Kapitel 4

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Fertig umgezogen kam Iwaizumi wieder runter, nur um mit ansehen zu müssen, wie Oikawa und seine Mutter nett plauderten! Worüber sprachen die?? Wieso sprachen die?! Wusste sie von dem Date?!
Iwaizumi räusperte sich. „Wir können los", teilte er Oikawa mit. „O-oh. Okay, dann wollen wir mal. Bis zum nächsten Mal", verabschiedete Oikawa sich von Iwaizumis Mutter und folgte Iwa aus dem Haus.

Eine erdrückende Stille begleitete sie, nur das Zirpen der Grashüpfer und einige vorbeifahrende Autos waren zu hören. „Worüber habt ihr gesprochen..?" „Wer?" „Du und meine Mutter, Idiot." „Oh, ach so. Sie hatte sich gewundert, wieso ich ein Hemd trug." „Also... dann hast du ihr davon erzählt?" „Hmm? Nein, mach dir keine Sorgen. Sie glaubt, unser Team würde zusammen essen gehen." Das Ass war erleichtert, anders als Oikawa. Der fand es ziemlich entmutigend, dass Iwaizumi sich über so etwas Sorgen zu machen schien.

„Also, wo gehen wir hin?" „Lass dich überraschen." Oikawa zwinkerte.

Sie gingen noch ein Weilchen und keiner wusste, was er sagen sollte.

Vor einem schicken Restaurant machten sie halt. Drinnen gingen sie gleich zum Tresen. „Guten Abend. Ich hatte einen Tisch für zwei reserviert", erklärte Oikawa. „Auf welchen Namen läuft die Reservierung?" „Tooru Oikawa. Ach und das Restaurant wurde mir von Issei Matsukawa empfohlen." „Super, bitte folgt mir zu eurem Tisch", bat die Frau hinter dem Tresen. Sie führte die beiden an einen Platz am Fenster. Eine weiße Tischdecke bedeckte den runden Tisch, darauf stand ein einfacher Kerzenhalter. Das Licht in dem Restaurant war schön warm und wenn man durch's Fenster blickte, sah man einen friedlichen Park. Im Hintergrund ertönte sanfte Klaviermusik.

Sie setzten sich gegenüber von einander hin. „Es ist nett hier", meinte Iwa, Oikawa stimmte zu und die Stille kehrte zurück. Die Stimmung war schrecklich unangenehm, bis ein Kellner kam um ihre Bestellung aufzunehmen. „Okay, also eine Pizza Speziale für Sie und für Sie die Pasta nach Hausart. Dazu zwei Wasser", wiederholte der Kellner die Bestellung und machte sich auf den Weg.

Keine viertel Stunde später, wurde ihnen das Essen auch schon gebracht. „Wow, die sind echt schnell hier", stellte Iwaizumi fest. „Ja, Mattsun hatte recht, das ist ein super Restaurant. Wenn das Essen jetzt auch noch schmeckt, haben die mich definitiv als Stammkunden gewonnen!" Iwa lachte auf. „Sicher. Deinen Fangirls gefällt der Schuppen mit Garantie." Oikawas Miene wurde ernst. „Ich weiß nicht, ob das nicht klar war, aber an denen hatte ich nie Interesse. Ich hatte eher gehofft, dich noch mal herbringen zu können." Iwa rutschten die Nudeln von der Gabel, kurz hatte er vergessen, dass das hier ein Date war. „Stimmt, ja..." „Du wirkst nicht sehr begeistert. Bitte sei ehrlich, gehst du nur aus Mitleid mit mir aus?" „Was? Nein! Das ist es nicht. Ich hatte nur irgendwie nie erwartet, dass wir zwei mal auf ein Date gehen würden. Oikawa, du bist mein bester Freund. Das ganze fühlt sich einfach irgendwie komisch an, tut mir leid." Oikawa seufzte. „Schon gut. Ich find's ja auch irgendwie merkwürdig. Aber ich habe noch nicht aufgegeben! Ich werde diese Chance nutzen!" „Wofür?" „Um dein Herz zu gewinnen! Du wirst schon sehen, mir kann niemand widerstehen!" Iwaizumi musste lachen, Oikawa wirkte schon recht albern. „Das ist nicht komisch, Iwa-chan! Ich meine es ernst!" Oikawa zog gespielt beleidigt die Unterlippe vor und verschränkte seine Arme. „Iss erst mal, bevor deine Pizza kalt wird. Danach kannst du gerne weiter versuchen, mein Herz zu erobern", versprach Iwaizumi lachend. Die ganze Spannung schien vom Winde verweht und sie genossen die Zweisamkeit.

Oikawa wagte es, einen Schritt weiter zu gehen. Als Iwas Hand auf dem Tisch lagt, nahm er diese. Äußerlich zeigte das Ass keinerlei Reaktion, doch im Inneren flippte er aus! Er hatte keine Ahnung was er tun sollte. Sein Herz raste und als Oikawa dann auch noch anfing, sanft mit seinem Daumen über Iwas Hand zu streichen, war sein Herz kurz davor, einfach aus seiner Brust zu springen. Sein Gesicht war bestimmt so rot wie die Tomatensoße auf Oikawas Pizza.
Aber irgendwie... Irgendwie war das auch schön. Er wusste selbst nicht wieso, doch er wollte nicht, dass Oikawa aufhörte. Und als sein Herz sich einigermaßen beruhigt hatte, konnte er sein Essen sogar wieder genießen.

Später hatten sie noch Nachtisch und spazierten danach gemächlich nachhause. „Das war tatsächlich ein netter Abend", stellte Iwa fest und blickte hoch in den Himmel. „Noch ist der Abend nicht vorüber", erklärte Oikawa, doch er antwortete auf keinerlei Rückfragen.
Immerhin fanden die Mädchen alles Mysteriöse immer total cool. Iwa war weniger begeistert davon.

(A/N: Das Kapitel ist ein wenig kürzer geworden, tut mir leid! Das Kapitel morgen wird wieder etwas länger!^^)

Haikyuu IwaOi "Gib mir eine Chance!" (Beendet!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt