Chapter 5 ~ Freiheit

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POV kuro

Nachdem ich duschen war und mir meine Zahnbürste aus dem Hängeschrank über dem Waschbecken genommen hatte, fiel mir ein Stück Toilettenpapier auf, welches fein säuberlich zusammen gerollt auf der kleinen Ablage des Waschbeckens lag.

Was ist denn das?

Ich nahm das Stück in die Hand nachdem ich mir meine Zahnbürste in den Mund steckte und merkte das sich etwas hartes darin befand. Vorsichtig wickelte ich das Papier auseinander und zum Vorschein kam eine Glasscherbe. Diese betrachtete ich skeptisch.

Warum hat Kenma eine Scherbe in Klopapier hier liegen? Seltsam...

Viel mehr dachte ich mir dazu nicht und knüllte das Papier wieder um die Scherbe und schmiss sie in den kleinen Badezimmer Mülleimer.

Vielleicht sollte ich ihn mal fragen? Obwohl.. Nein lieber nicht. Wahrscheinlich hat er einfach vergessen sie in den Müll zu schmeißen.

Schließlich putzte ich meine Zähne weiter und wollte, so wie ich es normal dabei auch tue, noch etwas Deo unter meinen Armen auftragen. Dies hatte ich anscheinend jedoch in meiner Tasche in Kenmas Zimmer vergessen weshalb ich, noch immer Zähneputzend rüber ging. Als ich ankam sah ich die Fernbedienung für Kenmas LEDs auf dem Nachtschränkchen liegen, weshalb mir die Musterung in meinem Gesicht von vor dem duschen wieder in den Sinn kam.

„Ich hatte grade voll den Abdruck von der Fernbedienung auf meiner Wange!" Beginne ich dann zu erzählen während ich mein Deo suchte. „Hast du sie etwa nicht weggelegt bevor du auch schlafen gegangen bist?" fragte ich ihn und er sah mich mit seinem üblichen neutralen Gesichtsausdruck an. Nach kurzem Zögern antwortete er schließlich: „Was kann ich denn dafür wenn du das Teil im Schlaf beschützt wie Gollum sein Schatz!".

Eigentlich hatte ich nur mit einem Schulter Zucken seinerseits gerechnet und das er dann einfach weiter zocken würde. Aber mit einer gesprochenen Antwort, vorallem mit einem Scherz hatte ich nicht gerechnet.

Tatsächlich hatte ich kurz das Bild im Kopf, wie ich im schlaf die Fernbedienung im Arm halte und Kenma anknurre sobald er danach greift.

Ein schräges Lachen konnte ich mir also nicht verkneifen.

Auch der jüngere vor mich schmunzelte etwas sah aber weiterhin auf seine kleine Konsole. Ich schüttelte nochimmer kichernd den Kopf und ging dann mit dem gefundenen Deo wieder zum Bad und spülte meine Zahnbürste und meinen Mund aus, bevor ich mir noch eine feine Duftnote verpasste.

Nachdem wir uns dann ein Bento für die Schule gemacht haben und jeder einen Apfel aß, brachte Kenmas Mutter uns zur Schule.

Nun kam der Teil des morgens, auf den ich mich immer besonders freute: das Morgentraining! Gemeinsam mit dem Setter im Schlepptau ging ich Richtung Sporthalle und bemerkte in meiner Euphorie garnicht, dass mein blonder Freund neben mir den Blick ungewöhnlich gesenkt hatte und nachzudenken schien.

Nachdem ich den Hallenschlüssel aus meiner Tasche gekramt hatte, schloss ich die schwerfällige Metall Tür auf und ging vor Kenma rein, hielt ihm jedoch die Tür auf. Mit einem leichten Nicken oder eher einer angedeuteten Verbeugung ging er an mir vorbei und bedankte sich so.

Meinen üblichen Platz in der um kleide neben ihn nahm ich auch dieses Mal. Meine Tasche stellte ich wie immer auf der Bank ab bevor ich damit begann mich um zu ziehen. Kenma neben mir fing auch damit an sich die Schuluniform obenherum aus zu ziehen und stand grade nur in Hose neben mir. Einen kurzen Blick konnte ich mir nicht verkneifen.

White smoke || KuroKen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt