Kapitel 6

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Alev: Melek?

Mira: Schatz, wo bist du mit den Gedanken?

Ich starrte in den Spiegel und betrachtete mein Hochzeitskleid. Das erste Mal in meinem Leben fühlte ich mich wieder hübsch.

Die letzten Wochen waren so stressig gewesen und ich war wirklich am Ende meiner Kräfte.

Mein Vater hatte alles dafür getan, dass Enes und ich so schnell wie möglich heiraten. Die Familien meiner Freunde standen hinter mir und unterstützten mich mit allem.

Auch die Familie von Enes tat alles, damit ich mich wohl fühlte. Ich mochte seine Familie sehr, obwohl Enes wirklich das Gegenteil von ihnen war.

Enes und ich hatten so wenig wie möglich Kontakt zueinander und ignorierten uns gegenseitig, sobald wir mit dem Henna Abend, den Hochzeitsvorbereitungen durch waren und ein paar Kleinigkeiten erledigen mussten.

Es würde eine kleine Hochzeit werden, so zwischen 300 und 400 Leuten. Ich war froh darüber, da Enes sehr viele Freunde hatte und seine Eltern zum Glück nur die wichtigsten Leute einladen wollten.

Was ich am schlimmsten fand, dass mein Vater und Enes Vater uns ein Haus gekauft haben, ohne das Enes und ich davon wussten. Als Überraschung fuhren sie uns dahin und zeigten uns das fertige Haus.

Es war alles viel zu perfekt. Das Haus war ein Traum aller Eheleute, doch es machte mich nicht glücklich. Ich wollte etwas normales. Ich wollte mit dem Mann heiraten, den ich liebte und mit ihm dann gemeinsam entscheiden, welchen Weg wir gehen. Wie unser gemeinsames Haus aussieht und welches gemeinsame Auto wir haben wollen. Doch das alles war nur eine Traumvorstellung.

Enes und ich waren beide in dem Augenblick total schockiert gewesen und keiner von uns konnte was sagen. Ich wusste, dass er innerlich schrie und am liebsten abgehauen wäre. Das wollte ich zumindest. Sein hasserfüllter Blick ging mir an dem Tag nicht mehr aus dem Kopf.

Jetzt stand ich hier, ein Tag vor meiner Hochzeit und betrachtete mich in meinem Hochzeitskleid, welches fertig geschneidert wurde.

Es war perfekt. Jedes einzelne Detail.

Ich fühlte mich wie eine Prinzessin und wünschte mir in diesem Augenblick nichts sehnlicher, als meine Mutter bei mir zu haben

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Ich fühlte mich wie eine Prinzessin und wünschte mir in diesem Augenblick nichts sehnlicher, als meine Mutter bei mir zu haben. Wie sie mich umarmt und mir sagt, wie wundervoll ich aussehe.

Melek: ich wünschte, ich könnte das alles ungeschehen machen

Alev und Mira umarmten mich beide von der Seite und guckten mich durch den Spiegel an.

Alev: wir wünschen uns das auch

Mira: irgendwann wird alles Schlechte ein Ende nehmen und du wirst glücklich

Melek: bitte bleibt immer bei mir

Mira&Alev: das versprechen wir dir

***

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 18, 2023 ⏰

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