Kapitel 4

225 14 19
                                    

Melek: Baba bitte, das kannst du mir nicht antun

Kadir: Willst du mir wirklich widersprechen Melek? Wag es ja nicht

Melek: Ama Baba (aber)

Kadir: DU TUST WAS ICH DIR SAGE!

Ich unterdrückte die Tränen und stürmte die Treppen auf mein Zimmer hoch.

Ich ließ mich auf mein Bett fallen und weinte ununterbrochen.

Ich war noch nicht bereit für eine Ehe und schon gar nicht mit jemanden, den ich nicht kannte. Mein Vater war wirklich der schlimmste Mensch auf Erden. Hätte ich ihm wenigstens noch irgendwas bedeutet, dann hätte er so etwas nicht getan.

Ich hasste ihn einfach so sehr.

Ich wünschte ich könnte einfach abhauen.

Oder die Zeit zurückdrehen und meine Mutter anflehen, nicht abzuhauen. Mich mitzunehmen, egal wohin sie verschwunden ist.

Ich weinte lauter, bis ich mich irgendwann in den Schlaf weinte.

Das nächste Mal als ich wach wurde, war ich voll schockiert.

Es war sieben Uhr morgens und ich hätte schon längst auf der Arbeit sein müssen.

Doch ich erinnerte mich an die Worte meines Vaters und ließ mich für eine Woche krankschreiben.

Schweratmend zwang ich mich unter die Dusche zu steigen und mich zu waschen. Nach der warmen Dusche zog ich mir etwas gemütliches an und schrieb in unsere Mädchengruppe.

Melek: ab wie viel Uhr könnt ihr heute? Ich muss mit euch reden

Die Mädels schrieben sofort zurück. Kein Wunder. Wir meldeten uns immer sofort, sobald es einem von uns nicht gut geht.

Mira: schatz was ist los?
Alev: kann ab 17 Uhr
Melek: erzähle ich euch, wenn wir uns sehen. Ist 17 Uhr in der Stadt für euch okay?
Mira & Alev: okii

Ich steckte mein Handy ans Ladekabel, da ich gestern einfach so eingeschlafen war und machte den Haushalt. Zum Glück war mein Vater nicht da, ich wollte ihn heute einfach nicht sehen. Ich hoffte so sehr, dass er auch erst in der Nacht nach Hause kam.

Ich aß auch nichts, weil mir seit gestern Abend der Appetit vergangen war.

Die Zeit verging und ich machte mich um halb 5 fertig.

Ich fuhr mit dem Auto in die Stadt und parkte, bis ich zum Brunnen lief

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich fuhr mit dem Auto in die Stadt und parkte, bis ich zum Brunnen lief. Dort war immer unser Treffpunkt, wenn wir uns in der Stadt treffen sollten.

Nach fünf Minuten kamen dann beide auch endlich und attackierten mich mit Fragen.

Wir setzten uns in ein Café und ich erzählte ihnen alles.

Alev: ist der behindert oder so?!

Mira: das kann doch nicht sein Ernst sein

Sende BırakWo Geschichten leben. Entdecke jetzt