Teil 14:

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Weinend schloss ich meine Augen um die weiteren Tränen zurückzuhalten, die bereit waren, sich jeden Moment zu zeigen.

"Schhhhh...wir bekommen das wieder hin, versprochen.

Ich werde dich jetzt zuerst ins Lager zurückbringen und dann befreien wir dich aus deinen nassen Klamotten bevor du mir noch krank wirst".

Ich nickte leicht und wischte mir meine Tränen weg.

"Okay...Felix...", schluchzte ich immer noch.

"Heyheyhey...ganz ruhig Kleines".

Er nahm mein Gesicht in seine Hände und wischte mir sanft, mit dem Daumen, die restlichen Tränen weg die über meine Wange gelaufen waren.

"Mach dir keine Mühe. Ich werde dich tragen", erwiderte er mit einem Lächeln.

"A-aber Felix ich...ich kann auch laufen, ehrlich", wollte ich ihm gerade widersprechen als mein ganzer Körper plötzlich zu zittern begann.

War das Wasser den wirklich so kalt gewesen?

"Du bist eiskalt Shana und deine Schulter ist auch schon wieder aufgegangen. Was hast du nur getan?".

Schuldbewusst sah ich zu Boden.

"Ich wollte...mich umbringen...ich kann das nicht mehr Felix...erst meine Mom und dann...Snow und David...alle haben mich belogen...alle...und mein Vater...denn muss ich auch erstmal finden...".

Wieder begannen mir Tränen über die Wange zu laufen.

Verfluchter Misst wieso kann ich denn nicht aufhören? Der Moment war mir gerade echt peinlich...

Ich merke wie sich seine Arme um meine Kniebeugen und meinen Rücken legten und mich vorsichtig vom Boden aufhoben.

"Wir werden das schon hinbekommen. Versprochen...beruhig dich Süße".

Ich legte meine nassen Arme um seinen Hals, um mich wenigstens an etwas festhalten zu können.

"S-schon gut...", nickte ich und merkte wie er sich, mit mir in den Armen, in Bewegung setzte.

"Wir haben es bald geschafft. Ich werde dir helfen, wenn du das so möchtest".

Wieder gab ich nur ein nicken von mir.

Ich war einfach zu erschöpft und fertig, dass ich nichts mehr erwidern wollte und konnte.

Ein leichtes pochen durchzog plötzlich meine Schulter und ich zuckte leicht zusammen.

Verdammte Schulter!! Wieso kannst du nicht so bleiben wie du bist??

"Ich werde mir das später anschauen und du versucht einfach wach zu bleiben wenn es dir möglich ist", lächelte er mich aufmunternd an und marschierte weiter durch den Dschungel.

Bevor ich auf Felix Worte etwas erwidern konnte, trat Peter hinter einen der Bäume hervor.

Wo kam der denn jetzt plötzlich her?

"Du hast sie gefunden Felix. Gut gemacht", erwidert er erleichtert und kam auf uns zu.

Felix war in der Zwischenzeit stehen geblieben und drückte mich sanft an sich.

"Was stellst du nur wieder an Shana?", flüsterte Peter mir zu und strich mir sanft über die Wange.

"Bring sie ins Baumhaus. Gib ihr etwas anderes zum anziehen und schau, dass sie sich aufwärmen kann Felix".

Er sah mich noch einmal mit einem mitfühlenden Blick an, ehe er sich wieder umdrehte und hinter den Bäumen verschwand.

Wieso war er denn jetzt wieder so nett zu mir? Erst ist er sauer auf mich und dann behandelte er mich wieder, als wäre ich sein wichtigstes hab und gut. Also aus diesem Typen werde ich einfach nicht schlau.

Once Upon a Time - NeverlandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt