Plötzlich war es ihr unwahrscheinlich kalt, seine Augen, auf ihr. Sie zog die Jacke um sich herum enger und legte die Gabel bei Seite. Plötzlich wurde ihr prompt schlecht, und sie stand mit einem Ruck auf, dabei verschüttete sie ihren Saft, der über das Glas schwappte.
Sie hielt sich die Hand vor den Mund. „Mine- was.." fragte Ron besorgt, doch sie warte sich von ihren Freunden und legte einen Sprint hinaus aus der Halle, einige Augen folgten ihr dabei.
Wie von Blitz getroffen, stand Ron auf, und wollte ihr hinterher laufen, noch ein schwarzer Schatten hatte sich vor ihm gestellt. „Was zum-„ brüllte dieser, und hob dann den Kopf. „Mr. Weasley, setzen sie sich gefälligst wieder hin" strich Severus scharf, worauf Ron ihn böse ansah. „Aber-„ „nichts aber. 10 Punkte Abzug. Und wenn sie sich jetzt nicht setzten werden es mehr" donnerte Severus weiter. Ron wollte etwas erwidern, doch Ginny fasste nach ihm und zog ihn zu sich. „Das kann er sich nicht-„ „und ob er das kann. Setz dich Ron." sprach Ginny aufgebracht, und versuchte ihnen Bruder zu überzeugen.
Ron blickte seinem Professor hinterher, der mit wehendem Umhang aus der Halle schritt. „Harry! Sag was dazu!" forderte Ron seinen Freund auf, doch dieser zuckte mit den Schultern. „Man beruhig dich doch jetzt mal. Ihr wird wohl nur schlecht sein. Wir gucken nacher nach ihr" Ron klappte der Mund auf. „Aber-„ „nichts aber, Ron!" sprach nun wieder Ginny. Aus trotz schob sich Ron einen großen Löffel Pudding in den Mund.
~
Schmerzend hielt sich Hermine die stechende Seite, als sie das naheliegenste Klo erreichte. Laut öffnete sie die Tür zu einer Kabine, und übergab sich lauthals in das Klo. Sie wusste nicht warum ihr von jetzt auf gleich schlecht geworden war. Vielleicht war es die tatsache, das sie sich Herz über Kopf in ihren Professor verliebt hatte, und dieser sie vorher so angesehen hatte... seine Augen... sie konnte sich nicht mehr von ihnen lösen. Es war als konnte sie ihn hier, genau in dieser Sekunde riechen. Der Duft von einem Hauch Aftershave und Kreutern...
„Miss Granger?" hörte sie hinter sich, und sie drehte sich erschrocken herum. Hinter ihr stand doch tatsächlich ihr Professor. Sie hatte sich also den Geruch nicht eingebildet. Mit ihrem Ärmel wischte sie sich über den Mund und spülte ihr erbrochenes herunter. „Ämmm Professor-„ stotterte sie und lief rot an. Welch unangenehme Situation diese nur war. Sie traute sich nicht in seine Augen zu schauen, sie hatte Angst davor Abscheu zu sehen. „Geht es ihnen gut?" fragte Severus. Mitleid und sorge schwangen in seiner Stimme, und ließen sie aufblicken.
Und tatsächlich, er sah sie besorgt an. Sie konnte die Augen nicht mehr von seinen nehmen. So gefesselt war sie. „Miss Granger... Hermine?" versuchte er es noch einmal und zog Hermine damit ins hier und jetzt. Hatte er sie eben beim Vornamen genannt? Ihr Name aus seinem Mund hörte sich so wundervoll an. Sie schluchzte auf. Severus stand da und wusste nicht was er tun sollte. Nie war er jemanden so nahe wie ihr gewesen, bis auf Lilly, doch das war was anderes gewesen. Am liebsten hätte er sie in den Arm genommen.
Doch wollte sie das? Wollte sie das er, die Kerkerfledermaus umarmt. Er war sich nicht sicher, doch dann setzte er einen Fuß vor den anderen, kniete sich zu ihr hin, und fasste nach ihrem Kinn. Das lies sie wieder in seine Augen blicken. Die Tränen flossen über ihre Wange, und er wischte sie mit seinem Daumen weg. Dieser Geruch. Sie fühlte sich geborgen. Sie schloss einen Moment die Augen, um das Gefühl das sie in diesem Moment fühlte, festzuhalten. „bitte lassen sie mich nicht los"
Bat sie flüsternd, so leise, das sie dachte und hoffte, er hätte es nicht gehört. Doch das hatte er. Er blickte sie unsicher an. Ihr Blick zog ihn in ihren Bann, und ehe er sich versehen konnte, hatte er sie am Gesicht zu sich her gezogen, und sie geküsst. Nur leicht lagen seine Lippen auf ihrem, so als ob er darauf warten würde das sie den nächsten Schritt wagte. Und sie hat es. Sie gab sich ihm hin, und küsste ihn Leidenschaftlich. Er vergrubt seine Hände in ihren prachtvollen Locken. Erst dann trennten sie sich, als beide nach Luft rangen. Er legte seine Stirn an ihre.
War es richtig was er getan hatte? Er hatte aus seinem Gefühl gehandelt. Er hatte es wollen. Und so wie sie aussah, sie ebenfalls. Sie hatte die Augen geschlossen, die Lippen leicht geöffnet und zu einem sanften Lächeln geformt. „Professor" flüsterte sie. „Ich denke, ich liebe sie"
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Little hope?
FanfictionOhne das sie es wusten, gab es jemanden, der genau so gefühlt hatten wie sie. Zwei Personen die mehr gemeinsam hatten als sie dachten. Ja, es gab jemanden, dem sie es zeigen konnten. Ja, es gab jemanden der ihre Gefühle widerspiegelte. Jemanden der...