Blut...es ist verdammt noch mal Blut! Ich bin kurz vorm durchdrehen. Wo ist verdammt noch mal Jared? Woher kommt das verdammte Blut? Ich spüre es immer noch an meinen Händen, schnell wische ich sie ein zweites Mal an meiner Hose ab. Ein Drittes Mal. Doch das schmutzige Gefühl, das verdammte Blut würde überall an mir kleben, wie eine fette schwarze Spinne, bleibt.
Das Blut eines Fremden.Mittlerweile habe ich den Weg verloren. Ich taste mich die Regale entlang, um meinen Bretterstapel zu finden, doch ich gerate glaub ich immer tiefer in das Gewirr. Auf einmal falle ich. Ich will mich aufstützen, doch statt hartem Boden, fühle ich eine Hand. EINE HAND?
Eine schlaffe, zierliche Hand, deren Wärme noch nicht ganz verflogen ist. Ach du heilige Scheiße. Mehr kann ich nicht denken. Ich muss hier weg, doch meine Hand ertastet nur noch mehr Blut.
Ich will schreien, doch ich weiß ich bin nicht allein. Er könnte überall sein, der Mörder. Verzweiflung packt mich. Eine Träne rollt meine Wange hinab. Da! Ein Geräusch! Panisch drehe ich mich um.
Dunkelheit. Mein Atem beschleunigt sich. Da ist nichts. Du bist paranoid.
Das Blut. ..all das Blut. Das nennst du paranoid? ??
Du führst schon Selbstgespräche. ..in Geda...Da werde ich gepackt und eine Hand und presst sich auf meinen Mund. Mein Herz setzt für einen Schlag aus.
Bewegungsunfähig versuche ich zu schreien, doch kein Laut dringt aus meiner Kehle. Hilflos.
"Schrei nicht, ich bins nur.", flüstert eine Stimme. Jared.
Puhhh...eine Erleichterung durchströmt mich. Ich kann nur verstört nicken in der Dunkelheit und mich unauffällig an ihn klammern.
Mir kommt nicht der Gedanke "war er es?" Oder warum war er weg?"
Ich will es nicht denken. Ich brauche ihn gerade umso mehr, sonst überlebe ich diese Nacht nicht.
Oder ist er mein Tod?