Just give me time

KAPITEL 1

Stella

„Können wir bitte endlich gehen Stella? Meine Füße tun schon weh von dem ganzen Tanzen" lachte Camilla auf und setze sich auf den Barhocker. Ich blickte kurz auf mein Handy und sah das es schon kurz vor vier war. Camilla stupste mich an und sagte „Ich glaub du bist durch oder Stella?". „Ich bin nicht durch, immer hin bin ich erst seit 29 Stunden wach"  Ich kann mir wirklich nichts schöneres vorstellen als mit Camilla nach der Arbeit feiern zu gehen, ich liebe es einfach wie wir auf der Tanzfläche abgehen und alle möglichen Männer abblitzen lassen weil wir an dem Abend nur uns beiden gehören. Ich lauschte kurz der Musik und in der nächsten Sekunde zog mich schon Camilla auf die Tanzfläche. Camilla schwang ihre Hüfte so sehr an mich das ich einen Schritt nach hinten machte und dabei in die Arme eines Mannes fiel. „Es tut mir leid meine Best-.." Ich drehte mich um und schaute direkt in seine Augen als ich meinen kopf hob. Mir blieben die Spucke weg als ich erkannte wer dieser Mann war, es war Luis, er lächelte mich an „Stella, du bist damals schon über mich hergefallen, nach den ganzen Jahren, dachte ich schon das du mich vergessen hast" dabei stupste er nur irgendeinen Kumpel mit seinem Ellbogen an, welcher sofort anfing zu lachen. „Tut mir leid, wer bist du nochmal?" Ich fragte nach obwohl ich genau wusste wer er war. „Oh, also hast du mich wirklich vergessen? Soll ich küssen und deine Erinnerung an mich wecken?" Ich konnte schon seinen Atmen spüren, so nah war er mir gerade gekommen. Mir blieb der Atem weg, in der nächsten Sekunde ich merkte nur wie jemand meine Schulter packte und mich wieder nach hinten riss. „Daria ich dachte heute gibt es keine Männer?! Wir gehen jetzt sofort nach Hause." Camilla schaute mich nur an und zog mich aus dem Club. „Camilla es tut mir leid, ich weiß nicht wieso ich da so versteinert stand." „Du kannst nicht einen Abend ohne irgendwelche Idioten oder? Du musst immer Aufmerksamkeit haben von Typen haben. Ich verstehe es wirklich nicht" ihr Gesicht war schon rot angelaufen vor Wut und drückte mir mein Portmonee in die Hand. Mir liefen die Tränen runter. „Camilla bitte sei mir nicht böse, das war Luis. Ich wollte mich heute wirklich nur auf dich konzentrieren, es ist ja schließlich unser Abend"„Luis?! Also dieser Luis? Wir müssen da wieder rein und haue ihm sofort eine rein!" Sie wusste was alles mit Luis passiert war und was für eine toxische Vergangenheit ich mit ihm durchgemacht habe. „ich hab so getan als ob ich ihn nicht kennen würde und dann wollte er mich gerade küssen aber zum Glück warst du da, du rettest mich einfach jedes mal vor dem bösem." Wir setzten uns ins Taxi und fuhren zu Camilla nach Hause, sie hatte mir schon vorhin auf der Arbeit eine Nachricht geschickt und meinte sie hätte eine Überraschung für mich, wovon ich wie immer, nicht wirklich begeistert war. Ich hasste nichts mehr als Überraschungen oder Geschenke. Zuhause angekommen musste ich aber nachfragen um meine Neugierde zu stillen. „Du musst dich noch bis morgen früh gedulden." Camilla wirft sich aufs Bett und ich direkt hinterher. „Du bist einfach unglaublich, ich weiß nicht was ich ohne dich machen würde, wirklich. Du rettest mich einfach jedes mal vor all den negativen Dingen." Als ich Camilla anschaute, merkte ich, das sie schon eingeschlafen ist und in der nächsten Sekunde hörte ich es auch schon.. sie hört sich an wie ein Bär.