3. ~Hoffnungsschimmer~

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„Ach... Ihr seid so berechenbar.
Ist es nicht so, Bruder?"

~

Auf einmal drehte sich der Mann im Mond um und lies endlich von meinem Rücken ab. Ein kleines bisschen Wärme fand ihren Weg zurück in meinen Körper. Überfordert drehte 𝕀𝕔𝕙 meinen Kopf so weit zur Seite wie 𝕀𝕔𝕙 konnte, wobei 𝕀𝕔𝕙 mir den halben Hals ausrenkte. Hinter mir, vor einem modernen in die Wand eingearbeiteten Kamin -welcher mir nie aufgefallen war- stand eine rot gekleidete Person. Mit dem langen weißen Bart und der roten Zipfelmütze erinnerte er mich ein wenig an eine moderne Version vom Weihnachtsmann.

Doch anhand seiner bedrohlichen Haltung schien der Fremde nicht sehr erfreut über den Anblick des Mondes zu seien.

„Was hast du getan?"

Ein tiefes, hasserfülltes Knurren drang aus seiner Kehle und seine Augen blitzen zornig auf.

„𝕀𝕔𝕙? Was soll 𝕀𝕔𝕙 gemacht haben?"

Fragte der Mann im Mond und legte unschuldig den Kopf schief. Wut schoss durch meine Adern und meine Hände verkrampften sich zu Fäusten.
Er ist ein Mörder. Nur weil er sich nicht selbst die Finger schmutzig gemacht hat, ist er längst nicht unschuldig.

„Ohh... du weißt was ich meine.
Raus mit der Sprache! Was hast du mit unserem Bruder angestellt?"

„𝕀𝕔𝕙 weiß nicht wovon du redest... Wie soll 𝕀𝕔𝕙 ihm vom Mond aus erreichen?"

Fauchte der Mondmann provokant. Egal von wem sie sprachen, er hatte definitiv seine Finger im Spiel. Da war 𝕀𝕔𝕙 mir sicher. Der bärtige Fremde hob ruckartig einen arm und schoss einen goldenen Magieblitz auf sein gegenüber. Durch eine Druckwelle wurde dieser zurückgeschleudert und 𝕀𝕔𝕙 spürte endlich wie 𝕀𝕔𝕙 die Kontrolle über meinen Körper zurückgewann.
Warte, ist er ein Wächter? Der Typ ist wirklich der Weihnachtsmann... hätte 𝕀𝕔𝕙 erwarten können.

Während sich der Mann im Mond zornig aufrichtete und mich nicht zu beachten schien, gab 𝕀𝕔𝕙 mein bestes um so schnell wie möglich zu Julia zu gelangen.

„Boah wie Coool! Santa der Boss!"

Murmelte sie fasziniert und schien kaum zu realisieren, dass der Mann im Mond immer noch mit uns im Raum war. Mit einem leichten Schmunzeln ergriff 𝕀𝕔𝕙 ihre Hand und zog sie in Richtung des Fensters, aus dem 𝕀𝕔𝕙 und Joon einmal vor der Polizei entkommen sind. Das war Julia wie 𝕀𝕔𝕙 sie kannte.

„Hey! Hier rüber!"

Ertönte Santas tiefe Stimme hinter uns, noch bevor wir das Fenster erreicht hatten. Vermutlich würde es sich eh nicht öffnen lassen. Julia drehte sich augenblicklich um und plötzlich zog sie mich.
Überfordert taumelte 𝕀𝕔𝕙 hinter ihr her und versuchte nebenbei den Mann im Mind im Auge zu behalten.
Glücklicherweise wurde dieser grade von Santa abgelenkt.

Als er schließlich aus meinem Sichtfled verschwand, konzentrierte 𝕀𝕔𝕙 mich endlich auf's laufen und holte Julia ein. Santa hatte mittlerweile aufgehört den Mann im Mond abzuschießen und hielt uns seine Hände hin.

Die Stelle an meinem Rücken an der sich der Kompass befand begann schlagartig zu kribbeln.
Was macht er?

𝕀𝕔𝕙 schubste Julia in Santas Richtung und wagte es, mich für einen Moment umzudrehen.
Alles war 𝕀𝕔𝕙 sah war ein kalt leuchtender Magiestrahl welcher vom Mann im Mond direkt auf mich zu ging.

Der Mann im Mond ~ Ein Sturm zieht auf~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt