mich zusammen. Sie bewegt ihr Becken auf und ab und schreit dann ihren Höhepunkt in den Raum. «Tyy!!!!!! Jaaa!!!!»
Ihr Kopf kommt wieder nach vorne und sie legt ihre Stirn an meine. Wir küssen uns wieder hemmungslos und lassen unsere Zungen miteinander spielen. Ich massiere ihre Brüste und kneife sie in die Spitzen, während sie mich weiter reitet. «Mach weiter Bella. Es dauert nicht mehr lange.», sporne ich sie an, damit sie jetzt ja nicht nachlässt. Die Schweissperlen tropfen von ihrer Stirn auf mein Gesicht. Im Hintergrund höre ich das Stöhnen und Keuchen der anderen Mädels. «Ah du geile Sau!», ruft AJ dazwischen. «Du magst es wohl hart, oder?» Kurz schaue ich zu ihnen rüber. Die Mädels haben jetzt die Plätze getauscht. Während sich AJ von hinten in Brownie pumpt, kniet Blondie vor ihnen und leckt die Pussy von Brownie. Krass, wie hemmungslos ein bisschen Pulver im System machen kann. Während ich den dreien zusehen, packe ich Bella fest an ihrem
Arsch und stosse von unten in sie rein. Härter, schneller. Meine Sicht schwindet und ich stelle mir, vor wie ich sie ficken würde. Leider kam ich nie in den Genuss, deshalb muss ich es mir in meiner Fantasie ausmalen. Wie sie sich anfühlen würde. Wie sie meinen Namen schreien und wie ihr Körper erbeben würde. Der Gedanke an ihren vollen Mund, ihre kleine Zunge, die ich schmecken durfte, ihr Haar, das nach Meer roch und ihre einzigartigen Augen, die mir von Anfang an den Atem geraubt haben, lassen mich endlich kommen. Ich packe Bella fest an ihren Hüften und drücke sie auf meine Mitte und lasse sie erst wieder los, sobald ich mit einem lauten Aufstöhnen gekommen bin. Ich schiebe mich in sie und verharre einen Moment. Mein Körper steckt in einer anderen, doch in meinen Gedanken wird immer nur eine Platz haben.
Sie.
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Mein Leben ohne Dich
RomanceWelcome zu Paradise Motherf***ers! Nur ihretwegen sitze ich in dieser verfluchten Hölle fest. Nur wegen ihr bin ich in diesem Körper gefangen, der langsam aber sicher zerfällt. Ich bin nicht mehr der Mann, den sie damals gekannt hat und dieser werde...