Teil 6:

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Mit diesen Worten war Peter verschwunden. Jetzt stand ich also Mutterseelen allein im Wald und glotzte Löcher durch die Gegend. Das hörte sich ja wieder klasse an.

Mit meinen Blick wanderte ich durch den Dschungel in der Hoffnung, Peter noch irgendwo versteckt zu sehen, doch ich sah ihn nirgends.

Mit einem unguten Gefühl im Magen, machte ich mich wieder auf, ins Lager zurück zu gehen. Zum Glück war keiner von den anderen aufgewacht als ich mich leise an das erloschene Feuer setzte.

In Neverland sollte also Zauber möglich sein. " Wenn du daran glaubst, ist alles möglich ", hörte ich Henrys Stimme in meinen Gedanken rufen. Also gut wenn er immer daran glaubte, konnte ich das vielleicht ja auch schaffen.

Ich hob meine Hand an und hielt sie ein paar Zentimeter von dem Holzhaufen weg. Dann schloss ich meine Augen. Okay dann mal los!

Ich bitte dich Feuer, gebe mir die Kraft den Holzhaufen zum brennen zu bringen. Ich bitte dich aus tiefstem Herzen. Ich glaube daran, dass du brennen kannst. Ich glaube daran, murmelte ich die Worte in meinem Kopf, immer und immer wieder.

Als ich mein Augen wieder öffnete, währe ich vor erschreckung fast einen Meter zurück gesprungen. Es hatte geklappt! Es hatte wirklich funktioniert!

" Wow Liebes das ist ja wunderschön ", ertönte plötzlich Charmings Stimme hinter mir. Lächelnd sah er auf meine Hand, in der sich eine kleine Flamme gebildet hatte. " Tut es nicht weh ", fragte er mich und ließ sich neben mir nieder.

" Nein es..es fühlt sich sogar sehr angenehm an. Wie...wie als würdest du warmes Wasser über deine Hand laufen lassen und es sich einfach gut auf deiner Haut anfühlt ", lächelte ich ebenfalls und ließ die kleine Flamme, über den Holzhaufen, von meiner Hand gleiten.

Wie als währe ihm die Bewegung befohlen worden, glitt sie in das letzte vorhandene Holz und entzündete es.

"Du hast es wirklich zum brennen gebracht Shana. Das ist echt der Wahnsinn". Mit meinem Blick sah ich ihn von der Seite aus an. " Was machst du eigentlich schon wach hier? Ich sollte doch Wache halten und dich dann aufwecken, wenn ich müde genug währe um schlafen zu müssen ".

"Du siehst müde aus. Vielleicht solltest du dich einfach schlafen legen. Ich übernehme jetzt die Wache ", lächelte er mich sanft an. Erst jetzt machte sich meine Müdigkeit bemerkbar. Charming hatte Recht, ich war wirklich müde.

"Du hast recht. Ich danke dir", erwiderte ich, "ist es okay wenn ich gleich hier bei dir schlafe?".

"Natürlich ist es für mich okay. Ich möchte ja nicht, dass du mir hier erfrierst ". Ich musste mir ein Lachen verkeifen. Wie lieb er doch war. Ihr müsst wissen, in der ganzen Zeit in der ich Charming und Snow kannte, sind die beiden mir wie eigene Eltern ans Herz gewachsen. Meine Mutter ist nämlich gestorben als ich klein war und meinen Vater...den habe ich nie kennen gelernt. Beide (Snow und Charming) haben mich wie ein eigenes Kind großgezogen. Mich gepflegt wenn ich krank war und mich unterrichtet. Sowohl im Kampf als auch in der Schule. Ich hatte die beiden wirklich ins Herz geschlossen.

Mit einem Grinsen legte ich meinen Kopf auf seinen Schoß und machte es mir darauf bequem. "Ich danke dir", lächelte ich in das Feuer. "Es ist mir eine Ehre ". Vorsichtig strich er mir über mein Haar. "Schlaf schön Kleines", murmelte er sanft und ehe ich etwas erwidern konnte war ich auch schon in das Reich der Träume gesunken.

Als ich meine Augen öffnete, stand die Sonne schon weit am Himmel. Es musste also schon ungefähr 11 Uhr sein. Komisch das mich die anderen nicht aufgeweckt hatten.

Noch etwas verschlafen hob ich meinen Kopf an und blickte durch unser erbautes Lager. "Auch mal wach unser liebes Wölfchen ", ertönte Reginas Stimme aus der anderen Seite.

Na klasse. Gerade aufgewacht und schon ist sie wieder nur am rummeckern. Unsere Liebe Regina. Wie gerne ich sie doch manchmal leiden konnte - Nicht!

"Du hättest mich auch einfach aufwecken können bevor du jetzt hier wieder rumbrüllst", keifte ich sie an. "Hätte ich ja, wenn die anderen 4 mich nicht darum gebeten hätten, dich länger schlafen zu lassen!".

"Ich dachte du könntest deinen Schlaf mal sehr gut gebrauchen ", erwiderte jetzt Charming. Lächelnd sah ich ihn an. "Es hat sehr gut getan, ich danke dir ". Dankbar sah ich ihn an.

Langsam setzte ich mich auf und stellte mich schließlich, mit Charmings Hilfe, hin. "Komm ich glaube du solltest mal etwas essen, bevor wir weiter gehen ", erwiderte jetzt Hook. "Ja okay mach ich", nickte ich ihm zu.

Stapfend ging ich zu den Vorräten hinüber und nahm mir ein Stück Brot heraus. Hungrig aß ich es schließlich auf. "Da hatte aber jemand großen Hunger gehabt ", lachte Hook. "Jaja Captain, schon gut. Ich hatte Hunger, ja ", lachte ich mit ihm mit.

"Wenn wir jetzt alle fertig sind können wir ja endlich weiter gehen", quengelte Regina. "Seit doch nicht immer so voreilig. In Neverland steht die Zeit still. Wir haben also genügend Zeit", erwiderte Hook an sie.

"Nein wir gehen jetzt weiter! Ausgeruht sind wir ja alle also los jetzt! ", schrie sie uns schon fast an. "Ruhig jetzt alle miteinander!! Wir räumen das ganze erst hier weg und dann machen wir uns auf den Weg ", befehlt es uns Charming. Regina sah uns nur mit einem bösen Blick an. "Okay aber danach geht es weiter ", erwiderte sie.

Emma, Hook, Charming, Snow und zum Schluss auch ich nickten über Reginas Vorschlag und machten uns daran, dass Lager wieder abzubauen.

Als wir es schließlich abgebaut hatten und alle Sachen gut verstaut waren, gingen wir los. Den ganzen Tag über wanderten wir. Einmal da hin und einmal dort hin. Als es schließlich schon dunkel wurde, hellte sich endlich ein Fleck auf der Karte.

"Emma sieh nur, der Punkt. Wir müssen nur noch ein bisschen weitergehen dann haben wir es geschafft", erwiderte ich mit einem Lächeln, doch irgendwie fühlte ich mich unwohl. Pan wird es uns doch sicher nicht so leicht gemacht haben? Oder doch?

"Na dann lasst uns mal das Stück noch hinter uns bringen", lächelte sie leicht und ging voraus. Hook und Regina folgten als nächste, danach ich und zum Schluss Charming und Snow. Nun ja, eigentlich waren wir eine starke Versammlung, doch ob wir es mit Pans Jungs aufnehmen konnten war wieder die andere Frage.

Nachdem wir den Hügel hinabliefen, kamen wir an ein abgebranntes Lager. War das hier Pans Lager?

"Hey Leute wir sind da. Der Punkt ist auch verschwunden", erwiderte Emma und blieb in der Mitte stehen. "Es sieht sehr verlassen aus. Ich glaub nicht das hier einer wohnt Emma ", redete ich die Worte in ihre Richtung.

"Doch, sieh nur da oben", redete sie voller Hoffnung. "Henry!!!". Ich blickte zu der Stelle in der sie gerade seinen Namen gerufen hatte und wirklich. Es stand eine Gestallt auf dem Hügel. War das wirklich Henry?

"Henry!!", rief sie wieder. Der Junge drehte sich um und sah uns alle an. "Hallo Emma, wie schön dich hier wiederzusehen", lächelte er. Pan. Es war Pan. Er hatte das alles also hier von Anfang an geplant und uns alle in dem Glauben gelassen, die Karte würde wirklich funktionieren. Wie törrecht konnte wir alle nur sein?

"Wo ist Henry? ", antwortete Emma, jetzt nicht mehr voller Hoffnung in der Stimme. Ich musterte ihn mit einem etwas bösem Blick. Wie konnte ein Mensch nur so gemein sein?

Mit langsamen Schritten ging Peter den Hügel entlang. "Wie du sehen kannst, ist er wohl nicht hier", grinste er uns an. "Du hast uns angelogen", erwiderte jetzt ich. "Och nein Schätzchen das würde ich doch niemals tun. Henry ist hier irgendwo, nur nicht an diesem Ort und an dieser Stelle. Los kommt raus Jungs!", lächelte er mich an und drehte seinen Kopf nach rechts.

Mehrere Gestallten, Jungs wie es aussah, kamen aus ihren Verstecken hervor und umzingelten uns. Nun standen wir eingepfercht in einem Kreis und warteten darauf das Pan seinen Jungs denn Befehl gab, uns anzugreifen.

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So meine lieben Once upon a Timer, dass war es schon wieder mit dem Kapi. Ich hoffe es hat euch gefallen

Bemerkungen und Verbesserungen einfach in die komis schreiben :)

Bis zum nächsten #onceuponatime Kapi ♥️

Once Upon a Time - NeverlandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt