White smoke || KuroKen

Chapter 4 ~ Nocheinmal

POV. Kenma

Ich sah noch einen Moment zu Kuro der einfach stumm die Serie weiter guckte.

Sollte ich ein schlechtes Gewissen haben ihn so angeschnauzt zu haben? Eigentlich ja nicht oder? Ich mein- er hat ja angefangen blöde Fragen zu stellen. Also ist es nicht meine Schuld richtig?

Den Verlauf der letzten Folge hatte ich irgendwie überhaupt nicht wirklich mitbekommen. Aber es ist wirklich spannend zu sehen wie Vi und Powder allen gefahren der Unterstadt trotzen.

In diesem Environment würde ich mich wohl schon lange umgebracht haben. Da kann ich mich über mein Leben ja überhaupt nicht beschweren. Ich mein- ich hab noch meine Mutter. Und.. äh.. okay Drogen spielen irgendwie auch eine Rolle in meinem Leben. Ich Kiffe an und an wirklich gern und LSD hab ich auch schon ausprobiert. Aber nichts was einen aggressiv macht oder zu einer Art Monster oder so. Ich hatte auch eine Phase wo ich viel getrunken hab wenn ich alleine war. Irgendwie haben die in der Serie ihr Leben besser im Griff als ich. Warum bin ich so seltsam?

Wieder lag meine Hand auf meinem Oberschenkel und nun konnte ich es wirklich nicht mehr zurück halten. Vorsichtig stand ich auf und sammelte die Sachen die ich heute getragen habe vom Boden auf. Daraufgehe auch meine Jeanshose in dessen Tasche ich die Scherbe befand auf die ich es eigentlich abgesehen hatte. Ich legte sie mir vorsichtig über den Arm, so dass die Scherbe nicht aus der Tasche fallen würde und ging mit den Worten: „Ich gehe eben duschen und meine Wäsche weg bringen." aus meinem Zimmer raus. Im Bad zog ich mich aus und schaltete das Wasser der Dusche an bevor ich die Scherbe aus meiner Hose nahm und mich damit in die Dusche setzte.

⚠️ Tw ⚠️

Nur nicht zu viel und zu tief. Sonnst fällt es noch jemanden auf.

Mit der achärfsten Kante die die Glasscherbe besaß zog ich sie einmal leicht durch die Haut meines Oberschenkels aber es blutete kaum.

Wie unbefriedigend.. nur ein bisschen mehr..

Ich zog nochmal etwas kräftiger durch doch der gewünschte Effekt der inneren Ruhe und stille traf auch mit diesem Schnitt noch nicht ein. Noch ein paar mal schnitt ich in die zarte haut bis endlich der ersehnte kurze Ruhe Moment da war und ich an nichts dachte. An nichts denken musste. Es gab für einen Moment nichts worüber ich mir meinen Kopf zerbrach. Einfach Ruhe.

Noch ein Mal...

Wieder zog ich das Glas nur ein bisschen von den vorherigen Schnitten entfernt durch mein Bein.

Nur noch ein Mal...

Und wieder etwas entfernt.

Okay ein letzter Schnitt...
Was tu ich hier eigentlich?
Noch einer..
Mehr..!
Mehr!
MEHR!

Ich geriet wieder in eine Art Rausch. Ein Rausch durch den ich mir selbst schadete. Wie immer eigentlich.

Warum tu ich das? Ich bereue es doch nachher nur..
Aber einer geht noch..

Nachdem sich ein netz aus Schnitten auf meinem Oberschenkel gebildet hat beobachtete ich noch eine Weile wie sich das Blut mit dem Wasser der Dusche vermischte und fühlte dabei einfach mal einen Moment Ruhe. Endlich.