17 teil

71 7 0
                                    

Levi

Am späten Morgen werde ich durch eine  sanfte Bewegung in meinen Haaren wach und sehe nach oben zu eren, welcher mich sanft anlächelt "Guten Morgen" "Morgen" ich lasse mein kopf wieder auf seine Brust fallen, höre still seinen Herzschlag zu und schließe noch etwas die Augen. Doch erens magenknurren lässt uns lachen und wir stehen auf, um nach unten in die Küche zu gehen. "Connor scheint noch zu schlafen. Willst du Tee?" "Ja, gerne" ich setze mich auf den Stuhl des Tresens und beobachte eren dabei, wie er frühstück für uns macht. "Gott ich hab soo Kopfschmerzen!" Kommt conner quängelnd in die Küche, lässt sich auf den Stuhl neben mir blumsen und legt den Kopf auf dem Tisch. "Du musst auch jedes Mal so übertreiben" bringt eren lachend hervor und schiebt ihn ein Glas Wasser und eine schmerztablette hin "danke"
Während des frühstücks unterhalten sich die beiden über die Mannschaft. Es fasziniert mich immer wieder, wie eren strahlt, wenn er über Fußball redet. Er sieht so süß dabei aus "und was habt ihr beiden heute noch so vor?" Eren steht auf, räumt alles in die spühlmaschiene und antwortet "ich will levi heute meine ganzen lieblingsorte zeigen" "uhh das klingt toll, kommt ihr dann auch zum skatepark? Und eren du musst unbedingt morgen mit beim Training sein, einfach mal wieder mitspielen" fragend sieht der braunhaarige zu mir rüber, als ich zustimme und sage, dass ich gerne mich zusehe, lächelt er breit "so, ich geh jetzt noch nh runde pennen. Euch viel Spaß noch nh" "bis heute Abend" als auch Connor zurück in sein Zimmer geht, gehen auch wir nach oben und machen uns fertig.

"Okey, wo führst du mich zuerst hin?"

Mit dem leckersten eis in der Hand, was ich je gegessen habe, setzen wir uns irgendwohin, wo es ruhig ist, auf eine Bank "und wie fandest du es bis jetzt?" "Richtig schön" ich kann nachvollziehen, warum er sich so freut, wieder hier her zu ziehen. Es ist alles so schön hier, seine Freunde sind nett und er hat hier sogar eine Mannschaft, die ihn unbedingt wieder zurück haben will. Was also hält ihn noch, in Berlin zu bleiben. Er könnte bei Connor wohnen und seinen Abschluss hier machen. "Hey, was ist los?" Ich winke die Frage nur mit einem gezwungen lächeln ab "du kannst echt schlecht lügen, was ist los?" Tief atme ich durch und sage ihm all das, was ich ebend gedacht habe. Doch er lächelt nur, verschränkt unsere Hände miteinander und meint "natürlich freue ich mich, die anderen wiederzusehen, das kann ich nicht leugnen, aber levi" er verfestigt den Druck unserer verschränkten Hände noch etwas mehr "du kannst dir nicht vorstellen, wie scheiße es mir ging, dich verlassen zu müssen. Wie sehr ich es bereut habe, dir an dem Tag nicht nachgelaufen zu sein, als du einfach gegangen bist. Die ganzen zwei Jahre habe ich mir jeden Tag die Frage gestellt, wie es dir geht. Habe mir die Schuld gegeben und tue es jetzt noch, dich allein gelassen zu haben" sein Lächeln verschwindet, stattdessen sieht er mich traurig an. Verdammt. "Eren ich lie-" "eren levi!!" Werde ich durch kira unterbrochen und beiße mir auf die Unterlippe. Ich hätte es ihm beinahe wieder gesagt. Warum? Ich weis doch, dass er bald wieder hier wohnt. Es würde wieder nicht klappen. Ich löse mich aus seiner Hand und stehe auf. Er will etwas sagen, doch lässt es. "Da seid ihr ja, na kommt"

Ich weis nicht, wie mich die anderen hierzu überredet haben. Ich bin kein Typ für Partys. Und dennoch betreten wir gerade alle zusammen den Club, in welchen uns Toni, ein Freund von eren, eingeladen hat. Sofort kommt mir der Geruch von Alkohol und Schweiß in die Nase. Doch, auch wenn mir bewusst ist das es nicht die einzige Party bleibt, werde ich die zwei Wochen mit eren und den anderen sehr genießen.

- (Zeitsprung 2 Wochen später)

Ich trete unter der Dusche vor, trockne mich ab, ziehe mich an, putze meine Zähne und mache meine Haare. Verlasse dann das Bad und lehne mich am Türrahmen ab, um eren dabei zu beobachten, wie er gerade versucht verzweifelt den Koffer zu schließen. Belustigt lache ich auf, da bemerkt er mich und sieht mich mit einem schiefen grinsen an "du kannst mir ja auch gerne helfen, statt mich weiter auszulachen" somit gehe ich zu ihm hin und helfe ihm seinen koffer zuzumachen. Dann packen wir noch den Rucksack zusammen und gehen mit dem Koffer und allem nach unten in die Küche, wo kira und Connor am Tisch sitzen und mit uns auf das Frühstück warten. Wir setzen uns zu Ihnen und schon fangen wir alle an die pancakes zu essen.

"Och man ich werde euch zwei echt vermissen" meint kira mit der Unterlippe nach vorne geschoben. Eren zieht sie in seine Arme und drückt sie fest "wir sehen uns doch bald wieder und telefonieren können wir auch öfters, soweit ich das mit dem Lernen hinbekomme" das der Satz ein schmerzhaftes ziehen in meiner Brust zurücklässt, ignoriere ich einfach und verabschiebe mich ebenfalls von den beiden, eh wir die Koffer abgeben, durch den Check gehen und nach einer Stunde wieder im Flieger zurück nach Berlin sitzen. "Wollen wir dann erstmal deine Sachen zu dir bringen und dann zu mir oder was willst du machen?" "Würde gerne zu dir" denn ich weiß, das mein Vater zuhause auf der couch sitzt und sehr wütend auf mich sein wird. Ich hatte ihm nur ein Zettel auf dem Tisch liegen lassen, dass ich für 2 Wochen in den Urlaub fliege. Das er dass nicht toll findet, weiß ich, aber ich wollte ihm einfach nicht persönlich Tschüss sagen. Sonst hätte er mich eh nicht gehen lassen und mich wahrscheinlich eingesperrt. "Okey, dann fahren wir gleich zu mir. Meine Mutter wartet dann auch schon am Flughafen auf uns" ich nicke nur, habe darauf eh keine Antwort.

15 Uhr sind wir dann endlich wieder in Berlin, seine Mutter steht bereit an ihrem Auto gelehnt und grinst uns breit entgegen. "Na ihr zwei" fest umarmt sie ihren Sohn und dann mich ganz kurz. Doch selbst diese kurze Umarmung hat mich so gut fühlen lassen. Das habe ich schon immer in ihren Armen. "Ihr müsst mir gleich alles erzählen, jetzt fahren wir aber erstmal nachhause. Levi soll ich dich nachhause fahren?" "Nein, ich würde mit euch nachhause kommen" lächelnd nickt sie und wir steigen ins auto.
Bei eren zuhause angekommen, stellen wir den Koffer erstmal im Flur ab und gehen alle zusammen ins Wohnzimmer, wo schon erens Tante mit Kaffee und Kuchen am Tisch sitzt und uns freudig begrüßt. "So dann schießt mal los, wie wars und was habt ihr alles so gemacht?" Und so beginnen eren und ich Abwechselnd zu erzählen. "Das hört sich doch toll an" der größere sieht mich kurz mit einem Lächeln auf den Lippen an und nickt "das war es. Achso und ich soll dich von kira und Connor grüßen" "ach das ist schön, sag ihnen mal schöne grüße zurück" "mach ich, wir würden jetzt aber mal nach oben gehen, sind ziemlich müde" "macht das" ich stehe zusammen mit eren auf, wir nehmen den Koffer mit hoch, stellen ihn aber trotzdem wieder einfach hin, ziehen uns bequemere Sachen an und legen uns ins Bett. "Ich bin so müde" gebe ich mit einem gähnen von mir und werde sofort in erens Arme gezogen, der die Decke über uns legt und anfängt durch meine Haare zu schreichen "dann schlafen wir jetzt noch etwas" und kaum hat er es ausgesprochen, schließe ich meine Augen und schlafe auf erens Schulter ein. Was jetzt zwischen uns ist, darüber kann ich auch morgen weiter nachdenken.

Liebe findet immer wieder zusammen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt