Lilinoe's Einsatz Des Todes

Fünf.

[Lilinoe]

Und sehe Raiden. Wie er sich an die Wand lehnt mit einem Glas Wasser in der Hand. Ich schlucke, wobei mein Hals weh tut, da ich die letzen Tage nur sehr wenig Wasser hatte. Dieses Miese Arsch steht vergnügt da und trinkt ein Schluck des Wassers. Er hat doch tatsächlich Spaß darin mich zu quälen.

Bei Gott, ich schwöre es, macht dieses Schwein mich endlich los reiße ich ihm dieses verfickte Glas aus der Hand und schütte das Wasser über ihn und schmeiße es gegen die Wand um ihn eine scherbe vom Glas an den Hals zu halten. Das hat dieses Arschloch verdient, wenn noch nicht einmal!

Er setzt tatsächlich ein Schritt zum gehen an und kommt zu mir. Kniet sich hin und schaut mir mit seinen widerlichen Augen in meine, seine Hand an mein Kinn. Oh pass lieber auf du Penner. Aber zu spät, ich beiße ihm in seine Hand.

»Ouch-« zischte er und nimmt seine Hand zurück. Seine Augen schauen wieder auf und funkeln gefährlich auf. Seine iriden die auf funkeln, geben mir diesen einen bestimmten kick. Meine Lippen schnüren sich zu einem leichten Lächeln.

Ich dachte er würde jetzt gehen und mich wieder lassen, aber er macht mich los. Und ich habe es geschworen, bei Gott. Was ich schwöre, halte ich. Das Glas, ich greife danach und schütte das Wasser über mich, er wischt sich über die Augen. Fehler. Ein großer Fehler, denn ich schmeiße das Glas schon gegen die Wand und stehe hinter ihm. Die scherbe an sein Hals und seine Arme auf den Rücken gedreht.

Ruhe. Alles Still, man hört nur das schrille atmen von uns beiden. Kein einziges anderes Geräusch. »Fuck.« Ich lasse ihn los. Gehe vor ihn und Knie mich zu ihm hin. »Was?« Frage ich und schaue in seine Augen. Wie ich diesen Kerl hasse.

»Es macht mich an. Du machst mich an, diese Wendung die du mir verpasst hast, genau das. Das war es, was mich anturnt.« spricht er. Seine Augen liegen auf mir. Nur auf mir und sie jagen mir eine Gänsehaut ein. Trotzdem, er muss lernen das es keine Wendung ist, es ist nur meine eigentliche Seite.

»Und trotzdem-« er grinst schelmisch, so schelmisch das ich schon wieder das Adrenalin in meinen Adern spüren kann, dass hochschießt. »-Was kannst du kleines unschuldiges Ding gegen MICH ausrichten? Schlimmer, als das was ich tue, kann es nicht sein.«

Glaubt dieser Typ sich eigentlich alles erlauben zu dürfen? Ein lachen. Keines seiner Seits, sondern meiner Seits. Es hallt im Raum für einen Moment, bevor ich zu sprechen beginne.
»Klar, ich bin die unschuldige, zerbrechliche süße und nette kleine Lilinoe. Diese Seite kennst du von mir, immer gebe ich vor die Perfekte Lilinoe zu sein. Aber die Seite, die einer Psychopathin ähnelt kennst du nicht. Und willst du auch nicht. Du unterschätzt mich, und das ist nicht gut Mister Andrew.«

Stille. Mal wieder, die Augen auf mir. Das schelmische Lächeln was sich zuvor auf sein Gesicht zusammen Band, verschwindet.
»Du und Psychopathin Seite? Mach dich nicht lächerlich Lilinoe! Du kannst nichts Schlimmeres tun, als ich. Was ist schlimmer, als das was ich tue?«

Ich seufze und stehe auf. Seine Augen verfolgen mich und meine Bewegungen genauestens, wie als würden sie etwas scannen.
»Schau dich nur an. Gerade magst du vor mir Knien, wie ein Stück scheisse, ein kleines Hündchen was sich wie ein prolet aufspielt und denkt er sei der beste aller besten. Wobei er eine Sache übersieht, die Macht. Du findest du hast Macht? Kleiner, die Macht die du zu denken hast, ist nichts weiter als reines wünschen. Wünschen Macht zu besitzen. Also Mister Andrew, stehen sie auf und zeigen sie mir, dass sie Macht besitzen können, oder bleiben sie Knien wie ein dreckiges Schwein?«

Sein Mund öffnet sich, sprachlos. Sprachlos, ist er, wie er noch nie war. Kein Wort, kein Satz, kein pieps, nur ein Blick. Ein Blick mit Hass und Spaß, voll. Er schließt seinen Mund, schaut auf den Boden und lacht. Ein lachen, so kühl und rau. Wieder jagt es eine Gänsehaut durch mich hindurch.