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Höllisch brennende Tränen sammeln sich in deinen Augen und du kannst nicht aufhören bitter zu schluchzen, als du die Rasierklinge an deinem Unterarm ansetzt und ohne zu zögern dein zartes Fleisch blutig ritzt.
Den Schmerz der Wunden spürst du schon lange nicht mehr — es hat aufgehört, als es für dich zu Normalität wurde, deine Sorgen und Ängste mit Selbstverletzungen zu begraben.
Stöhnend schließt du deine nassen Augen und lehnst dich nach hinten gegen deine Badewanne. Du meidest den Blick auf deinen Arm, um nicht noch deutlicher zu sehen, wie verfickt schwach du geworden bist.
Dein Schädel brummt tierisch und du hast das Gefühl jede Sekunde zu explodieren. Es ist ein Wunder dass du noch nicht durchgedreht bist und dieses Badezimmer auf den Kopf gestellt hast.
Allerdings fehlt dir jegliche Kraft um irgendwas zu tun. Du schaffst es ja nicht mal aufzustehen und dich zu säubern, um nach draußen zu gehen und deinen Freunden mit einem Flaschen Lächeln zu signalisieren, dass es dir gut geht.
Bei Salazar, nein. Fuck, dir geht es überhaupt nicht gut, und wenn dieser Schmerz in deiner Brust nicht bald aufhört, bringen sie dich schon bald um.
„Steh a-auf...", wisperst du dir selbst zu und versuchst die Rasierklinge fallen zu lassen. Wimmernd stellst du deine wackligen Beine auf und versuchst dich am Waschbecken nach oben zu ziehen, was dir nach ein paar versuchen gelingt.
Deine Augen weiten sich mal wieder erschrocken, als du deinen blutverschmierten Arm im Spiegel sehen kannst. Schnell lässt du kaltes Wasser über die wieder aufgeritzten Narben laufen und atmest etwas entspannter durch.
Ein piepen hallt durch deine Ohren, als du dein bleiches Gesicht im Spiegel betrachtest. Wieder entfährt dir ein Schluchzen und du wendest dich abrupt von dem Spiegel ab, um zurück in dein Zimmer zu stolpern.
Ein Blick aus dem Fenster verrät dir schnell, dass es schon längst nach Mitternacht sein muss und alle Slytherins in ihren Betten friedlich am schlafen sind.
