Ocean of lies

1.

Ich öffne meine Augen. Die Sonne kitzelt meine Nase und ich lausche den Wellen des Meeres. Ich bin in einem Traum aus dem ich nicht mehr aufwachen möchte.

*ring ring ring ring*

Ich wache auf und strecke die Hand nach meinem Wecker um ihn auszuschalten. Willkommen in der Realität. Wo ich statt Meer aus meinem offenen Fenster nur Autos höre die die  Landstraße langbrettern.
Nach einem Blick auf meine Uhr weiß ich das es 3:00 Uhr morgens ist. Ich habe noch eine halbe Stunde um mich fertig zu machen bis wir zum Flughafen fahren und nach Spanien ziehen.

Ich freue mich sehr auf das neue Haus, denn es liegt am Meer und aus irgendeinem Grund den ich selbst nicht kenne, fühle ich mich zum Meer hingezogen und verbunden.

Ich zog mich um und machte meine blond-roten Haare zu einem hohen Zopf. Meinen Koffer habe ich schon gepackt.

"Fiona! Kommst du?"
Rief meine Mutter. Meine Mutter, Latizia Winter, hat braune Augen und schwarze Haare. Sie ist etwa so groß wie ich und hat gebräunte Haut. Unteranderem hat sie auch Spanische Wurzeln, weshalb wir, nach ihrer Trennung von meinem Vater, jetzt nach Spanien (Mallorca) ziehen.
"Ich komme!"
Antwortete ich, schnappte meinen Koffer und stieg ins Auto.

Nach einer Stunde waren wir auch schon da. Wir gaben unsere Koffer ab, zusammen mit unserer Katze Mills, die in der Tierbox fliegen musste, liefen durch die Sicherheitskontrolle und stiegen ins Flugzeug. Auf meinem Platz neben meiner Schwester, starrte ich nur aus dem Fenster. Das einzige was ich vermissen würde war meine beste Freundin Sophie. Doch meine Mutter machte mir Mut das sie uns ja besuchen kommen könnte. Der Flieger startete. Ich setzte meine Kopfhörer auf, spielte mein Lieblingslied ab und schlief nach 10 Minuten ein.

"Liebe Gäste wir werden in Kürze landen. Vielen Dank für Ihren Flug bei Lufthansa", weckte mich die Stimme des Piloten.

Ich sah aus dem Fenster um den Sonnenaufgang zu beobachten. Ich schaute in die Lila-pinken Wolken und den orangenen Himmel. Wenn ich nach unten schaute blickte ich in das türkis schimmernde Meer. Nach nur einem Augenblick stand ich schon vor meinem neuen Strandhaus auf Palma de Mallorca. Ich gehe durch die Tür, schaue mich um und staune. Alles erinnert mich an den Sommer. An das surfen das ich liebe, an das Meer welches ich liebte, an alles was mich glücklich macht. Meine Mutter zeigte mir mein Zimmer. Es lag als einziges Zimmer ganz oben. Ich betrat es und konnte meinen Augen kaum glauben. Es hat ein riesiges Fenster mit Blick auf das Meer, ist groß, hat einen großen, weißen Teppich und roch nach der Meeresluft und dem Salzwasser.

Ja. Hier bin ich Zuhause.