Kapitel 5

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>FLORIAN?!< schrie ich vor Wut.
>Hey< sagte er verlegen und schaute auf den Boden.
>Wow. Sieht der gut aus< sagte Amira und stellte sich ein Stück zurück.
>Oh mein Gott. Ich kann das einfach nicht glauben < schrie ich wieder aus Wut.
>Florian du solltest lieber auf Abstand gehen< sagte Amira doch Florian bewegte sich nicht.
Wir hörten ein klopfen an der Tür und Plötzlich wurde ich leise.
Wenn uns jetzt ein Lehrer erwischt, haben wir ein Problem.
Die Tür ging auf und Varrik kam rein.
Erleichterung stieg in mir auf.
>Was macht ihr hier?< fragte Varrik und sah Amira misstrauisch an.Nein nicht Amira sondern die Box die sie in der Hand hält.
>Wir sind hier eh jetzt fertig< sagte ich und packte Florian und Amira am Arm.
Ich schubste Varrik zur Seite und zog Florian und Amira hinter mir her.
Ich zog sie mit auf den Parkplatz wo ich dann in die Richtung von Amiras Auto ging. Ich ließ Amira los doch den Griff um Florians Arm machte ich noch fester.
>Au < sagte er doch, ich ignorierte ihn.
Amira wusste sofort was ich wollte und schloss ihr Auto auf.
Ich schubste Florian auf den Rücksitz und knallte die Tür zu.
Seufzend ließ Amira sich in den Fahrersitz fallen und ich neben ihr.
>Du weißt wohin < sagte ich zu ihr und schaute rechts aus dem Fenster.
Nach 5Minuten drehte ich mich nach hinten aber Florian war nicht mehr da!
>Wo ist er hin?!< fragte ich geschockt.
Amira sah nichtmal nach hinten und sagte >Er ist ein Protector. Er kann einfach verschwinden wenn er das will. Aber er weicht nie von deiner Seite, immerhin ist es seine Aufgabe dich zu beschützen
Seufzend ließ ich mich tiefer in den Sitz sinken.
Nach ungefähr weiteren 5minuten, standen wir vor unserem Haus. Ich werde meine Mutter zur rede stellen.
>Ich fahr dann auch mal wieder< sagte Amira und ich stieg aus.
Wütend riss ich die Haustür auf und hoffte das meine Mutter da ist. Ich hörte wie Amira wieder wegfuhr und ich ging in die Küche. Meine Mutter war gerade dabei essen zu machen als, ich herein platzte.
>Hey Schatz. Was machst du denn hier schon so früh?< fragte sie besorgt.
Ich schaute sie wütend an.
>Hey is was passiert?< fragte sie und drehte sich zum mir. Als sie meinen Blick sah schaute sie verlegen zur Seite.
>Kannst du mir das erklären?< fragte ich sie.
Verwirrt schaute sie sich um.
>Komm sofort raus oder es blüht dir ärger< Schrie ich und schon erschien ein Florian neben mir.
Meine Mutter starrte ihn mit dem Blick an den sie auch immer bei mir benutzt wenn ich sie enttäuscht habe.
Florian sah wieder beschämt auf den Boden.
Meine Mutter seufzte >Ich kann das erklären< sagte sie in einem beruhigten Ton.
>Na da bin ich mal gespannt..< sagte ich und sah sie mit einem ernsten Blick.
>Florian ist ein protector. Ich habe ihn geholt um dich zu beschützen. Er beschützt dich vor den Dämonen, vor deinem Vater und vor anderem bösen. Sowas wie ein... wie sagen Menschen dazu... Schutzengel?
Sie sah mich besorgt an.
>Und der folgt mir überall hin?< fragte ich neutral.
>Ja<
>Moment mal!!< sagte ich und schaute zwischen florian und meiner Mutter hin und her >Überall?!< wiederholte ich noch einmal in einem Betonten Ton.
>Hey nich überall< mischte sich Florian ein >Naja oke einmal hab ich dich beim Duschen gesehen, aber das war ausversehen und nur kurz
Wütend drehte ich mich zu ihm.
>WAS?!< schrie ich ihn an.
>Schatz bitte < sagte meine Mutter.
Wütend drehte ich mich um und sprintete die Treppe hoch in mein Zimmer.
Ich war zu wütend um irgendetwas zu sagen.
Ich setzte mich auf mein bett und weinte in mein Kissen.
Es war nicht wegen Traurigkeit sondern wegen Wut. Meine Mutter hat mir nicht Bescheid gesagt... wieso?
Ich fühlte eine Hand an meiner Schulter und schreckte hoch.
Mein Vater stand dort...
Er sah mich mit seinem typischen besorgten blick an den er damals immer hatte wenn ich mich als kleines Kind verletzt hatte.
Ich stand auf und fiel ihm in die Arme.
Ich weinte mich an seiner Schulter aus. Ich brauchte jetzt einfach jemanden.
Wir standen dort gefühlte 2stunde.
Er strich mir mehrmals über den Kopf.
>Willst du nicht doch lieber mit zu mir?< flüsterte er mir ins Ohr.
Ich überlegte und nickte schließlich.
>Es tut mir leid aber, ich kann das nicht zulassen < sagte eine Stimme hinter meinem Vater.
Genervt trennte ich mich von meinem Vater und sah Florian direkt ins Gesicht.
>Safina... du hast eine Tolle famile hier... oder zumindest deine Mutter, du hast einen Hund, eine beste Freundin... willst du das wirklich aufgeben?< fragte er mich.
Ich überlegte kurz. Wollte ich das? Ich drehte meinen kopf zu meinem Vater und er nickte mir nur zu. Was so viel bedeutet wie: mach das richtige.
>Ja< sagte ich und sah Florian in die Augen.
>Moment mal. Was ist das da auf deinem Haar?< fragte er mich und kam auf mich zu.
Ich wollte mich bewegen aber es ging nicht als wäre ich festgfroren.
>Aha< sagte Florian als er ein kleines Körnchen in der Hand hielt.
>Diese Körnchen verändern deine Gedanken< sagte er und sah sich das Korn genauer an.
Verwirrt sah ich ihn an.
Nachdem er das Körnchen studiert hatte fuhr er mit der Hand durch meine Haare und ich spürte eine Veränderung in meinem Kopf.
Wütend drehte ich mich um aber, meine Vater war nicht mehr da, er war spurlos verschwunden.
>Danke< sagte ich in einem sehr sehr leisen Ton.
>Dazu bin ich da< sagte Florian und grinste mich an >Also Freunde?< fragte er mich und hielt mir seine Hand hin.
Ich nahm sein Hand und sagte >Freunde. Also erzähl mir mehr von diesem Protector Kram<
Er ließ mich los und setzte sich auf mein Bett. Ich setzte mich gegenüber auf meinen Teppich.
>Alsoo..< fing er an.

Bis zum SonnenuntergangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt