,,Mingi-yah", sage ich leise, nachdem San aufgelegt hat. Der Ältere hier antwortet mit einem antwortgebenden Summen. ,,Irgendwie war San grade komisch. Er hat sich so wütend angehört und hat auch direkt aufgelegt ohne mir irgendwie Guten Appetit oder so zu wünschen. Sonst macht er das immer..".
Still schmolle ich während Mingi mich nicht zu beachten scheint, gerade versuchend die Brühe zu probieren ohne sich schon wieder zu verbrennen. In dem selben Augenblick legt sich ein Arm um meine Schultern und Felix taucht neben mir auf, neben diesem auch Hyunjin. ,,Yah", schreie ich deutlich erschrocken auf und erschrecke somit auf Mingi, was dazu führt dass die Brühe auf dem Löffel überschwappt und geradewegs seine gespitzten Lippen und seine Nase verbrennt. ,,Yah", schreit er schmerzerfüllt auf. ,,Bist du verrückt?", schreit er mich dramatisch an, hält sich vor Schreck die Hand ans Herz, bis ihm anscheinend auch der Schmerz auffällt. ,,Omo das brennt", weint er nun.
Ich, so ein guter Freund ich auch bin, fange an heftig zu lachen und auch die anderen beiden steigen mit ein.
,,Vielleicht wäre er gerne dabei", meint nun Felix nachdenklich und kratzt sich überlegend am Kopf. ,,Ne sonst hätte er ja schon längst gesagt, dass er auch kommt. Er kennt euch ja..", ,,Oder er wollte, dass du Nachhause kommst", wirft Hyunjin ein. Etwas verdutzt schaue ich ihn an, löse mich so aus Felix' Armen und stelle mich zu Mingi an den Herd. ,,Denkst du? Ich bin doch immer Zuhause..", ,,Du verstehst auch gar nichts", murmelt Jinnie weinerlich und erntet einen verwirrten Blick von mir. ,,ESSEN IST FERTIG!", schreit Mingi, direkt in mein Ohr.. ,,YAH", ,,..."
Das Essen ist vorbei und ich trockne gerade noch den letzten Teller ab und stelle ihn in den Schrank über der Theke, als ich mich dann umdrehe um mit Mingi zu sprechen. ,,Gut, danke für das Essen Hyung ich gehe dann mal ja?", sage ich lächelnd und umarme ich ihn fest. ,,Hm ja wir sehen uns dann am Montag in der Uni", ,,Sag Felix und Hyunjin noch auf wiedersehen von mir", murmele ich ehe ich mir meine Tasche schnappe und rasch in meine Sneaker schlüpfe. Draußen ist es mittlerweile dunkel was dazu führt, dass ich zügigen Schrittes die Straßen entlang schlendere um möglichst schnell heim zu kommen.
Auf einmal sehe ich eine zusammengekauerte Person am Bürgersteig sitzen. Erst will ich bloß vorbei gehen, doch da höre ich wie er leise wimmert. ,,Geht es Ihnen gut?", frage ich leise nach und gehe vorsichtig an ihn ran. Jetzt schnieft er auch noch. ,,Hallo?", ,,Huh? J-ja alles gut. I-ich bin ein bisschen betrunken und hab vergessen wie ich nach Hause komme", antwortet er endlich und hört sich von der Stimme her tatsächlich noch ziemlich jung an. ,,Ah-", ,,Kannst du mir bitte helfen?". Schnief-
Sein Körper erhebt sich schwankend und ich muss ihn dabei vorsichtig festhalten damit er nicht auf die Straße fällt. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es schon ziemlich spät ist. Leise seufze ich, hab kein wirkliches Interesse daran, einen Besoffenen zu ihm Nachhause zu begleiten. ,,Wo musst du hin?", murmele ich seufzend und lasse absichtlich die Förmlichkeiten weg. ,,D-dort wo ich wohne, daneben ist so ein riesiges Gebäude, da sind immer so richtig viele junge Menschen und in meinem Haus wohne auch ganz viele junge Menschen-..", ,,Meinst du eine Schule?", ,,Nee", ,,Die Uni?", ,,Ja, ja das muss es sein. Da muss ich am Montag auch wieder hin. Weißt du, ich studiere Informatik, voll cool oder?", er fängt an enthusiastisch von seinem Leben zu erzählen, während ich einfach augenrollend daneben stehe, hoffend endlich verschwinden zu können. Leise summe ich zustimmend auf seine Frage hin. ,,Da ist aber dieser komische Professor, Herr.. Herr irgendwas, ich war mal in seiner Vorlesung über so komische Rechte nur aus Spaß und er war sooooo seltsam, der alte Sack", der Mann lacht laut auf und weht mir somit seinen Mundgeruch geradewegs ins Gesicht, etwas wovon ich hoffte es wenigstens an meinem freien Tag nicht riechen zu müssen. Mit gerümpfter Nase weiche ich einen Satz nach hinten aus. ,,Ja okay hab schon verstanden, ich weiß welche Uni du meinst". Leider.. ,,Du musst da die ganze Zeit gerade aus gehen, dann bist du an der Hauptstraße, dann nur noch Schilder lesen. Du kannst doch lesen, oder?", ,,Klar kann ich lesen, ich bin doch nicht dumm!", erwidert er aufgebracht. Wieso bin ich eigentlich noch hier? ,,Gut dann viel Glück und gute Nacht", murre ich und drehe mich ohne auf eine Antwort zu warten um und verschwinde. Von Weitem höre ich ihn noch ,,Tschüss Hübscher", schreien und muss mir ein Würgen unterdrücken.
So ein ekeliger Idiot..
Schließlich komme ich Zuhause an, später als gewollt, weswegen wohl? Leise schließe ich die Tür, hoffend, dass San nicht verärgert über mein Verspäten ist.
,,Du bist zurück", da liegt er, zusammengerollt auf der Couch, mit zerzausten Haaren und halb geöffneten Augen. ,,Ja, entschuldige", murmele ich leise und setze mich zu ihm auf die Couch. Der Ältere legt gleich seine Arme um meine Hüfte und zieht mich zu sich. Sein Kopf ist in meinem Nacken vergraben und sein warmer Atem streicht sanft über meine Haut, sorgt für eine zarte Gänsehaut. Mein Blick schweift durch den Raum, bis ich auf dem Wohnzimmertisch einen Pizzakarton entdecke. ,,Du hast Pizza bestellt?", frage ich in die Stille hinein. San summt zustimmend. ,,Du warst vorhin am Telefon irgendwie anders..", ,,Wie anders?", ,,Naja..", etwas verlegen räuspere ich mich, ,,du hast so schnell aufgelegt und dich so traurig angehört.. Und du hast mir keinen Guten Appetit oder sowas in der Art gewünscht..", ein Lachen ertönt. ,,Bist du deswegen jetzt traurig?", er klingt belustigt und müde. ,,J-ja", antworte ich nahezu empört. ,,Klar, wenn man es immer gewöhnt ist.. Stell dir vor ich würde dir vor meiner Schicht plötzlich keine Umarmung mehr geben..", ,,Punkt für dich Youngie", gähnt er.
,,Nun sag schon. Was war vorhin?", hacke ich nun weiter nach, greife dabei nach seiner Hand an meiner Taille und halte sie einfach fest. ,,Nichts..", ,,San", meine Stimme ist warnend, so als würde ich ihm drohen ihn wirklich nicht mehr zu umarmen, wenn er nicht mit der Sprache rausrückt. ,,Okay okay!", lacht er leise und atmet kurz durch. ,,Naja weil du ja heute frei hattest, dachte ich, dass ich nachdem wir unsere Haare gefärbt haben, Pizza bestelle und mit dir deine Lieblingsfilme oder so schaue..", erklärt er schließlich leise. Oh nein..
Ich reiße meine Augen auf und drehe mich ruckartig um, was er nicht zu erwarten schien, denn San erschrickt dabei und sieht mich mit kugelgroßen Augen an. ,,Warum hast du am Telefon nichts gesagt?", frage ich laut und merke nicht, dass wir uns einige Zentimeter zu nah sind. ,,Naja du hast so glücklich geklungen und da dach-", ,,Das ist kein Grund dann einfach zu schweigen und hier auf der Couch zu schlafen! Du weißt doch, dass ich bei dir am glücklichsten bin und hättest du was gesagt wäre ich direkt gekommen oder hätte mich zumindest beeilt..", fasele ich empört und schaue ihn böse an. Er hingegen lächelt ruhig. ,,Okay", haucht er nun und zieht mich wieder näher zu sich um mit mir zu kuscheln, was ich zu gerne erwidere.
Ich meine, wer sagt nein zu kuscheln?
——
Omg ein Wunder- Ich hab euch mal nicht einen Monat lang warten lassen wow T^T
Punkt 4 in meiner 'Married BFF's' ToDo Liste wurde nun auch abgehakt ^^
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Married BFF's // WooSan
Fanfiction,,Weißt du was Sannie~ Wenn ich keinen Ehemann finde, heirate ich dich" Fünf Jahre später... Trigger Warnung!! - Vergewaltigung - Beleidigungen - Erpressung - Fluff - Boyxboy - WooSan - Side Ships