One desire divided by two - [J.JK & K.TH & J.JK]

[Ch. 5]

Jeongguk wusste auf Taehyungs Angebot hin nicht, was er sagen sollte, doch nickte er aus irgendeinem Grund. Sein Bruder schien heute die Gefühle des Jüngeren verletzt zu haben, er musste dies wiedergutmachen. Taehyung lächelte sanft. „Danke..", meinte er und biss sich etwas auf die Unterlippe, schien nervös. Er stieg nach Jeongguk aus dem Auto und öffnete diesem bereits die Haustür mit dem Schlüssel.

Dieser trat zögernd hinein, versuchte seine eigene Nervosität zu überspielen, denn Jungkook war auf keinem Fall schüchtern, doch Jeongguk schon. Er achtete auf die Gefühle anderer.. Während sein Zwilling nur an seine Gelüste dachte.

Jeongguks Oberkörper war noch nackt, das dreckige Hemd irgendwo im Auto und er sah sich um, schmunzelte, da Taehyungs Wohnung echt niedlich eingerichtet war, zudem auch gemütlich. „Sieh dich ruhig um" lächelte der Praktikant sanft und huschte dann schnell in sein Zimmer. Von dort aus brachte er Jeongguk einen großen Pulli von sich, damit er sich was überziehen konnte und es dem jüngeren nicht noch nebliger im Kopf wurde.

„Hier", hielt er es ihm hin und sein Gegenüber, nahm den Pullover entgegen, zog sich diesen über und schnüffelte kurz daran, ehe er mild lächelte und ein mal Taehyungs Kopf tätschelte, zärtlich mit den roten Strähnen spielte und sie um seine Finger wickelte.

„Du bist so verdammt niedlich, Taehyungah..", summte sein Mentor ihm entgegen und verlor sich leicht in dem Duft von frischen Erdbeeren, was aus Taehyung ausging. Dieser lächelte etwas beschämt und zuckte die Schultern sanft, lief  in die Küche und flüchtete den großen Armen Jeongguks, die sich um ihn legen wollten. „Willst du... Vielleicht einen Film gucken?", fragte er und sah ihn erwartend an.

Etwas schüchtern kratzte sich Jeongguk an seinem Nacken, als er so ein Angebot bekam und lächelte nervös. „I-Ich sollte lieber nach Hause gehen.. Du hast heute echt genug durchgemacht..", antwortete er leise und sah dann verlegen auf in Taehyungs Gesicht, da sich sein Blick gesenkt hatte, als er ihm antwortete. Seine Hände vergruben sich in den Taschen seiner Jeans.

Taehyung zog seine Augenbrauen zusammen „Schon okay.. Du musst nicht bleiben", versuchte er sanft zu sagen. Doch wollte dieser ihn gerne hier behalten. Bei sich. Jetzt war er wieder.. So anders. So nett.., empfand er. „Verstehe mich nicht.. Falsch. Ich würde so gerne hier mit dir bleiben und mit dir Zeit verbringen. Nur..  Möchte ich keine Last sein", schmunzelte Jeongguk mild, stupste seine Nasenspitze an und strich dann über seine Wange mit seinem Handrücken.

Der jüngere sah ihn aus verwirrten Augen an. „Warum denn eine Last? Du bist keine Last. Ich möchte dich gerne hier haben..", gab er sanft zu und nahm seine Hand in seiner eigenen auf. Jeongguks Herz schlug sofort schneller und er räusperte sich, wurde rot und sah nervös auf ihre Hände zusammen, fuhr sich durch die Haare mit der noch freien Hand und biss sich dann auf die Unterlippe.

„W-Wenn du das so sehr willst.. Dann bleibe ich da", meinte er, ließ sich überreden dazu, etwas länger dort bei dem Jüngeren zu bleiben, woraufhin dieser sofort mit einem Lächeln über das ganze Gesicht strahlte.
„Willst du etwas trinken?", fragte er schnell und schmunzelte breit und zufrieden darüber, dass der Ältere bei ihm bleiben wollte, obwohl er dafür erst ein mal fast betteln musste, um ihn da behalten zu können. Mit einem kleinem herumwirbeln, drehte sich Taehyung Richtung Küche. „Ich hab mehr oder weniger alles", lächelte er vor sich hin.

Jeongguk sah sich den Schrank an und dachte nach. „So.. Viel Alkohol? Ist das nicht ungesund? Bist du nicht erst 17? Hast du.. Kaffee da?", überstürzte er ihn dann neugierig mit Fragen und setzte die Stirn in Falten, während er den Kopf schief legte. Leicht ertappt lächelte Taehyung auf. „Mir wird immer Alkohol geschenkt, aber ich trinke nicht gerne. Ich trinke nur, wenn es mir nicht gut geht... Oder ich einen heißen Gast zu Besuch habe, den ich verführen möchte", erklärte er und spielte zum Schluss leicht mit seinen Augenbrauen, fing an zu Kichern, woraufhin er Jeongguk seinen Kaffee machte. Jeongguk bekam rote Wangen. War er etwa gemeint mit der Anspielung?