III

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Eunbyeol pov.

Die nächsten drei Tage war Yunki die ganze Zeit am arbeiten und ich sah ihn kaum. Er war jedoch jede Nacht zu mir ins Bett gekommen, damit ich mich an ihn kuscheln konnte. Ich war ihm wirklich dankbar dafür da es mich sehr beruhigte. Ich hatte mich so langsam daran gewöhnt nicht so früh aufstehen zu müssen um das Frühstück vorzubereiten und mit unserem Personal hatte ich mich auch schon angefreundet. Da ich nun überhaupt nichts mehr zu tun hatte und mir etwas langweilig war, hatte Suyeon mir das Studierzimmer gezeigt, welches an allen Wänden Bücherregale hatte die bis zur Decke reichten. In den drei Tagen war das definitiv mein Lieblingszimmer geworden und ich las ein Buch nach dem anderen. Ich war wohl beim lesen eingeschlafen, denn als ich die Augen wieder aufmachte lag ich im Studierzimmer auf dem Sofa. Ich streckte mich und gähnte. Anschliessend sah ich auf die Uhr und erschrak leicht.

Oh Mist!
Schon so spät?!
Warum hat mich niemand geweckt?

Leise schlich ich aus dem Zimmer nach oben und ging ins Badezimmer um mich bettfertig zu machen. Als ich ins Schlafzimmee kam lag Yunki schon im Bett und ich kuschelte mich vorsichtig zu ihm um ihn nicht zu wecken. Es dauerte nicht lange bis ich wieder eingeschlafen war. Am nächsten Morgen war Yunki schon wieder weg als ich aufwachte und ich seufzte leicht. Ich ging runter in die Küche und Suyeon servierte mir das Frühstück. "Mrs. Kang, Mr. Min meinte, dass er Sie heute im Büro erwartet.", sagte sie schliesslich als ich am essen war und ich sah sie mit grossen Augen an. "Was? Hat er gesagt warum?", wollte ich wissen, doch sie schüttelte den Kopf. "Er sagte nur, dass er etwas mit Ihnen besprechen will.", erklärte sie und ich nickte verstehend, während mein Herz total raste und ich leicht nervös wurde.

Warum will er mit mir reden?
Habe ich etwas falsch gemacht?
Ist er nicht zufrieden mit mir?

Unaufhörlich kamen neue verunsichernde Gedanken in meinem Kopf auf und auf dem Weg zum Büro knetete ich nervös meine Hände. Beim Büro wurde mir direkt die Tür aufgehalten und ich folgte Suyeon leicht unsicher. Ich war froh, dass sie mich begleitete, da ich mich so nicht ganz so ausgeliefert fühlte. Die Angestellten die uns begegneten begrüssten mich alle und ich grüsste leicht überfordert zurück.

Wow...
Wissen wirklich alle, dass ich Yunkis Frau bin?

Als wir schliesslich bei Yunkis Büro ankamen begrüsste uns sein Sekretär mit einem freundlichen Lächeln und meinte, dass ich reingehen könne. Ich bedankte mich, atmete einmal tief durch und klopfte bevor ich dann reinging. Yunki winkte mich zu seinem Schreibtisch heran ohne von seinen Dokumenten aufzusehen. Ich trat an den Schreibtisch heran und stand schliesslich total nervös mit gesenktem Blick da, während ich etwas mit dem Saum meines Oberteils spielte. "Du hast keinen Abschluss oder?", fragte er schliesslich und etwas verwirrt schüttelte ich den Kopf. "Würdest du gerne studieren?", fragte er weiter und ich hob schliesslich den Blick und sah ihn mit grossen Augen an. "W-was?", brachte ich stammelnd hervor. Er sah mich ernst an. "Wenn du studieren willst, dann kann ich dich auf die Uni schicken oder zu Hause unterrichten lassen. Was dir lieber ist.", meinte er und ich war total perplex. "Du... du willst, dass ich studiere? Aber das ist doch viel zu teuer...", erwiderte ich besorgt und senkte den Blick wieder. Yunki stand auf, ging um den Schreibtisch rum und blieb direkt vor mir stehen. Ich wollte etwas zurückweichen, doch er hielt mich fest, hob meinen Kopf an und sah mir in die Augen. "Wenn es um dich geht ist mir nichts zu teuer Eunbyeol. Vergiss was deine Eltern gesagt haben. Vergiss wie deine Schwester dich behandelt hat. Vergiss das alles. Du hast es verdient ein gutes Leben zu haben. Und du hast es verdient zu studieren wenn du das willst.", sagte er und langsam sammelten sich Tränen in meinen Augen. Ohne weiter darüber nachzudenken umarmte ich ihn einfach und vergrub meinen Kopf an seiner Brust. "Danke...", murmelte ich und unterdrückte ein schniefen. Er streichelte mir sanft über den Kopf und schliesslich gab er mir einen Kuss auf den Scheitel. "Du brauchst mir nicht zu danken. Ich liebe dich und ich würde alles dafür tun, dass es dir gut geht.", meinte er und ich löste mich wieder von ihm um ihn wieder mit riesigen Augen anzusehen. "Du... du liebst mich?", fragte ich ihn und er lächelte leicht verlegen. "Tut mir leid. Ist es zu früh das zu sagen?", erwiderte er und ich blinzelte einfach ein paarmal. "Meinst du es denn ernst?", wollte ich wissen und er nickte. "Natürlich meine ich es ernst.", sagte er und streichelte sanft meine Wange, während er mir tief in die Augen sah. Ich versank total in seinen wunderschönen Augen, zog ihn schliesslich zu mir runter und küsste ihn einfach. Er schien etwas überrascht, erwiderte den Kuss jedoch direkt und zog mich näher an sich ran. Als wir uns voneinander lösten legte er lächelnd seine Stirn an meine. "Ich denke ich liebe dich auch Yunki-ssi."

For you [m.yk]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt