Kapitel 7--Die Aufklärung--

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Ich hörte Schritte, die immer näherkamen und mir kam eine Parfümwolke entgegen. Es war eindeutig Männerparfüm. ,,Ihr seid fast 3 Stunden zu spät mit meiner Ware." zischte jemand böse. 

Er fuhr fort ,,Bringt sie hoch in das Zimmer" befahl der Mann, Anton und Dennis. ,,Ab sofort werde ich mich um die Kleine kümmern." Alles war still, man hörte nur wie der Unbekannte lachte. Es war ein bösartiges Lachen. Seine Stimme war sehr tief. Keiner wagte sich auch nur ein Geräusch von sich zu geben. Kurz darauf wurde es wieder still, todstill.                                              

 ,,So und jetzt erhebt euch und bringt sie hoch, aber flott!" er brüllte sie an und ich spürte wie die Beiden sich erschreckten und etwas zusammenzuckten. Hatten die beiden Kerle, die sooo von sich überzeugt waren, Angst? Er soll noch schlimmer als die Zwei sein?! Bevor ich alles realisieren konnte, würde ich an meinen Haaren hochgezogen. Ich schrie, doch durch das Klebeband kam nur ein schrilles "Hhm!". Danach warf mich einer der beiden wieder über die Schulter. Anton und Dennis gingen eine Treppe hoch und ich hörte, wie sich eine Tür mit einem lauten quietschen öffnete. Man ließ mich wieder unsanft auf den Boden fallen. Schnell machten Anton und Dennis mich an einem Bettpfosten fest und verließen den Raum, ohne ein Wort zu sagen. 

Kurz darauf trat jemand durch die Tür in das Zimmer. Ich nahm einen starken Geruch war. Es war der Mann von vorhin. Ich hörte Schlüssel klimpern und die Tür wurde zugeschlossen. Ich spürte seine Präsenz. Mit schweren Schritten kam er auf mich zu und hockte sich anscheinend vor mich. Ich versteinerte vor Angst. Seinen Atem konnte ich in meinem Gesicht spüren. Ich merkte, wie mein Gesicht warm wurde und drehte meinen Kopf von ihm weg. Plötzlich spürte ich seine Hände an meinem Kopf. Kurze Zeit später fiel die Augenbinde runter und ich könnte wieder etwas sehen. Ich blickte auf den Boden, ich wollte ihm unter keinen Umständen ins Gesicht sehen. 

,,So kommen wir gleich zum wichtigen Teil, weshalb du hier bist." sagte er und packte mich am linken Arm. ,,Als erstes sollst du die Regeln kennen die du hier, ohne zu zögern befolgen solltest.

 Erstens für dich bin ich Sir.

 Zweitens all das, was ich dir befehle wird ausgeführt. 

Drittens wenn ich dich etwas frage hast du zu antworten.

 Falls du gegen eine meiner Regeln verstoßen solltest, kannst du Lebewohl zu deiner Familie sagen. Das wars. Hast du alles verstanden?" sagte er etwas laut. Ich reagierte nicht auf seine Frage und bereute es sofort. Mich traf ein harter Schlag in meinen Bauch und ich kauerte mich augenblicklich zusammen. Der Fremde zog mich an meinen Haaren zu sich hoch. ,,Antworte mir gefälligst, du Miststück hast zu gehorchen." brüllte er mir ins Ohr. Ich nickte verängstigt.  ,,Geht doch" sagte er schon etwas ruhiger. ,,Jetzt zum Grund deiner Entführung. Du kennst einen Code, der uns zahlreiche Informationen beschafft. Auf dem Gerät, wo die Infos drauf sind, gibt es eine Sperre, jedoch zerstört das Handy die Daten, wenn wir dreimal das falsche Passwort eingeben, zweimal haben wir noch. Ich gebe dir etwas Zeit darüber nachzudenken." er verließ den Raum und schloss hinter sich die Tür zu. Ich blieb im Raum regungslos sitzen. Ich bekam keinen Laut aus mir raus und ich konnte keinen klaren Gedanken fassen.

Entführt, aber warumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt