CÉLESTE HATTE DEN jungen Mann inmitten des alten Heiligtums erblickt und der Urinstinkt der Furcht vor ihrem Vergehen der Götter gegenüber verschwand wie die Sterne am Himmel des Tages. Niemals hätte sie die Wälder betreten sollen, doch die Schreie einer Seele hatte sie gelockt und sie bereute es bei seinem Anblick nicht keine willensstärkere Frau zu sein.Gefolgt war sie ihnen ohne einen Gedanken a die Regeln, die sie doch schon so lange brach. War durch die Eschen und Eichen des Waldes gestolpert, immer tiefer und tiefer, bis nur noch die Rufe sie führten und ihr Verstand im Kontrast ruhig wurde.
Der Fremde kniete in den alten Ruinen, von Dunkelheit umgeben wie der Nebel die Moore, und schrie im Einklang zu seiner Seele. Ihr Geist musste sich nicht öffnen, um seinen zu verstehen. Seine Seele war nicht mehr komplett, gesprungen wie die Scherben eines zerbrochenen Spiegels, Unglück floss über seine Haut.
Leise hörte sie die Bedenken des Mannes; die Angst dem Tod gegenüber zu stehen, so würde er seine Augen öffnen.
Er hatte keine Luft mehr bekommen, sein Kopf sank auf das Gras, als würde er nun doch die Götter anflehen, ihn von der Bestrafung zu verschonen, die sie ihm für seine Sünde auferlegt hatten. Ein weiterer Riss teilte seine Seele und Céleste zuckte zusammen, blieb am Rande der Ruinen stehen, unentschlossen, was sie tun sollte.
Sie sollte in das Dorf zurückkehren, das sie vor Jahren verbannt hatte und die Ältesten von dem Vergehen unterrichten, das der Ungläubige in den verfallenen Mauern des alten Heiligtums begann. Sagen, wie er sich dem Bösen hingab und es für sich beanspruchte. Es war in ihm und nur die Flammen der Götter konnten es aus ihm vertreiben.
Céleste könnte warten, bis sie ihn umbrachten, doch dies würde das Böse nicht zum Verschwinden überreden. Es würde sich einen neuen Wirt suchen oder als haltloser Schatten umher wandeln, warten bis etwas ihn wiedererweckt.
Also ging sie zu ihm. Durchschritt den Nebel der Dunkelheit, um seiner Seele zu helfen. Mit jedem Schritt spürte sie mehr; wurde sie sich allem bewusst, kannte seine Geheimnisse und Wünsche, aber sie wich nicht von ihm. Sie würde ihm helfen können.
Als würde er wissen, dass sie alleine da war, um ihn vor dem Abgrund seiner eigenen Entscheidung zu retten, hob er seinen Kopf und richtete seine schwarzen Augen auf sie. Doch sah der Fremde Céleste nicht an, blickte durch sie hindurch wie Luft. Als wäre sie nur ein Atom; da, doch zu klein und unsichtbar für das Auge des Menschen.
Das schwarze Haar klebte in seinem Gesicht und ihre Lippen glitten auseinander, als sie einen Gott erblickte. Doch bewusst, dass es nur die Verlockung des Bösen beinhielte, das sie für seinen eigenen Willen benutzen wollte, konnte sie sich nicht abwenden.
»Ich kann dir die Schmerzen nehmen.«, flüsterte sie wie das Säuseln des Windes und fragte sich warum. War sie der Finsternis so schnell verfallen, hatte nicht gezögert, sich in seine Dienste zu stellen? War sie am Ende genau das, was Sie ihr unterstellten?
Der junge Mann bewegte seine Lippen ohne auf sie zu achten; sprach die Beschwörung, obwohl sie ihn zerriss und niemals aufhören würde, bis nichts mehr in ihm war, das sie nehmen konnte. Er schien ihre Worte nicht zu hören, ihre Nähe nicht zu bemerken und nur seine Seele flehte sie weiter an.
War dies die Rache der Götter? Haben Sie ihm seinen freien Willen genommen, ihn in ein Delirium versetzt, das ihn umbringen wird?
Céleste hob ihre Hand und legte sie auf seine Wange, aber seine Haut war kälter als die winterste Nacht und ein Schmerz durchzog ihre Fingerspitzen; kroch durch ihren Körper bis er auch ihre Seele erreicht hatte.
Die Finsternis entnahm ihren seichten Berührungen den Körper des Mannes und als wäre er noch bei Sinnen, richtete er sich auf seinen Knien auf und breitete die Arme aus, wie es der Prophet am Abend tat. Der Wind fuhr um die zwei Gestalten, Blätter tanzten um sie herum und Céleste umfasste das Symbol der Götter um ihren Hals.
Sie sollen ihr verzeihen, sie hatte sich blenden lassen.
Doch es war nicht der Atem der Heiligen mit dem Willen der Erfüllung ihrer Pflichten. Es waren die Worte des Mannes, die ihn beschworen und als Marionette kontrollierten. Sie wich leicht zurück, doch konnte ihre Augen nicht von ihm nehmen.
Die Schatten der Dämmerung erhoben sich und seine Seele brach endgültig, entlockte ihr einen Schrei der Hilflosigkeit. Seine Worte des Bösen verstummten jedoch nicht, wiederholten sich wie ein ewiger Refrain. Immer wieder und wieder.
Ihr leichtgläubiges Herz begann sich selbst zu überholen wollen und schlug schneller, als ihr bewusst wurde, was der Ungläubige tat. Ihr Blick fiel auf das Medaillon in seiner Hand und mit doppelter Stimme hörte sie die Schreie.
Er band einen Teil seiner Seele an ein Objekt, um sie zu schützen und dem Tod zu entkommen. Nur vollkommene Dinge konnte er ins Jenseits entführen. Doch wusste er nicht, dass die Götter auch Unvollständiges nehmen können?
Vor ihm kniend, als wäre er einer der Heiligsten, schaute sie zu ihm auf und bewunderte es; ließ zu, dass seine Worte sie fesselten und seine Angst ihr neue Welten zeigten. Würde er es überleben, würde sie neben ihm auf dem Scheiterhaufen brennen und von den Sünden gereinigt werden, wie sie es bereits vor Jahren hätte tun sollen.
Die Worte verhallten mit einem mal und er fiel in ihre Arme. Der Nebel wich hinfort, von Angst geplagt. Sie hörte seine Seelen noch wispern und würde sie nichts tun, wäre es unmöglich ihn zu heilen.
»Ich helfe dir.«, flüsterte sie zu dem Fremden und seinen Seelen, legte ihre Hand wieder auf seine blasse Wange, nur um den Schmerz erneut zu spüren und zu ertragen. Seine Haut war so blass, als wäre jedes Blut aus ihm gewichen.
Er glich mehr einem Toten als einem Lebenden, mehr einem Gott als dem Bösen selbst.
Ihre Hand fuhr zu seinem Herzen, dessen Pochen aufgehört hatte, aber nichts in seinem Körper schien dies zu merken. Weiterhin zog sich Luft in seine Lungen und Blut floss durch seine Adern, als hätte es nie aufgehört. Ein Paradoxes Weiterleben.
Sie konnte seine verkümmerte Seele retten, bevor Sie sie ihm nahmen. Es lag nicht in ihrer Hand über das Schicksal des Mannes zu richten, Céleste sollte ihn zurücklassen, damit die Götter entscheiden konnten, aber sie tat es nicht.
Rette den Mann, flüsterte der Wind, der durch ihre Haare fuhr, ihre Haut küsste wie ein alter Geliebter, er wird nicht nur deine Erlösung sein.
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whispering souls. tom riddle
Fanfiction"Tom Riddle was the fallen angel whose words bring misfortune masquerading as absolution." ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀f!oc x tom riddle ⠀ ⠀ ⠀2023 © monstrumofchaos