Kapitel 3

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Und ob es schlimm werden kann!

Die Hitze im Lager ist erdrückend und die Kisten schwerer als Nilpferd mit Adipositas. Seit Stunden sind wir am hin und herräumen und schleppen und ich schwitze wie ein Elch.

Jared scheint es dabei nicht besser zu gehen: Sein shirt klebt an seinem verdammt muskulösen Oberkörper und sorgt für mehr Hitzewallungen als mir im Moment gut tuen.

"Du starrst", stellt er fest.

"Du stinkst" gebe ich zurück.

Zugegeben, nicht der virtuoste Konter, aber was erwartet man bei 40º und Schwerstarbeit.

"Du auch" und starrt zurück.
Die Stille wird irgendwie komisch. ..sag was...irgendwas!

"Du aber schlimmer" rufe ich sehr reif und strecke ihm die Zunge heraus.

Er lacht und schnappt sich die Gießkanne "ich glaub du bist diejenige die ne kleine Dusche verträgt" und zack- schon erwischt es mich im wahrsten Sinne des Wortes eiskalt. Ohh dieser Hund!!!

Völlig durchnässt greifen ich das grüne Ding und kippe den Rest auf ihn. ha! Jetzt guckt er blöd!

Was soll ich sagen, die einzige die blöd guckt bin ich, bei dem Anblick des durchnässten Jared.

Und der einzige der frech grinst ist er, während er sich gelassen eine nasse, dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht streicht.
Das macht er doch mit Absicht!
Phh was er kann kann ich schon lange! Und schon tue ich etwas, was Ich prüdes Ding nie für möglich gehalten hätte: Betont gelassen ziehe ich mein weißes T-shirt aus und hänge es über einen Querbalken. Siegessicher lächle ich ihn an. Sein Grinsen verrutscht kurz, doch dann, mit hochgezogener Augenbraue, tut er es mir gleich. Bevor einer von uns beiden noch etwas sagen kann ertönt ein Schlüsselknacken. Mr. Bergt, der Hausmeister! Schnell sprinten wir zum anderen Ende der Halle, klopfen und rufen, doch es ist zwecklos.

The Hopelessness of HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt